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PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

Titel: PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten
Autoren: Perry Rhodan
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Zeit um seinen Kopf, aber er selbst war nicht in der
Lage, auch nur das Geringste zu tun. Er mußte ohnmächtig
sehen, wie man seine Exekution vorbereitete.
    Unruhig ging Bully im Raum auf und ab. Ab und zu warf er einen
Blick nach draußen.
    Vor den Toren der Stadt, Bully konnte es gerade noch sehen, waren
die Bauern mit der Ernte beschäftigt. Ein Bild des Friedens,
aber wenig tröstlich für Reginald Bull. Bully sah nicht
allzu oft auf die Uhr, aber entschieden häufiger, als er es
normalerweise getan hätte. Die Zeit verstrich entsetzlich
langsam.
    Plötzlich wurde es im Hof laut. Rufe waren zu hören,
dann Waffenklirren. Bully zögerte einen Augenblick, dann hastete
er zum Fenster.
    Auf dem Hof war gerade. ein Reiter angekommen. Der Mann war
sichtlich erregt, sein Gahar troff von Schweiß.
    Bully versuchte zu verstehen, was der Reiter sagte. Er sah, wie
der Bote mit den Händen eine Kugelgestalt formte.
    Bullys Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Endlich, das
Schiff von Terrä war gekommen. Der Fall Shakootee war
ausgestanden. In ein paar Stunden konnte er ein heißes Bad
nehmen und sich einen Whisky seiner Lieblingsmarke gönnen -
vorausgesetzt, der K9mmandant des Rettungsschiffs hatte in weiser
Voraussicht davon mitgenommen.
    Reginald Bull rieb sich die Hände. Er war zufrieden mit sich
selbst Das war gerade noch einmal gutgegangen. Knapp zwar, aber
immerhin.
    Auf dem Hof strömten Bewaffnete zusammen. Offenbar hatte der
Bote Großalarm ausgelöst. Bully registrierte es mit tiefer
Befriedigung. Er war gespannt, wie sich der Hohe Taamar in dieser
Lage verhalten würde.
    Auf dem Gang vor Bullys Zelle wurde es ebenfalls laut. Offenbar
kamen die Shakootees, um Bully abzuholen. Reginald Bull lehnte sich
gegen die Mauer und grinste vergnügt. Er gönnte dem Chef
der Shakootees diese Niederlage.
    Die Tür wurde geöffnet und schwang zur Seite. Der Hohe
Taamar war selbst erschienen, um seinen prominenten Gefangenen zu
besuchen.
    ,,Es ist ein großer Körper auf unsere Welt
niedergegangen", sagte der Taamar ohne Vorrede: ,,Es sind Leute
in diesem Körper. Weißt du davon?"
    Bully grinste noch breiter.
    ,,Freunde von mir", sagte er herausfordernd. ,,Sie sind
gekommen, um mich zu holen."
    Der Hohe Taamar sah ihn traurig an.
    ,,Ich weiß nicht, ob es ihnen gelingen wird", sagte er.
Dann wandte er sich an die Wachen: „Ergreift ihn!"
    ,,He!" rief Bully. ,,Was soll das heißen?"
    „Bindet den Gefangenen", sagte der Hohe Taamar. Er sah
Reginald Bull durchdringend an. ,,Du wirst deine Leute
zurückschicken."
    ,,Das werde ich nicht tun", bestimmte Reginald Bull. Er
wollte die Meute wenigstens ein
    bißchen beschäftigen. Also rannte er den ersten
Soldaten um, und den zweiten ließ er über sein
ausgestrecktes Bein stolpern. Dann huschte Reginald Bull in
Windeseile an dem verblüfften Stadtkönig vorbei auf den
Gang.
    Er hatte Glück. Der Taamar hatte nur vier Wachen mitgenommen,
und die waren von Bullys Flucht völlig überrumpelt worden.
Die Flucht war sinnlos, denn es gab Hunderte von Bewaffneten in der
Burg, und selbst Bully rechnete nicht damit, tatsächlich ins
Freie zu kommen. Aber er wollte den Shakootees wenigstens zu tun
geben, und das möglichst gründlich.
    Bully rannte den Gang hinunter, dann wandte er sich nach links.
Eine Treppe hinauf, dann wieder nach rechts. Er sah einige Knechte,
die ihn verwundert anstarrten, aber Bully kümmerte sich nicht
darum. Er rannte weiter.
    Er fand eine weitere Treppe, die diesmal in die Tiefe führte.
Bully jagte die steinernen Stufen hinab, dann wieder nach links,
vorbei an zwei entgeisterten Frauen, die einen schweren Wäschekorb
schleppten. Ein Posten stellte sich Bully in den Weg, wurde zu Fall
gebracht und kollerte in seiner Rüstung lautstark die Treppe
hinunter.
    Bully schlug Haken, wo immer er nur konnte. In welchem Teil der
Burg er sich aufhielt, war ihm unbekannt - aber er wußte,
daßjetzt die gesamte Bewohnerschaft nach ihm suchte.
    An einer Säule blieb Bully für ein paar Augenblicke
stehen, um nach Luft zu schnappen.
    Er brauchte ein wenig Zeit. Vermutlich war das Schiff in der Nähe
der MURG DO PYAZA gelandet, von da bis zur Stadt Machli ki Tikka
brauchte man mit einem Gleiter höchstens eine Stunde. Vermutlich
ließ sich der Kommandant aber mehr Zeit, weil er die
Eingeborenen nicht töten wollte - die Kommandanten terranischer
Schiffe hatten seit langem entsprechende Anweisungen.
    Der Bote brauchte, wenn er sein Gahar fast zu Tode hetzte, einige
Stunden von
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