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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
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folgendes tust. Erstens läßt du
verbreiten, daß dieser Kerl aufgebracht und gefangengenommen
werden konnte. Jeder soll es hören, vor allem die, auf die es
uns ankommt. Weiter schwindeln wir ihnen vor, daß Lundahl
bereits auf dem Weg hierher sei, damit ich ihm alle Informationen
über seine Hintermänner aus den Gedanken herausfischen
kann." Er machte eine Pause und blickte sich um, als erwartete
er einen Einwand von Bully.
    Doch der tat ihm nicht den Gefallen. Er hörte zu und nickte.
Gucky drehte sich wieder zu Laveaux um.
    „Da auch der Dicke damit einverstanden zu sein scheint, ist
dieser Punkt also klar. Was ist?"
    Laveaux zog ein Taschentuch hervor und wischte sich über die
Stirn.
    „Nichts, Gucky. Gar nichts."
    „Dich stört, wie ich mit dem da rede?" Er zeigte
über die Schulter auf Bull. „Das geht nur ihn und mich an.
Also, Kommandant. Du tust umgehend, was ich dir gesagt habe, aber so,
daß die Verschwörer die Nachrichten schlucken. Sie sind
nicht dumm. Es muß überzeugend klingen."
    Der Mausbiber kam nicht umhin, seine selbstverordnete
Zurückhaltung Bully gegenüber zu lockern. Er setzte sich
auf die Tischkante und sagte:
    „Ich nehme nicht an, daß du hier herunter teleportiert
bist, Dicker. Womit bist du gekommen? Boot oder Schiff?"
    „Raumanzug", knurrte der Terraner. Bull zog eine Braue
in die Höhe und stemmte die Fäuste in die Seiten. „Mein
lieber Gucky, falls du meinst, daß hier nur einer denken kann,
nämlich du, darf ich dir mitteilen, daß mein Schiff den
gleich nach Bekanntwerden des Komplizen mit Mercant abgesprochenen
Hyperfunkspruch in wenigen Minuten auffangen wird. Allan wird uns
damit ,offiziell' mitteilen, wie der Kerl heißt und daß
er hierher auf dem Weg ist. Besser für dich, du bist dann in
deinem Quartier."
    Der Ilt kniff die Augen zusammen.
    „Weiter."
    „Mein Schiff steht gleich neben eurer Kaulquappe. Der
Hyperfunkspruch wird von denen, die ihn hören sollen,
aufgefangen werden können. Er wird kodiert sein, aber so, daß
die Dreckskerle ihn entschlüsseln können und doch denken
müssen, sie hätten ihn ohne unser Wissen aufgeschnappt. Ist
das überzeugend genug, Herr General?"
    „Sir", kam es von Anne. „Sie sind grob."
    Bully fuhr herum, starrte das Mädchen an und schluckte.
    „Hören Sie", seufzte er. „Ich kann mir ja
vorstellen, daß der Kleine Ihnen mächtig imponiert. Das
kann er, o ja. Aber ich kenne ihn länger und besser. Er ist..."
    „Er hat Manieren, Sir!"
    Gucky machte ihr Zeichen, daß sie aufhören sollte. Sie
winkte ab.
    „Ist doch wahr. Gucky wäre fast gestorben, als er..."
    „So, hat er das erzählt?"
    „Ich hab's gesehen! Ich..." Sie schüttelte den
Kopf. „Ach, wozu rege ich mich auf? Sie mögen ihn doch
selbst, das sieht ein Blinder."
    Laveaux räusperte sich. Er steckte das Taschentuch schon gar
nicht mehr weg.
    „Meine Herrschaften, ich darf vielleicht daran erinnern,
daß..."
    „Daß unsere Freunde warten", vollendete Gucky für
ihn. „Ich springe ja schon. Aber noch etwas, Kommandant. Die
Aras, die uns ihre Hilfe anboten, sollen sich bereithalten. Wenn wir
über die Erreger Bescheid wissen oder sie sogar finden können,
müssen sie sofort an Bord eines Schiffes gebracht werden. Sprich
das mit
    den Medizinern ab. Sie müssen dann unverzüglich starten.
An Bord ihres Schiffes muß alles sein, was sie zur Bestimmung
des Erregers und zur Produktion des Gegenmittels brauchen. Sie können
das unterwegs tun, wenn sie zur QUEEN JANE fliegen." Wieder sah
er Bully an. „Das heißt, falls man höheren Ortes
damit einverstanden ist."
    „Frag nicht so dumm", knurrte Bull. „Spring jetzt
endlich."
    „Wir reden noch miteinander", drohte der Mausbiber an
und entmaterialisierte.
    Laveaux starrte auf die Stelle der Tischkante, wo Gucky gesessen
hatte, und schüttelte den Kopf.
    „Ich verstehe Sie nicht, Sir", sagte er zu Bull. „Da
geht es um Milliarden von Menschenleben, und Sie... Sie streiten
sich, als wäre überhaupt nichts geschehen."
    Reginald Bull setzte sich, sprach etwas in sein Armbandfunkgerät
und seufzte.
    „Laveaux, es gibt Leute, die betrinken sich, wenn sie sich
Mut machen müssen. Andere fressen ihre Ängste in sich
hinein, bis sie davon Magengeschwüre kriegen. Ich kann nicht
erwarten, daß Sie das verstehen. Aber wieder andere..."
    „Wieder andere helfen sich damit, daß sie den Teufel
an den Haaren ziehen", half Anne ihm aus. „Daß sie
auch dann noch ihre Spielchen treiben, wenn ihnen das Wasser bis
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