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PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

Titel: PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
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Polterrian, und Sebbadin pflichtete seiner Mutter bei.
    »Ich müßte den Körper eines ganzen Xisrapen
analysieren«, sagte die Wissenschaftlerin. »Und zwar
eines gesunden und eines kranken Xisrapen.«
    »Ich dachte, daß hätten Sie getan«,
wunderte sich Polterian. Die Xisrapin setzte ihre Tochter im Gras ab
und schwebte zu Rayla.
    »Ich meine eine Zerlegung des gesamten Körpers,
Polterian. Es müßte sich um Xisrapen handeln, die gerade
verstorben sind, denn bei dieser Untersuchung wird der Körper in
seine atomaren Bestandteile aufgelöst.«
    »Jetzt verstehe ich Sie, Rayla.« Polterian vertraute
Blista ihrem Sohn an. »Ich werde sehen, was sich machen läßt«,
versprach sie. Dann schwebte sie davon.
    »Chefin«, meldete sich Labby. »Soll ich ihr
folgen? Ich brauche dich für die Untersuchung nicht.«
    Rayla stimmte dem Vorhaben ihres Roboters zu. Labby beschleunigte
auf seinen Raupen auf Höchstgeschwindigkeit, um die Xisrapin
noch einzuholen, die mit einem Pedalter den Platz verließ.
    »Wir kommen nicht voran«, ärgerte sich Bull.
»Wenn sich in den nächsten
    drei Stunden nichts Entscheidendes tut, lasse ich die MINHAU
landen und setze das gesamte Team an.«
    In diesem Augenblick sprach die installierte Alarmanlage an. Kurz
darauf heulte das Kraftwerk des Shifts auf.
    Fellmer Lloyd war mit einem Satz auf den Beinen. Verwirrung stand
in seinem Gesicht. Bully konnte daraus entnehmen, daß der
Mutant mit seinen Psi-Sinnen keinen Gegner spürte.
    Auch er selbst blickte sich um und erkannte keine Gefahr.
    Der Shift hüllte sich in seinen bordeigenen HÜ-Schirm.
Die Impulskanone unter der Pilotenkanzel zuckte von der Positronik
gesteuert in die Höhe und gab in schneller Folge mehrere Schüsse
ab.
    Bull winkte den anderen zu und rannte auf das offene Einstiegsluk
des Shifts zu. »Strukturlücke!« brüllte er
laut.
    Hoch über ihnen erfolgten mehrere Explosionen. Flammen
schossen nach allen Seiten und hüllten die Landschaft in ein
grelles weißes Licht. Die Menschen schlossen geblendet die
Augen. Sebbadin hüllte seine Schwester ein, die er mit seinen
Gliedmaßen unter sich trug.
    Endlich öffnete sich der HÜ-Schirm vor dem Einstieg.
    »Schnell«, ertönte die Positronik aus dem Innern
des Mehrzweckpanzers.
    Der Xisrape schwebte hinein. Bull hob Rayla über die Raupen
des Shifts direkt nach oben, und Lloyd folgte mit einem Satz. Kaum
hatte sich der Staatsmarschall auf das Trittbrett geschwungen, da
schloß sich der HÜ-Schirm hinter ihm.
    Es hätte keine Sekunde später sein dürfen.
Unmittelbar neben dem Shift erfolgte eine gewaltige Explosion. Die
Leichtmetallhütte Raylas zerbarst vollkommen.
    Direkt danach gab es einen zweiten Aufschlag. Eine Flüssigkeit
ergoß sich und entzündete sich sofort. Die gesamte
Umgebung des Mehrzweckpanzers stand in hellen Flammen.
    Bull kletterte an den anderen vorbei in die Pilotenkanzel. Von
hier hatte er den besten Überblick. Noch stand draußen
alles in Flammen.
    Die Impulskanone schwieg.
    Bull setzte sich mit der Positronik in Verbindung und erkundigte
sich über den Angreifer.
    »In einem Zeitintervall von wenigen Sekunden«,
berichtete die Recheneinheit, »erschienen im Luftraum über
dem Shift zwanzig Objekte. Aus ihren Flugbahnen berechnete ich den
Aufschlagpunkt. Dieser lag für alle Objekte in einem Umkreis von
wenigen Metern um den Shift herum. Bis auf zwei Objekte konnten alle
noch im Luftraum abgeschossen werden. Nach meiner Analyse handelt es
sich um Sprengsätze herkömmlicher Art sowie um Brandsätze,
ähnlich einer Napalmbombe. Von wo die Objekte abgeschossen
wurden, läßt sich berechnen. Die Entfernung beträgt
etwa zwei Kilometer. Metallansammlungen sind dort jedoch nur in ganz
geringen Spuren feststellbar. Ich leite jetzt Löschmaßnahmen
ein.«
    »Ich habe auch nichts feststellen können«,
ergänzte Fellmer Lloyd.
    Die Positronik des Shifts schleuste einen mechanischen Roboter
aus, der sofort begann, das Feuer in der Umgebung zu löschen.
Zehn Minuten später konnte Bull den Shift wieder verlassen.
    Von der Laboreinrichtung und dem Leichtmetallhaus gab es keine
Spur mehr. Das Gras war in einem Umkreis von etwa einhundert Metern
völlig verbrannt.
    Auch von den beiden Pedaltern, die Polterian zurückgelassen
hatte, fand er keine Spur. Die beiden Tiere taten ihm leid, denn sie
waren das Opfer eines heimtückischen Angriffs geworden.
    Bull ging zurück in den Shift, wo Lloyd in der Zwischenzeit
die MINHAU informiert hatte. Dann schwang er sich in
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