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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
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reichte. „Oh, Gucky,
das war nicht nötig. Du hast soviel für uns getan..."
    David nahm von Anne die Blumen entgegen.
    „Ich habe noch gar nichts getan", sagte der Mausbiber
bescheiden. „Hättet ihr beide euch nicht selbst
geholfen..." Er winkte verlegen ab. Alles, was er sich
zurechtgelegt hatte, war vergessen. „Euch geht's also gut?"
    „Er fragt, ob es ihnen gutgeht", knurrte Bull. Tschubai
stieß ihn mit dem Ellbogen an.
    Gucky überhörte es. Christine klopfte mit der flachen
Hand auf die Bettkante. Er setzte sich.
    „Bestimmt, Gucky", versicherte Lancer. „Wir haben
lange auf dich gewartet. Und jetzt, wo du da bist..." Er zuckte
die Schultern und lächelte Christine zu. „Jetzt weiß
ich nicht, was ich sagen soll."
    „Dann behält's am besten für dich. Ich kenne das
auch." Gucky schielte zu Bull und Tschubai hinüber. „Was
habt ihr beide jetzt vor? Ich meine, wenn ihr entlassen werdet.
Wieder in den Weltraum?"
    Christine lachte.
    „Von der Entschädigung, die wir für unser Schiff
erhielten, könnten wir uns ein prächtiges neues kaufen."
Sie blickte Bull dankbar an. Der Staatsmarschall lächelte
gönnerhaft. „Aber das ist vorbei. Wir werden uns wohl
einen alten Traum erfüllen und irgendwo auf einem neuen Planeten
ein Stück Land kaufen." Kurz huschte ein Schatten über
ihr Gesicht. Gucky las in ihren Gedanken und wußte, was sie
betrübte. Er verzichtete auf tröstende Worte. Die konnten
ihren Vater und ihre Freunde nicht wieder lebendig machen.
    „So, großzügig entschädigt hat man euch. Das
war das mindeste, das gewisse Herrschaften tun konnten. Wirf mal
einen Blick in den Blumenstrauß. Du auch, David."
    Sie taten es. Christine holte ein Stück Brot heraus, Lancer
einen Salzstreuer.
    „Das gab man früher jungen Eheleuten, die ihr eigenes
Heim bezogen. Es sollte alles Unglück von ihnen abwenden und
dafür sorgen, daß sie immer genug zu Essen hatten... und
Gesundheit."
    So genau wußte er das nicht, aber in etwa verhielt es sich
wohl so. Bully schüttelte nur den Kopf und wechselte einen
vielsagenden Blick mit Tschubai.
    „Das ist lieb von dir, Gucky", sagte David. „Aber
wir haben ja noch gar kein Haus."
    „Nein?" Jetzt hielt den Mausbiber nichts mehr. Er stand
auf und zog ein Stück Papier aus seiner Uniformtasche. „Ihr
habt es. Eine Farm auf Chronos, einem der paradiesischsten
neuerschlossenen Planeten. Und dazu mehr Land, als ihr bebauen könnt.
Schätze, ihr solltet euch beizeiten um Nachwuchs kümmern."
Mit einem weiteren Seitenblick auf Bull ergänzte er: „Von
der großzügigen Entschädigung' könnt ihr euch ja
ein paar Maschinen kaufen."
    Christine sah ihn mit offenem Mund an. David schüttelte
ungläubig den Kopf. Anne nickte ihm zu.
    „Oh, Gucky!"
    Christine legte ihre Arme um ihn und zog ihn ganz fest an sich.
Gucky schluckte, und bevor die Rührung ihn vollends übermannte,
machte er sich los und ent-materialisierte.
    Bull starrte auf das Papier. Er brauchte eine Weile, bis er die
Sprache wiederfand:
    „Nun sagt bloß, das hat er aus eigener Tasche
bezahlt!"
    Anne zuckte lächelnd die Schultern. Sie drückte David
und Christine die Hand und stellte sich dann neben Ras Tschubai.
    „Er sagte mir auch nichts, außer, daß er auch
seine Beziehungen hat. Und nun, meine Herren, lassen wir die beiden
wohl besser mit sich allein."
    Der Teleporter schmunzelte und nahm Bullys Hand. Bevor der noch
etwas sagen konnte, waren nur noch Christine und David im Zimmer.
    Sie sahen sich nur an.
    Auf dem Korridor stand ein Mausbiber und las in ihren Gedanken.
Was er darin fand, versöhnte ihn mit allem was er in den letzten
drei Wochen hatte durchstehen müssen.
    Zufrieden watschelte er davon.
    ENDE
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