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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
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Bedrohung zu
verschweigen? Hätte er eine Panik in Kauf nehmen sollen?
    „Selbst falls dieser Lundahl durchkäme", sagte
Fellmer Lloyd, „hätten die Aras dadurch nichts gewonnen.
Sie sitzen auf Meeting Point fest, und Gucky wird sie finden. Wenn es
sich um eine kleine Verschwörergruppe handelt, werden uns die
anderen Aras genügend Serum zur Verfügung stellen, um zehn
Planeten wie die Erde damit zu versorgen. Und das schneller, als wir
denken."
    Perry Rhodan runzelte die Stirn. Auch in den Krisenstäben auf
der Erde hatte sich die Ansicht durchgesetzt, daß einige wenige
Aras hinter dem Rücken ihrer Artgenossen für den Anschlag
verantwortlich waren - zumal Aralon bereits Mediziner auf den Weg zur
Erde gebracht hatte.
    „Wenn, Fellmer. Ich darf nicht daran denken, daß es
völlig anders kommen könnte. Daß die Drahtzieher sich
umbringen, bevor man sie zum Reden bringen kann. Daß
    Gucky etwas geschieht. Und auch falls das Serum rechtzeitig
entwickelt werden kann - für uns mag es im Notfall rechtzeitig
kommen, aber für die Männer und Frauen an Bord der QUEEN
JANE?"
    „Gucky darf nichts geschehen", murmelte Mercant. „Wir
brauchen die Schuldigen, um sie der Galaxis zu präsentieren."
    Der Friede...
    Es gab zu viele Unbekannte in diesem teuflischen Spiel.
    Akon, Arkon und Aralon waren vorsorglich unterrichtet worden. Doch
reichte das wirklich? Schwelte nicht schon wieder das alte Mißtrauen?
    Perry Rhodan wurde schmerzhaft bewußt, auf welch schwachen
Füßen der teuer erkaufte Friede in der Galaxis doch nach
wie vor stand.

9.
    Christine Swalff durchlebte einen ihrer immer seltener werdenden
lichten Momente. Oft lag sie auf dem Rücken, die Augen offen und
auf die Decke gerichtet. Sie fand sich so, und dann war es wie beim
Erwachen aus tiefen, schweren Träumen. Sie wußte nicht,
was in den Phasen mit ihr geschah, an die sie keine Erinnerung hatte.
    Sie spürte nur die zunehmende Schwäche und
Konzentrationsunfähigkeit. Sie empfand Übelkeit und hatte
hohes Fieber, doch seltsamerweise keine Schmerzen. Keine körperlichen
Schmerzen. Sie irrte durch das Schiff. Manchmal kam David zur
gleichen Zeit wie sie zu sich. Dann schleppten sie sich gemeinsam
durch die Korridore, sahen nach den Kranken und bedeckten die Toten
mit schweren Tüchern. David bei sich zu wissen, gab ihr trotz
allem noch ein gewisses Maß an Kraft. Allein zu sein, war die
Hölle.
    Wie lange war es her, daß Gucky bei ihnen aufgetaucht war?
Stunden oder Tage? Christine hatte jedes Gefühl für die
Zeit verloren. Sie zählte sie mit den Toten.
    Zuerst Patrice, dann Balk, schließlich Alva, Swallow und
Luciano. Die Raumfahrer starben nicht in der Reihenfolge ihrer
Erkrankung. Vielleicht lag das an ihrer unterschiedlichen
körperlichen und geistigen Kondition, vielleicht an Faktoren,
die sich ihrem Vorstellungsvermögen entzogen.
    Jeder konnte der nächste sein - David, ihr Vater... Das
Schlimmste war die Nähe der Kranken. Christine betrat die
Kabinen nur noch, wenn David bei ihr war. Selbst dann kostete es sie
Überwindung. Und sie ließ David allein in die Kabine
gehen, in der ihr Vater lag. Sie wollte ihn nicht tot sehen.
    Sie konnte jetzt, als sie sich in den Antigravlift warf, völlig
klar denken. Das dauerte zehn, fünfzehn Minuten. In dieser Zeit
war auch die Angst und die Verzweiflung am größten. Sie
kam sich vor wie ein Geist unter Geistern, wie jemand, der kein Recht
mehr hatte, zu leben.
    Sie verpaßte den Ausstieg und verließ den Antigrav ein
Deck über der Zentrale. Kurz blieb sie stehen, rang nach Luft
und hielt sich an einem Geländer fest. Die Schwindelanfälle
waren nicht mehr so schlimm wie im ersten Krankheitsstadium. Das war
unnatürlich. Diese Minuten, in denen sie ihre Situation klar
erkannte und von einem ihr selbst unheimlichen Tatendrang erfüllt
war, täuschten. Die Besserung war nur scheinbar, vielleicht ein
letztes Aufbäumen vor dem unvermeidlichen Ende. Sie hatte es bei
Alva und Luciano gesehen.
    Es trieb sie in die Zentrale. Was sie dort wollte, wußte sie
nicht. Sentimentalität im Angesicht des Todes?
    Christine setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Sie
schwankte leicht, taumelte von einer Wand zur anderen, bis ihre
Schritte wieder sicherer wurden.
    Die Leiter...
    War David wach? Suchte er sie?
    Die ersten Sprossen. Sie klammerte sich am Geländer fest,
suchte mit den Füßen nach Halt...
    Wann kam Gucky zurück? Wann brachte er die versprochene
Hilfe?
    Weiter. Eine Sprosse nach der anderen. Nicht
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