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Stirb ewig

Titel: Stirb ewig
Autoren: Peter James
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    Peter James
     
     
    STIRB EWIG
     
     
    Roman
     
     
     
    Aus dem Englischen von
    Susanne Goga-Klinkenberg
     
     
     
     
     
     
     
    Scherz
     

    www.fischerverlage.de
    Erschienen bei Scherz,
    ein Verlag der S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main
    Die Originalausgabe erschien 2005 unter dem Titel
    ›Dead Simple‹ bei Macmillan,
    an imprint of Pan Macmillan Ltd, London
    © Really Scary Books/Peter James 2004
     
     

     
     
    Für die deutsche Ausgabe:
    © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2005
    Satz: MedienTeam Berger, Ellwangen
    Druck und Einband: GGP Media GmbH, Pößneck
    Printed in Germany
    ISBN 3-502-10029-2
     

     
     
    »Bis jetzt hatte Plan A reibungslos funktioniert. Was nur gut war, denn tatsächlich hatten sie keinen Plan B.«
     
    Alles beginnt mit einem Mordsspaß: Bei seinem Junggesellenabschied begraben seine Freunde Michael Harrison lebendig in einem Sarg, gut versorgt mit einer Flasche Whiskey, einer Taschenlampe, einem Walkie-Talkie und einem Herrenmagazin. Doch auf dem Weg zur nächsten Kneipe verunglücken die Freunde tödlich. Die Braut ist außer sich vor Verzweiflung und Michaels bester Freund, der eigentlich wissen müsste, wo Michael steckt, hat keine Ahnung. Ein Unglück, oder steckt ein teuflischer Plan dahinter?, fragt sich Inspektor Roy Grace und kommt bei seinen Recherchen einem furchtbaren Verbrechen auf die Spur.
     

     
     
     
    VON EIN PAAR KLEINIGKEITEN ABGESEHEN, funktionierte Plan A bis jetzt ganz ausgezeichnet. Zum Glück, denn eigentlich hatten sie keinen Plan B…
     

    1
     
     
     
    … Sie hatten sich darauf verlassen, an einem Maiabend um halb neun noch etwas Tageslicht zu haben. Gestern war es jedenfalls so gewesen, als sie zu fünft dieselbe Strecke gefahren waren, mit vier Spaten bewaffnet und einem leeren Sarg. Doch als sie nun in einem weißen Ford Transit über die Landstraße in Sussex schossen, fiel aus einem Himmel, der wie ein verschwommenes Negativ wirkte, nebliger Nieselregen.
    »Sind wir bald da?«, fragte Josh mit Kinderstimme.
    »Der große Guru sagt, da, wo ich hingehe, werde ich sein«, entgegnete Robbo, der am Steuer saß und fast so betrunken wie die Übrigen war. In drei Pubs in den letzten anderthalb Stunden – vier weitere sollten noch vor ihnen liegen – hatte er sich an eine Mischung aus Bier und Limo gehalten. Aber irgendwie waren auch ein paar Pints Harveys Bitter dazwischengeraten – um einen klaren Kopf fürs Autofahren zu kriegen, wie er sagte.
    »Da wären wir!«, verkündete Josh.
    »Sag ich doch.«
    Ein Wildwechsel-Schild blitzte auf und verschwand, als die Scheinwerfer über den glänzend schwarzen Asphalt glitten, der sich bis zum Wald in der Ferne erstreckte. Sie kamen an einem kleinen, weißen Cottage vorbei.
    Michael, der im Laderaum auf einer Karodecke lag mit dem Kopf auf einem Kreuzschlüssel, fühlte sich angenehm benebelt. »Brauch noch waschhh zu trinken«, nuschelte er.
    Hätte er seine fünf Sinne beisammen gehabt, wäre ihm aufgefallen, dass mit seinen Freunden etwas nicht stimmte. Er trank meist wenig, hatte an diesem Abend aber mehr Pubs besucht, als gut für ihn war, und seinen Verstand irgendwo zwischen den zahllosen leeren Bier- und Wodkagläsern verloren.
    Sie waren alle seit ihrer Teenagerzeit befreundet, und Michael Harrison war immer der geborene Anführer gewesen. Falls das Geheimnis des Lebens darin bestand, seine Eltern klug auszuwählen, hatte Michael das große Los gezogen. Von seiner Mutter hatte er das gute Aussehen, von seinem Vater den Charme und Unternehmergeist geerbt, wobei ihm die selbstzerstörerischen Gene, die seinen Vater letztlich das Leben gekostet hatten, erspart geblieben waren.
    Michael war zwölf gewesen, als sich sein Vater in der Garage mit Auspuffgasen vergiftet und einen Berg Schulden hinterlassen hatte. Er wurde schnell erwachsen, trug Zeitungen aus, um seine Mutter zu unterstützen, und arbeitete später in den Schulferien in der Fabrik. Er lernte frühzeitig, wie schwer es war, Geld zu verdienen – und wie leicht man es wieder verlieren konnte.
    Mit achtundzwanzig war er ein smarter, anständiger Mann, wenn auch ein wenig zu vertrauensselig und bei besonderen Gelegenheiten mit einem Hang zu albernen Streichen. Letzterer sollte ihm zum Verhängnis werden. Und zwar richtig.
    Doch davon ahnte er noch nichts.
    Er sank wieder in seliges Vergessen, dachte nur an angenehme Dinge, vor allem an seine Verlobte Ashley. Das Leben war schön. Seiner Mutter ging es,
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