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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
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zum
Hals steht. Man kann das auch Verdrängung nennen." Sie
schloß die Augen. „Ich jedenfalls habe Angst um Gucky."
    „Verdammt und zugenäht!" rief Bull. „Ich
habe auch Angst! Angst um die Erde, um uns alle - um diesen
schlitzohrigen Tolpatsch! Glauben Sie, ich hätte ihn allein
gehen lassen, wenn ich nicht ganz genau wüßte, daß
er sich nichts sagen läßt?"
    Sie blickten sich an. Der Staatsmarschall war puterrot angelaufen.
    Anne nickte.
    „Entschuldigen Sie, Sir. Ich meinte es nicht so. Aber... er
ist allein."
    „Ja." Er stand auf, nickte Laveaux zu und machte sich
auf den Weg zum Ausgang. In der Tür blieb er stehen und drehte
sich noch einmal um. „Wenigstens glaubt er das. Und sollte ihm
dennoch nur ein Haar gekrümmt werden, sage ich den Leuten in der
Feuerleitzentrale meines Schiffes nur ein Wort. Ein einziges."
    Laveaux und Anne Sebastian blickten dem Terraner noch nach, als
eine der Assistentinnen hereinkam und dem Hafenkommandanten einen
Stapel Folien auf den Tisch legte.
    „Burt", sagte sie eindringlich. „Die Kommandanten
der Frachter im Orbit lassen sich nicht länger hinhalten. Sie
drohen damit, uns auf Schadenersatz in astronomischer Höhe zu
verklagen. Und die, die auf die Startfreigabe warten, haben ihre
Mannschaften nicht mehr unter Kontrolle. Alle Kneipen um den
Raumhafen herum und in der Stadt wimmeln von ihnen. Sie betrinken und
prügeln sich."
    „Dann sollen sie sich prügeln!" rief Laveaux.
„Haltet sie hin, verdammt! Ich will jetzt nichts davon hören!
Auch nichts vom Rat. Ilyo, haltet mir alle vom Leib! Die Kommandanten
sollen sich beim Regierenden Rat beschweren, und der Rat sich bei
Bull. Ich kann keine Wachen abziehen. Alle anderen Ordnungskräfte
werden gebraucht, um die Siedlungen der Akonen, Aras, Arkoniden und
Springer vor Übergriffen der Verrückten zu schützen.
Herrje, die sollen doch froh sein, daß sie sich überhaupt
noch prügeln können! Wenn wir Pech haben, wird der ganze
Planet unter Quarantäne gesteckt!"
    Gucky wußte natürlich ganz genau, daß Bully seine
Leute unter die Bediensteten der Luxuswohnblocks geschmuggelt hatte.
Einerseits empfand er dies als gewisse Beruhigung. Zum anderen aber
war er wütend auf Bull, weil er befürchten mußte, daß
jene, auf die er wartete, im letzten Augenblick dadurch gewarnt
werden würden.
    Er saß in seiner Suite und wartete.
    Inzwischen mußte der Hyperfunkspruch von Terra längst
eingetroffen und von den unbekannten Attentätern entschlüsselt
worden sein. Alles hing nun davon ab, ob sie auf den Trick
hereinfielen. Immer wieder kamen Gucky Zweifel. War das alles nicht
doch durchschaubar?
    Und falls die Mörder kamen - wie würden sie sich nähern?
In welcher Gestalt? Die Aras kannten Drogen, die ihre Gedanken
„unhörbar" machten. Er mußte damit rechnen, daß
er sie nicht espern konnte, bis sie schon vor der Tür standen.
    Gucky legte sich auf eine Couch und zog sich ein Kissen unter den
Kopf. Unauffällig schob er seinen kleinen Paralysator darunter.
Der Thermostrahler lag auf dem Tisch. Gucky konnte trotz Laveaux'
gegenteiliger Versicherungen nicht ausschließen, daß es
in seinem Quartier Mikrospione gab.
    Er hatte bisher den Erschöpften gemimt, der sich nun
hinlegte, um seine Kräfte für das angeblich bevorstehende
Verhör Lundahls aufzusparen.
    Seine Furcht versuchte er dadurch zu mildern, daß er sich
vorstellte, was er mit den Aras anstellen würde, wenn sein Plan
aufging.
    Er konnte nicht verhindern, daß seine Gedanken ständig
abschweiften. Die Minuten zogen sich endlos lang hin. Lebte noch
jemand an Bord der QUEEN JANE? Hatte man Lundahl inzwischen
aufgebracht? Wie sah es auf der Erde aus? Rhodan hatte die
Bevölkerung, die durch die hektische Aktivität der Flotte
und der Abfangjäger im Weltraum und der Stratosphäre
verunsichert war, damit zu beruhigen versucht, daß Manöver
abgehalten würden. Die Menschen waren ahnungslos, wie vermutlich
auch die Piloten der Jäger. Jedenfalls ließ sich das aus
Mercants kurzem Bericht schließen.
    Mußten sich die Attentäter nicht darüber wundern,
daß verschiedene Codes benutzt worden waren? Daß sie die
letzte Nachricht von Terra entschlüsseln konnten, nicht aber die
ersten? Wenn sie nicht kamen...
    Rhodan war kein Narr. Für den Fall der Fälle standen mit
Sicherheit Quarantänestationen für die Erdbevölkerung
zur Verfügung, in die sie blitzschnell gebracht werden konnte.
Aber doch nicht für alle!
    Und immer wieder öffnete der Ilt die Augen und
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