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PR TB 201 Der Verräter Mutant

PR TB 201 Der Verräter Mutant

Titel: PR TB 201 Der Verräter Mutant
Autoren: Perry Rhodan
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Koordinaten der Erde
verraten“, sagte er niedergeschlagen. „Ich hätte es
getan, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, daß ein
denkender Mensch zu einer solchen Schändlichkeit fähig
ist.“
    „Er hätte die Koordinaten verraten“, sagte
Vanessa bleich. „An den Robotregenten? Hätten Sie das
wirklich getan?“
    „Wieso hätten?“ fragte Hister bösartig. Er
riß Adams das beschmierte Stück Schreibfolie aus der Hand
und steckte es hastig in die Tasche.
    „Ich verstehe es nicht“, sagte Adams traurig. „Wie
kann ein Mensch so tief sinken -die ganze Menschheit zu verraten?
Wollen Sie wirklich, daß die Menschen unterdrückt und
unterjocht werden? Von einer seelenlosen Maschine?“
    „Seelenlos?“ fragte Hister. „Möglich, daß
der Regent keine Gefühle kennt. Aber er kennt auch keine
Günstlinge, keine Favoriten, keine Standesunterschiede. Wenn der
Regent von einem Verbrechen erfährt, dann wird er den Verbrecher
jagen, fangen und bestrafen. Und er wird dabei auch nicht davor
zurückschrecken, sehr hohe Häupter rollen zu lassen.“
    „Wovon reden Sie eigentlich?“ fragte Seccar.
    „Von Rhodan!“ schrie Varn Hister. „Von Perry
Rhodan!“
    „Vom Administrator?“
    „Nein!“ schrie Hister. „Ich rede von Rhodan, dem
Mörder!“
    „Sie sind übergeschnappt“, diagnostizierte
Seccar. „Ganz klar übergeschnappt. Rhodan - ein Mörder!

    „Wollen Sie behaupten, Sie wüßten es besser?“
ereiferte sich Hister.
    „Ihre Vorstellung ist absurd, einfach lächerlich“,
sagte Homer G. Adams. „Ich kenne Perry Rhodan seit Jahren, ich
gehöre zu seinen engsten Mitarbeitern, und ich sage Ihnen, Sie
haben sich da in eine völlig unsinnige Vorstellung verrannt,
Mister Hister!“ „Waren Sie bei dem Vorstoß nach
Arkon dabei? Als dieser Emporkömmling Rhodan sich ausgerechnet
mit der größten Macht der bekannten Galaxis anlegen
mußte?“
    „Ich war auf der Erde“, räumte Adams ein.
    „Dann wissen Sie gar nichts“, geiferte Hister. „Dann
wissen Sie auch nicht, daß es Leute gibt, die diesen
größenwahnsinnigen Ausflug mit dem Leben bezahlt haben.“
„Mir ist bekannt, daß der Vorstoß nach Arkon
Todesopfer gefordert hat.“
    „Wie vornehm Sie das ausdrücken, Todesopfer
gefordert... Mein Sohn ist dabei gestorben. Und Rhodan hat ihn auf
dem Gewissen, niemand anders als dieser verfluchte Rhodan.“
    „Woher wollen Sie das wissen?“
    „Er hat doch das Unternehmen geleitet, oder nicht? Er hatte
doch das Kommando -also trägt er auch die Verantwortung für
den Tod meines Jungen.“
    „Die Besatzung, die Rhodan begleitet hat, bestand
ausnahmslos aus Freiwilligen, die das Risiko dieses Einsatzes sehr
wohl kannten! “
    „Alles Lüge“, keifte Hister. „Ich weiß
es besser. Und gibt es nicht einen besseren Beweis als den, daß
die Tatsachen zu dem Fall immer noch geheim sind? Daß ich nicht
das Recht bekommen, nach Arkon zu fliegen, um der Sache auf den Grund
zu gehen?“
    „Wir sind offiziell allesamt tot“, sagte Adams sanft.
„Für die Galaxis sieht es so aus, als sei die Erde
vernichtet. Im Interesse der ganzen Menschheit darf man Ihnen nicht
erlauben, nach Arkon zu fliegen. Das ist auch der Grund für
unseren ungeheuer komplizierten Funkverkehr und für den großen
Wert, den wir dem Strukturkompensator beimessen. Es gibt natürlich
einen Weg, Ihnen zweifelsfrei zu beweisen, daß wir recht haben
- aber Sie erwarten doch nicht allen Ernstes, daß wir uns
Messer in die Brust stoßen, nur um zu beweisen, daß man
an solchen Sachen sterben kann.“
    „Blödsinn“, brüllte Hister, außer sich
vor Erregung. Nur seine Hand blieb ruhig. Unablässig zielte die
Mündung der Waffe auf Homer G. Adams.
    „Keiner hat mir Auskunft gegeben, keiner“, tobte der
Alte. „Ich habe Strafanzeige gegen Rhodan erstattet, wegen
Mordes. Ich habe den Untersuchungsrichter, der die Sache vertuschen
wollte, wegen Begünstigung im Amt und Beihilfe zum Mord
angezeigt. Ich habe den Obersten Gerichtshof angerufen und gegen die
unteren Instanzen Anzeige erstattet, deren konsequente Weigerung, mir
zu meinem Recht zu verhelfen, zweifelsfrei auf hochverräterische
Absichten hinausliefen. Wissen Sie, was die gemacht haben?“
    „Ich kann es mir denken“, sagte Adams. „Man hat
Sie aufgefordert, sich einer psychiatrischen Untersuchung zu
unterziehen.“
    „Ach“, sagte der Alte giftig und funkelte Adams an.
„Haben Sie diese Untersuchung veranlassen wollen?“
    „Ich habe nur mit Finanzen zu
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