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PR TB 206 Die Energiefalle

PR TB 206 Die Energiefalle

Titel: PR TB 206 Die Energiefalle
Autoren: Perry Rhodan
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nicht immer ein. Ich bin glaube ich, in zwei bis drei Monaten
wieder fällig.“
    „Ich ebenfalls“, sagte Arno Kalup. „Und das gilt
auch für eine Reihe anderer Mitarbeiter. Sie erinnern sich, daß
wir immer wieder gemeinsam nach Wanderer geflogen sind, um Zeit zu
sparen, auch wenn ein paar von uns noch gar nicht an der Reihe
waren.“
    „Ich begreife, worauf Sie hinaus wollen“, sagte
Reginald Bull. Er ballte die Fäuste. Kalups Überlegungen
waren ebenso einfach wie zwingend. Perry Rhodan saß auf Salita
IV fest, ohne daß es auch nur die geringste Möglichkeit
gab, ihn von dort abzuholen. Vielleicht fand sich in ein paar Monaten
ein Weg - bis dahin aber hätten einige führende Mitarbeiter
des Imperiums ihre Zellduschen erhalten müssen.
    Es gab aber nur ein lebendes Wesen, das befugt war, sich selbst
und anderen die Zelldusche zu bewilligen - Perry Rhodan. Wenn er
nicht zusammen mit Bully und Professor Kalup nach Wanderer flog,
blieb den beiden und allen anderen das Physiotron verschlossen.
    Die Falle war perfekt. Ein Teil der Führung des Imperiums saß
in der Falle und konnte nicht heraus - und davon wiederum hing das
Leben einiger anderer ab, die um keinen Preis in die Falle hinein
konnten.
    „Hier die Unterlagen über Salita IV“, sagte ein
junger Leutnant und übergab Reginald Bull ein zentimeterdickes
Bündel. „Das ist alles, was wir aus den Speichern
zusammengetragen haben.“
    Reginald Bull griff nach dem Bündel und wog es in der Hand.
    „Bis ich das ausgelesen habe“, sagte er murrend, „bin
ich alt und grau geworden. Steht etwas Wichtiges darin, junger Mann.“
    „Es kommt darauf an, Sir“, sagte der Leutnant. „Es
ist eine reine Frage der Zeit.“ „Reden Sie!“
forderte Bully den Leutnant auf. „Was haben sie
herausgebracht?“ „Salitas Landwirtschaft ist sehr
kümmerlich entwickelt“, sagte der Leutnant. „Sie
reicht nicht einmal für den eigenen Bedarf, und um diese Zeit
gibt es dort Millionen von Urlaubern. Salita ist daher auf eine
ununterbrochene Belieferung mit Nahrungsmitteln angewiesen.“
    „Das hat uns gerade noch gefehlt“, murmelte Bully.
    „Wir sind am Ziel!“ verkündete der Epsaler im
Pilotensessel. „Dort ist Salita IV.“ „Was sind das
für Schiffe?“ fragte Bully und deutete auf den
Panoramaschirm.
    „Teils Neugierige, zum größten Teil aber
Frachtschiffe, die auf Salita nicht landen können. Es sind
mindestens siebzehn Stück.“
    Bully wurde blaß. Er wandte sich an den Leutnant.
    „Haben Sie ausgerechnet, wie lange sich Salita ohne Zufuhr
von außen halten kann?“
    „Das haben wir“, sagte der Leutnant. „Unter
normalen Umständen zwei bis drei Monate.“
    „Und mit den ganzen Touristen?“
    „Keine vierzehn Tage“, sagte der Leutnant gepreßt.
„Unter gewissen Voraussetzungen?“
    „Was für Voraussetzungen“, fragte Bully. „Mann,
machen Sie es doch nicht so spannend.“
    Unsere Berechnungen basieren auf dem Funktionieren einer
geordneten Verwaltung und vernünftigem, einsichtigem Verhalten
der Bürger und Besucher. Ich habe aber auch vorsichtshalber vom
Rechner prüfen lassen, wie lange sich Salita halten kann, wenn
es zu einer Panik kommt.“
    „Und?“
    Es war Gucky, der die Antwort gab. Er hatte sie telepathisch von
dem Leutnant erfahren. „Höchstens zwei bis drei Tage“,
sagte Gucky.
    „Nicht einmal Funksprüche kommen durch, Sir!“
    Perry Rhodan nahm die Nachricht - die er erwartet hatte - in Ruhe
entgegen. Vor einer knappen Stunde hatte er entdeckt, daß der
Himmel über Salita IV eine andere Färbung bekommen hatte -
von da bis zu der Erkenntnis, daß man im Inneren einer
Energiefalle festsaß, war es nicht mehr weit gewesen.
    Perry Rhodan war bisher nur dazu gekommen, sein Gepäck in den
Schränken seines Bungalows zu verstauen. Er hatte das flache,
aber weitläufige Gebäude samt der dazugehörigen Insel
gemietet, für vier Wochen, in denen er sich endlich einmal von
den Strapazen der Verwaltung des Imperiums erholen wollte. Es sah
nicht so aus, als würde etwas daraus werden.
    „Wie hoch ist das Feld?“ wollte Rhodan wissen.
    „Knapp zweihundert Meter über dem Boden“, sagte
der Leutnant, der zu Rhodans persönlicher Bewachung gehörte.
Der junge Mann kam vom Mars und war noch ziemlich neu in dieser
Stellung. Noch konnte er das vorschriftsmäßige Salutieren
nicht unterlassen, obwohl Rhodan bekanntlich auf Zeremoniell herzlich
wenig Wert legte.
    „Von außen also nicht zu knacken“, stellte
Rhodan fest.
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