Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Monuments, in dem du dich befindest. Darin
setzen wir uns selbst ein Denkmal - und auch unseren Nachbarn.
Ersteres tun wir nicht aus Eitelkeit, sondern die Angelegenheit hat
einen tieferen Sinn, wenn unsere Motive auch nicht ganz frei von
Egoismus sind.
    Bei den unzähligen Welten in ebensovielen Galaxien und in
verschiedenen Universen, auf denen wir schon gewesen sind, verliert
man den Überblick. Es könnte also sein, daß wir auf
einen ehemaligen Rastplatz wiederkehren, ohne es zu wissen.
    Daran soll uns dieses Museum erinnern. Und es soll uns auch
Gedächtnisstütze sein.
    Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß uns eine Welt
so gut gefallt, daß wir uns zu ihr zurücksehnen. Das hat
es schon gegeben, und es wird vielleicht wieder der Fall sein.
Möglicherweise ist Lamarone der Ort unserer unstillbaren
Sehnsüchte. Darum möchten wir uns die Möglichkeit
offenhalten, wieder hierher zu kommen. Wir haben ein Recht darauf.
    Wohlgemerkt, wir betrachten Lamarone nicht als unseren Besitz, uns
gehört nichts außer den Schollen unserer Heimat. Aber wir
wollen uns das Asylrecht auf Lamarone bewahren. Und darum steht hier
dieses Museum. Es ist versperrt und läßt nurjene ein, die
so sind wie wir. Wesen wie dich. Andere fliehen in Panik.
    Wer du auch immer bist, sei willkommen. Woher du auch kommst, dies
ist eine Zufluchtsstätte für dich. Das Museum bietet dir
alles,was wir zu bieten haben. Unser Wissen, all unsere Erkenntnisse,
unsere gesammelten Erfahrungen.
    Lerne Lamarone kennen, wie es war, als wir hier lebten. Lerne
diese Galaxis kennen, in deren Randzone Lamarone liegt, und mache
dich mit der Geschichte der Völker vertraut, deren Heimat die
Milchstraße ist.
    Dies ist eine der schönsten Sterneninseln dieses Universums
und eine der interessantesten, dazu angetan, ein Wandervolk zu
längerem Verweilen zu bewegen -und den Müden für immer
an sich zu fesseln.
    Wir waren nahe daran. Aber es ist nicht geschehen, du findest
unser Monument leer vor, also sind wir weitergereist.
    Oder hat uns die Sehnsucht nach den Lebewesen dieser Galaxis und
nach Lamarone zurückgetrieben, sind Wir in dir zurückgekehrt?
Bist du das Volk der müden Wanderer, das es leid ist, ruhelos
durch die Universen zu streifen? Hast du dich an Neuem sattgesehen,
bist du der kosmischen Wunder überdrüssig?
    Bist du wir, die wir endlich zur Ruhe kommen wollen?
    Dann willkommen zu Hause, ruh dich hier aus, es ist ein guter
Rastplatz. Deine Nachbarn sind recht eigen, auch ein wenig rauh, aber
man kann mit ihnen auskommen. Aber sei vorsichtig, müder
Wanderer, laß dich nicht von ihnen unterkriegen, bewahre dir
deine Eigenständigkeit, wir waren nahe daran, uns aufzugeben,
und wissen eigentlich nicht, ob wir es bedauern oder uns freuen
sollen. Und wir werden vermutlich noch lange nicht Gewißheit
darüber haben, was besser gewesen wäre. Denn dies ist gewiß
eine Sterneninsel, in der es sich leben läßt.
    Aber vielleicht bist du einer von jenen, die hier beheimatet sind,
dann sollst du wissen, daß wir schweren Gemüts von hier
weggegangen sind. Und schuld daran ist einer aus eurer Völkerschar,
der so ganz nach unserer Art war. Dieser eine stand als Symbol für
euch alle, denn es kann nur so gewesen sein, daß ihr alle das
Positive in euch trugt, das er nach außen zu kehren verstand.
    Es hat uns imponiert, daß er sich von allen Zwängen
befreite, die ihm eure gesellschaftliche Struktur auf erlegte - daß
er dadurch zu einem gehemmten Wesen wurde, dessen wahre Natur sich in
das Unterbewußte flüchten mußte und nur sporadisch
aufleuchten konnte, das ist eine Schande. Ihr habt ihn verkannt, in
eurer
    Blindheit mußtet ihr ihn verkennen. Dabei sind wir uns in
einem ganz sicher, nämlich, daß in jedem von euch etwas
von ihm war, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger, aber jeder
von euch mußte sich in ihm wie in einem Spiegel wiedererkennen.
Sein Name war ...
    “Klack-Klack!" gellte eine aufgebrachte Frauenstimme
vom Hof in die gemütliche Stube und ließ meine schönen
Erinnerungen wie eine Sandburg in der Flut zerrinnen.
    “Das ist der graue Alltag, Gerry", sagte Walty mit
einem wehmütigen Lächeln. Er hob den Nektarbecher in meine
Richtung. “Es freut mich, daß wenigstens du dich
entschlossen hast, bei uns zu bleiben."
    “Jetzt werde nicht melancholisch, Walty", redete ich
ihm zu. “Es ist ja alles gutgegangen. Deine Crew ist vollzählig
zurückgekehrt, und selbst Otto hat sich letztlich für dich
entschieden."
    “Otto zählt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher