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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster
Autoren: Perry Rhodan
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der
Ara war als Biologe und Mediziner mit dem Problem dieses Wesens gut
vertraut.
    Die Space-Jet landete. Bojana Czugalla ging mit Brak und Treffner
an Bord.
    In der Kommandozentrale herrschte sichtliche Verwirrung. Der
Schatten füllte die obere Hälfte des Raumes aus. Das
Personal stand hilflos herum. In einem Kontursessel hockte ein Mann
mit geschlossenen Augen, der Waffentechniker O’Sullivan.
    “O’Sullivan”, sagte Bojana Czugalla scharf.
“Hören Sie mich?”
    “Auf Fragen reagiert er nur selten”, erklärte
einer der umstehenden Männer. “Schatten”, sagte
Bojana dann. “Ich bin die Kommandantin dieses Schiffes. Was
willst du von mir?”
    “Das Urziel kann nicht erreicht werden”, antwortete
O’Sullivan. “Ich habe deine Positronik befragt. Es ist
ein schwerer Schlag für mich, daß ich dieses Ziel aufgeben
muß. Ich werde allein existieren mit meinen Dienern.”
    Brak stellte sich neben die Kommandantin und erklärte ihr,
was diese Worte zu bedeuten hatten. “Deine Diener sind nicht in
diesem Schiff”, fuhr Bojana fort. “Sie sind draußen
auf deiner Welt, und dort gehörst du hin.”
    Der Schatten ließ sich bei jeder Antwort merkwürdig
viel Zeit. Es hatte den
    Anschein, daß er entweder verwirrt war oder lange Zeit
benötigte, um zu überlegen. Auch war es nicht klar, wie
sich die Kommunikation zwischen O’Sullivan und dem Schatten
abspielte.
    “Alle Wesen werden meine Diener. Aus den Informationen, die
ihr Hyperfunk nennt, kenne ich die Völker der Milchstraße.
Sie alle werden meine Diener sein, bis ich das Urziel erreicht habe.
Ihr werdet mich zur Erde bringen. Ich weiß aus eurer
Positronik, daß es dort eine noch größere Positronik
gibt. Sie heißt NATHAN, und sie wird mir helfen, das Urziel zu
erreichen. Hier auf dieser Welt ist das nicht möglich. Meine
ehemaligen Diener und ihr alle taugt nichts. Zwei von den Betrügern
hast du mitgebracht. Also nehme ich an, daß du mit ihnen
zusammenarbeitest.”
    “Ich will mit dir reden und verhandeln.” Bojana
versuchte Zeit zu gewinnen.
    Statt einer Antwort legte sich ein dumpfer Druck auf die Gehirne
aller Anwesenden. Erst nach mehreren Minuten gab der Schatten die
Menschen wieder frei.
    “Ihr seht, daß ihr keine Möglichkeit gegen mich
habt. Folgt also meinen Anweisungen.”
    Die Kommandantin blickte hilfesuchend auf die beiden Flibustier.
    “Erzählen Sie ihm irgend etwas”, flüsterte
Körn Brak. “Von technischen Dingen hat er keine konkreten
Vorstellungen. Sagen Sie ihm, daß Sie noch nicht starten können
und daß ihre Wissenschaftler an dem Problem der Vermehrung
arbeiten. Sie würden sicher eine Lösung finden. Wir müssen
Zeit gewinnen.”
    Die Terranerin tat, was der Flibustier ihr vorschlug. Sie sagte,
sie müsse erst die Triebwerke überholen. Der Schatten
glaubte ihr, aber er nahm ihr nicht ab, daß die Wissenschaftler
der ATLANTIS eine Lösung seines Urziels finden würden.
    “Selbst wenn das gelänge”, kam es aus dem Mund
von O’Sullivan, “so würde das nichts daran ändern,
daß ihr mich zur Erde bringen müßt. Ich will, daß
alle Wesen der Milchstraße meine Diener werden.”
    Jetzt war es heraus. Der Schatten strebte nach mehr. Was er
ursprünglich einmal als Gehen bezeichnet hatte, und bei dem Körn
Brak sich nichts gedacht hatte, war der Wunsch dieses Wesens, sich
alle die Untertan zu machen, die er aus den aufgeschnappten
Hyperfunksprüchen kennengelernt hatte.
    “Er hat keine Vorstellung davon”, erklärte Brak,
“wie es in der Milchstraße wirklich aussieht.
Wahrscheinlich mißt er alles nur mit den Maßstäben,
die er hier auf SOLITUDE besitzt.”
    Bojana strich sich über ihre halblangen schwarzen Haare. Sie
wirkte sehr nachdenklich, aber nicht verzweifelt. “Vielleicht
gibt uns das einen Ansatzpunkt. Es kommt auf keinen Fall in Frage,
daß wir dieses Ding zur Erde bringen. Tifflor hat schon
genügend Probleme mit den Orbitern. Ich werde jetzt offen mit
dem Schatten reden.”
    Sie setzte sich in einen Sessel, denn was sie vorhatte, würde
länger dauern.
    “Hör mir gut zu, Schatten”, begann sie. “Wir
nennen dich so, weil du ein Schatten bist. Ich kenne deine
Geschichte. Ich werde dirjetzt sagen, wie die Welt da draußen
wirklich aussieht, wie sich die Wesen vermehren, bekämpfen,
helfen und morden. Vielleicht wirst du dann einsehen, daß du
auf dem falschen Weg bist. Willst du mir zuhören?”
    Diesmal kam die Antwort sehr rasch. “Ich höre.”
    Bojana Czugalla sprach über eine
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