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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster
Autoren: Perry Rhodan
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die terranischen
Space-Jets zur Stelle waren, landeten die Orbiter aber dennoch einen
Treffer. Der Hauptantrieb des Shifts fiel aus, und der HÜ-Schirm
erlosch.
    Während Brak versuchte, den angeschlagenen Shift auf den
Antigravpolstern auf den Boden zu bringen, konnten die Flibustier das
Ende des Orbiterschiffs verfolgen.
    Die beiden Space-Jets eröffneten das Feuer aus ihren
Transformkanonen. Bereits der erste Schuß traf die JERSAN-22
ins Heck. Das kleine Keilschiff zog eine große Flamme hinter
sich her und stürzte in den Urwald.
    Brak landete den Shift mit Ach und Krach auf einer wenig
bewachsenen Fläche. Die Flibustier stiegen aus und besahen sich
den Schaden. Den Shift mußten sie aufgeben. Der Treffer hatte
die wichtigsten Antriebsaggregate zerstört. Sie konnten von
Glück reden, daß keiner verletzt worden war.
    Kurz darauf landeten die Space-Jets.
    Die Kommandantin der ATLANTIS, die diesen Einsatz selbst
mitgeflogen hatte, begrüßte die Flibustier.
    “Da habt ihr euch aber einen ganz schön unruhigen
Planeten für euer Eremitendasein ausgesucht”, sagte sie
herzlich.
    Die Flibustier ließen die Köpfe hängen. Sie hatten
ein schlechtes Gewissen, weil sie sich ohne Genehmigung von der
ATLANTIS abgesetzt hatten, als diese auf SOLITUDE gelandet war.
    “Wir möchten uns für die Rettung bedanken.”
Kayna führte das Wort. “Aber Sie werden verstehen, daß
wir nicht mehr zurück zur Erde wollen. Wir passen nicht in die
menschliche Gesellschaft, denn die Erinnerung an unser früheres
Leben ist unauslöschlich.”
    “Ich kenne das Problem.” Bojana wurde wieder ernst.
“Aber ich habe auch eins. Wie Sie wissen, bin ich auf der Suche
nach der Anlagenwelt der Orbiter. Tifflor hat zwar einen Aufschub in
dem Zeitpunkt des Ultimatums bekommen, aber die Gefahr für die
Menschheit besteht nocht immer. Wo kamen diese Orbiter her?”
    Die Flibustier berichteten, was sie wußten, aber das half
der Kommandantin auch nicht weiter.
    Als die erschöpften Flibustier alles erzählt hatten,
äußerte Kayna eine Bitte. “Wir haben beide Shifts
verloren. Einen zerstörte dieses seltsame Schattenwesen. Der
zweite ging jetzt zu Bruch. Da wir auf SOLITUDE bleiben wollen, sind
wir auf ein paar technische Hilfsmittel angewiesen.”
    Bojana unterbrach Kayna. “Sie bekommen zwei neue Shifts. Die
LFT wird das verkraften können. Und wenn Sie eines Tages des
Lebens in der Einsamkeit überdrüssig sind, so können
Sie immer noch um Hilfe rufen.”
    “Das ist eigentlich nicht das, was wir wollten. Ich meine,
um Hilfe rufen. Für die Shifts bedanken wir uns sehr herzlich.”
    “Wir fliegen zurück zur ATLANTIS”, entschied
Bojana Czugalla. “Vorher wollen wir aber nachsehen, was aus dem
Orbiterschiff geworden ist.”
    Die Space-Jets starteten mit den Flibustiern. Sie überflogen
die Absturzstelle der JERSAN-22. Dort herrschte ein einziges Chaos.
Nach menschlichem Ermessen konnte niemand überlebt haben.
    “Kurs ATLANTIS”, befahl Bojana.
    Als die beiden Space-Jets abdrehten, atmete Zylitran auf. Er war
zwar jetzt allein, weil niemand von den Orbitern außer ihm noch
lebte. Aber das bedeutete noch lange nicht, daß er aufgab.
    Bojana Czugalla war eine typische Frau ihrer Zeit. Sie fühlte
sich dem männlichen Geschlecht weder überlegen noch
unterlegen. Wenn sie vor neue Situationen gestellt wurde, reagierte
sie gelassen und überlegt.
    Daß sie über tiefe menschliche Gefühle und über
Einfühlungsvermögen für Probleme anderer verfügte,
hatte sie bei ihrer ersten Landung mit der ATLANTIS auf SOLITUDE
bewiesen. Jetzt, gut fünf Wochen später, und nach einer
langen Fahrt, die eher eine Irrfahrt gewesen war, dachte und fühlte
sie nicht anders.
    Ihre Mission war ein Mißerfolg gewesen, denn nirgends in der
bezeichneten Zone der VLS-Ballung nahe dem Milchstraßenzentrum
war man auf eine Spur des Ursprungsplaneten der Orbiter gestoßen.
Daß die Orbiter mit einem havarierten Keilraumschiff gerade auf
dem Planeten notlanden mußten, den die Flibustier als ihr
Domizil ausgewählt hatten, war reiner Zufall. Innerlich war
Bojana etwas enttäuscht, aber das zeigte sie nicht.
    Sie stand mit den sieben freiwilligen Eremiten in der
Kommandozentrale der Space-Jet.
    “Mein Auftrag ist zeitlich abgelaufen”, erklärte
sie. “Wir haben keinen Hinweis auf die Welt der Orbiter
gefunden. Ich kann nur hoffen, daß eins der anderen Suchschiffe
mehr Glück hatte.”
    “Auch für uns ist dieses Abenteuer zu Ende.”
Kayna Schatten sprach
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