Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

Titel: PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
den
Pilotensessel und startete das Fahrzeug.
    Er lenkte es wenige Meter über dem Boden in die Richtung, in
der die Positronik mit den Ortungsanlagen die Abschußstelle
festgestellt hatte.
    Fellmer Lloyd saß hinter der Bedieneinrichtung der
Impulskanone.
    Sie verließen den Kreis aus verbranntem Gras. Das Gelände
stieg leicht an und fiel nach einem Kilometer wieder ab.
    Die Sinne der Männer waren bis aufs äußerste
gespannt. Sebbadin und Rayla verhielten sich ruhig. Blista schien den
Überfall gar nicht bemerkt zu haben.
    Als sie den Kamm des Hügels überflogen, stieß Bull
einen Pfiff aus.
    »Sieh dir das an, Fellmer.« Er deutete nach vorn.
    Am Fuß des abfallenden Hangs standen zwanzig merkwürdige
Holzgestelle. Sie erinnerten Bull an die Waffen der Menschheit im
Mittelalter.
    Lebewesen waren nirgends zu entdecken. Der Mutant bestätigte,
daß er keine mentalen Impulse wahrnahm.
    Bull dirigierte den Shift näher heran. Es gab zwei Arten von
Maschinen, denn um solche handelte es sich zweifelsfrei. Daran
änderte auch das primitive Aussehen nichts.
    Da nirgends eine Gefahr zu erkennen war, landete er schließlich.
Gemeinsam mit Fellmer verließ er den Allzweckpanzer, um die
seltsamen Geschütze näher zu untersuchen.
    Aus der Nähe erkannten die Männer, daß es sich um
exakt durchdachte Präzisionsmaschinen handelte. Sie bestanden
zwar in der Masse aus Holz, aber es gab auch Teile, die eine
hochwertige Technik darstellten.
    Hierzu gehörte insbesondere der Antrieb.
    »Eine Atombatterie«, staunte Bull. »Das ist ein
Mikrocomputer, der den Motor und die Abschußvorrichtung
steuert.«
    Die Wurfeinrichtung selbst jedoch bestand aus einem
hochelastischen Material, das an Gummi erinnerte. Die Verarbeitung
war an allen Punkten, die für die Genauigkeit verantwortlich
waren, so exakt, daß man keine Schwächen feststellen
konnte.
    »Das erklärt die hohe Treffergenauigkeit«,
stellte Lloyd fest. »Trotzdem ist mir das Ding ein Rätsel.
Jemand, der Atombatterien und Mikrocomputer besitzt, ist doch nicht
auf Holz als Material für Kampfmaschinen
    angewiesen.«
    »Vielleicht doch«, vermutete Bull. »Es könnte
dann der Fall sein, wenn er auf einer anderen Welt lebt, die keine
anderen Rohstoffe besitzt.«
    Über den Shift als Relaisstelle schaltete er eine
Funkverbindung zu dem Forschungsschiff.
    »Ich brauche Daten über die Vorkommensraten von Erzen,
Mineralien etc. auf diesem Planeten.«
    Ture Paracelsus bestätigte den Auftrag.
    Als die beiden Männer zu dem Shift zurückkehrten, lag
das Ergebnis bereits vor. Die Besatzung der MINHAU-VI hatte schnell
und genau gearbeitet.
    Allerdings strafte dieses Ergebnis Bulls Vermutung Lügen. Es
gab auf der Heimatwelt der Xisrapen reichhaltige Vorkommen an allen
Elementen, die man für hochtechnische Zwecke benötigte.
    »Das verstehe, wer will«, schimpfte Bull. »Wir
fliegen zurück und suchen nach Polterian und Labby.«
    Er startete den Shift erneut und kehrte an den alten Platz zurück.
Dort baute er alle Sicherungsmaßnahmen auf, die der Shift bot.
Außerdem versetzte er die MINHAU-VI in Alarmbereitschaft.
    »Ich brauche einen kleinen Roboter«, sagte er dann.
»Er muß Spuren lesen können und eine Kamera
mitführen. Ich will mit ihm in ständiger Verbindung
bleiben. Haben wir so etwas an Bord?«
    Die Positronik begann aus den Vorräten des Shifts einen
entsprechenden Roboter zusammenzubauen.
    »Sie wollen feststellen, woher die Maschinen kamen«,
vermutete Rayla. »Warum fliegen wir nicht selber los.«
    »Ich bin ein vorsichtiger Mann«, antwortete Bull
grimmig. »Die primitivsten Waffen sind oft die gefährlichsten.
Hätte sich ein mit Nugas angetriebenes Raumschiff dem Shift
genähert, so hätten wir die Warnung viel früher
gehabt. Wir hätten sogar noch Ihre Laborhütte abbauen
können, bevor wir das Weite gesucht hätten. Deshalb schicke
ich lieber eine robotische Sonde. Außerdem möchte ich auf
Labby und Polterian warten.«
    Fellmer Lloyd hob eine Hand. Sofort schwiegen die anderen.
    »Da ist es wieder«, flüsterte der Telepath.
»Jemand will uns und die Xisrapen ausschalten, denn er will
nach, nach Padz.«
    »Padz?« fragte Sebbadin. »Was soll das sein?«
    Diese Präge konnte ihm keiner beantworten. Vielleicht konnte
Polterian nach ihrer Rückkehr einen Hinweis darauf geben.
    Der Roboter verließ den Shift. Bull und Lloyd hockten sich
hinter den Bildschirm, der die Aufzeichnungen des Roboters wiedergab.
    »Padz?« sagte Blista plötzlich. »Alle
wollen nach
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher