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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg
Autoren: Perry Rhodan
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gelingen,
obwohl sie schon wieder ein Gerücht ausgestreut hat. Danach
sollen auf einer Farm westlich von Sirkasi drei Muttersauen
untergewichtige Ferkel geworfen haben."
    Suftar Klank machte ein höhnisches Gesicht.
    “Mit dieser Ferkelei wird sich die Oppositon, vor allem ihr
Ratsvorsitzendenkandidat Enkdet Kurfai, ihr eigenes Grab schaufeln."
    Er blickte zur Seite, als emand ihm einen Zettel zuschob.
    “Lächerlich!" sagte er nach einer Weile wütend.
“Kälber so klein wie Mäuse! Das sind Fehlgeburten und
weiter nichts!" Er zeigte sein Gesicht den Zuschauern wieder
frontal. “Die Opposition unternimmt alles, um die Bevölkerung
zu verunsichern. Jetzt hat sie eine Meldung in die Nachrichtendienste
geschoben, daß von siebzigtausend Rindern, die im Lauf der
letzten fünf Tage gekalbt haben, dreiundsechzigtausend nur
mausgroße Kälber zur Welt gebracht hätten. Wie
verzweifelt muß eine Oppositon sein, die zu solchen üblen
Phantastereien greift!" Suftar Klank schüttelte betrübt
den Kopf.
    “Ich weiß nicht, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,
ob ihr über solche windigen Machenschaften weint oder lacht. Im
Jahre fünfNeuer Galaktischer Zeit dürfte es keinen Ertruser
mehr geben, der solche Lügen auch nur für einen Augenblick
glaubt. Diese hinterlistige Wahlmunition wird der Oppositonsführung
unter den Stühlen losgehen und sie dorthin befördern, wo
sie hingehört, nämlich aus ihren protzigen Büros, die
sie mit den Geldern der Steuerzahler eingerichtet haben. Ich weigere
mich standhaft, solche Meldungen auch nur noch mit einem einzigen
Wort
    zu kommentieren."
    Abermals blendete das Bild aus - und abermals wurde es durch ein
neues ersetzt. Die Zeitangabe verriet, daß diese Sendung erst
vor einer halben Stunde aufgezeichnet worden war.
    Das Gesicht der bekannten Nachrichtensprecherin war ernst, als sie
bekanntgab:
    “Dies ist eine Gemeinschaftssendung aller
Trivideogesellschaften von Ertrus. In der letzten Stunde hat sich
nach anfänglichen widersprüchlichen Berichten folgendes
Bild der Lage auf Ertrus herauskristalliert:
    Viele der ehedem von Terra importierten beziehungsweise von den
ersten Siedlern mitgebrachten Insektenarten haben in der letzten
Generation durch Mutationen aus unbekannter Ursache ihre
artspezifischen Körpergrößen sprunghaft erhöht.
    Gleichzeitig traten, wenn auch in geringerem Umfang, bei
verschiedenen Nutztierarten Mindergeburten auf, das heißt, das
neugeborene Vieh war bis etwa um das Zwanzigfache kleiner als normal.
    Leider war es uns bisher nicht möglich, neue Meldungen aus
Regierungs- und Oppositionskreisen zu bekommen. Vertreter von
Regierung und Opposition tagen im Großen Krisenstab hinter
verschlossenen Türen und mit voll aktiviertem Abhörschutz.
    Da gleichzeitig eine Mobilmachung der Raumflotte und der Miliz
erfolgte, wird damit gerechnet, daß der Krisenstab Beschlüsse
faßt, die ein militärisches Vorgehen gegen die Nester
mutierter Insekten vorsehen. Was gegen die Mindergeburten beim
Nutzvieh unternommen werden soll, läßt sich nicht erraten.
Schließlich dürften hierbei militärische Maßnahmen
versagen.
    Wir haben versucht, Spezialisten für Genetik zu einem
Interview zu bitten. Leider war es uns nicht möglich, eine auf
diesem Gebiet qualifizierte Frau beziehungsweise einen Mann
aufzutreiben. Sie scheinen mit unbekanntem Ziel verreist zu sein.
    Soeben erhalten wir eine Mitteilung vom Informationsbüro des
Krisenstabs. Darin heißt es, daß der Krisenstab
unmittelbar vor einer Lösung der Probleme steht und die
Bevölkerung informieren wird, sobald es an der Zeit ist. Es gäbe
keinen Grund, sich vor den mutierten Insekten zu fürchten, da
bisher kein einziger Angriff auf einen Ertruser bekanntgeworden sei.
Auch zu Hamsterkäufen bestünde keine Ursache, denn die
staatlichen Vorräte seien groß genug, um jede eventuelle
Mangelsituation zu überbrücken." Als die Sprecherin
geendet hatte, erlosch das Bild. Kinoa schaltete das Trivideo aus und
wandte sich mit ernstem Gesicht ihrem Mann zu.
    “Weißt du, wie das im Klartext heißt, Tramton?"
Sie wartete die Antwort nicht ab, sondern fuhr fort: “Der
Krisenstab steht vor einem Rätsel und hat keine Ahnung, was er
beschließen soll. Die Mobilmachung ist nur erfolgt, um die
Bürger zu
    beruhigen und sie glauben zu machen, es würde bald etwas
geschehen. Außerdem befurchtet der Krisenstab eine
Hungerkatastrophe, sonst hätte er nicht von Hamsterkäufen
abgeraten."
    “Aber unsere Vorräte ...", wandte
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