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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen
Autoren: Perry Rhodan
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werde ich die verdiente Anerkennung erfahren, die
Nachricht wird bis zur Erde dringen und eine Menge von Kapazitäten
auf unseren Planeten rufen. Unser Team wird von da an ausgesorgt
haben, verlaß dich darauf."
    „Vielleicht erscheint sogar Perry Rhodan persönlich, um
dir die Hand zu drücken", bemerkte sein junger Kollege mit
mildem Spott.
    Der Wissenschaftler zog eine Grimasse und schaltete abrupt ab.
Seine Gedanken gingen wenig erfreuliche Wege, seine Zuversicht war
nicht halb so groß, wie er nach außen hin tat.
    Zwar hoffte er stark, jetzt endlich große Entdeckungen zu
machen, doch sicher war das durchaus nicht, lieb ihm jedoch der
Erfolg versagt und man drehte ihm den Geldhahn zu, war es mit
weiteren Expeditionen dieser Art endgültig vorbei! Dann stand er
mittellos da, sein Ruf war dahin, und der Spott gewisser Kreise würde
nicht ausbleiben.
    Selim schob diese düsteren Visionen gewaltsam beiseite, seine
alte Entschlossenheit kehrte zurück. Schließlich hatte er
auf diesem Flug die besten Spezialinstrumente dabei, die er hatte
auftreiben können; allein die Miete und die Installierung des
Spezialcomputers verschlangen ein kleines Vermögen. Wenn es
drüben überhaupt etwas von Bedeutung zu finden gab, würde
er es finden!
    Er konzentrierte sich wieder auf die Steuerung des Fahrzeugs, denn
sie hatten bereits die Gruppe kleiner öder Felseninseln vor
sich, die dem wilden Kontinent vorgelagert war. Noch eine kleine
Kurskorrektur, dann schob er entschlossen den Antriebsregler ein
Stück weiter vor.

2.

Die Entdeckung
    „Da - ich glaube, das ist schon die Küste!" sagte
Reya und deutete nach vorn. Sie war erregt, denn im Gegensatz zu den
Männern nahm sie zum erstenmal an einer solchen Expedition teil.
Bisher hatte sie nur theoretische Arbeiten geleistet, sich dabei aber
als so tüchtig erwiesen, daß ihr Narriman nun auch die
Chance gab, die nötige Praxis zu erlangen.
    Tatsächlich war der dunkle Streifen am Horizont bereits die
Küste des Kontinents New Africa. Von der Landmasse selbst war
jedoch nichts zu sehen, ihre Randzone war lückenlos mit üppig
wucherndem blaugrünem Dschungel bedeckt. Sie war zwar nur 600
Kilometer vom Hauptkontinent entfernt, lag aber bereits in der
tropischen Zone, und ihr ungesundes, feuchtschwüles Klima
schreckte die Menschen ab.
    Die ersten Siedler waren aus den gemäßigten Zonen der
Erde auf den Planeten gekommen und hatten sich auf den ihnen
zusagenden Lebensraum beschränkt. Niemand hatte Lust verspürt,
einen steten Kampf gegen die Unbilden einer feindlichen Natur zu
fuhren, denn selbst die höher gelegenen, trockeneren und
kühleren Gebiete im Innern New Africas waren noch unwirtlich
genug.
    Der Kontinent wurde zwar flüchtig kartografiert, dann jedoch
schnell wieder praktisch vergessen. Die Siedler hatten mit dem Aufbau
ihrer Zivilisation genug zu tun, fast zwei Jahrhunderte lang blieb er
Terra incognita für sie.
    Daran hatte sich auch später nicht viel geändert, denn
der Kreis von Exzentrikern, die dort das Abenteuer suchten, blieb
klein. Größere Raubtiere, die zu erjagen sich lohnte, gab
es kaum, die Zahl der Säugetiere war überraschend gering.
Allein die Vielfalt von exotischen Vögeln und Schlangen aller
Größen lockte in Abständen zoologische Expeditionen
an. Daß auch sie meist nicht lange blieben, dafür sorgten
die stechwütigen Insekten aller Art, die es in der Wildnis in
Massen gab.
    Eine Gruppe von Zoologen hatte dann auch rein zufällig vor
zehn Jahren die ersten Überreste von alten Bauwerken entdeckt.
Ihr Anführer unterrichtete mehr nebenbei die Behörden über
diesen Fund, doch diese schalteten dann schnell. Für sie war es
eine kleine Sensation, denn zuvor hatte es nirgends einen Hinweis
darauf gegeben, daß der Planet schon früher einmal von
intelligenten Wesen bewohnt gewesen war.
    Ein kleines Team von Experten wurde nach New Africa entsandt, um
diesen Spuren nachzugehen. Es startete überstürzt, nur sehr
mangelhaft vorbereitet, kehrte dafür auch schon nach drei Tagen
wieder zurück, ohne viel erreicht zu haben. Sämtliche
Teilnehmer weigerten sich entschieden, eine zweite Exkursion dieser
Art auch nur zu erwägen. Die Insekten hatten sie derart
zerstochen, daß sie kaum noch Körperstellen besaßen,
die nicht dick geschwollen waren. Außerdem stellten sich bei
allen fiebrige Erkrankungen ein, und es dauerte Wochen, bis die
Mediziner diese in den Griff bekamen.
    Dr. Selim Narriman war nicht unter ihnen gewesen, denn zu dieser
Zeit
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