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PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

Titel: PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe
Autoren: Perry Rhodan
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und dem von ihm entführten
Perry Rhodan zu finden hoffte. Alle Verantwortung lastete auf seinen
Schultern, seit der Freund verschwunden war. Undjetzt dieser Angriff,
der die Solgeborenen in Verwirrung versetzte!
    Es war der Leitende Ingenieur von Deck 17, wo die SZ-1 den
schweren Treffer erhalten hatte. Er meldete, daß die
Hauptschäden behoben seien und daß das herausgerissene
Stück der Schiffshülle ersetzt worden war.
    „Wie sieht es mit den Verlusten aus?" fragte Atlan den
Solgeborenen.
    Der Mann zuckte gleichmütig mit den Schultern.
    „Keine Ahnung", brummte er schroff. „Das fällt
nicht in meinen Aufgabenbereich."
    Grußlos unterbrach er die Verbindung. Atlan schüttelte
verärgert den Kopf. Er, der so lange Zeit nicht auf dem Schiff
gewesen war, konnte die Reaktionen der Solgeborenen am wenigsten
verstehen.
    Erneut wählte er den Hangar auf Deck 17 an. Diesmal erschien
das Gesicht einer Frau.
    „Ich möchte wissen, welche Verluste aufgetreten sind",
sagte er ungewollt schroff.
    „Das kann ich Ihnen sagen", lautete die Antwort. „Es
sind dreizehn kleine Beiboote so schwer beschädigt worden, daß
sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Die übrigen Schäden
sind bis auf eine Ausnahme nicht der Erwähnung wert und wurden
weitgehend behoben. Allerdings", die Frau stockte einen Moment
und blickte unsicher zur Seite, „fehltjede Spur von dem
Leichten Kreuzer SZ-1-16, der JAYMADAHR. Es ist, als ob er gar nicht
an Bord der SZ-1 gewesen war, als der Angriff erfolgte."
    Nachdem Atlan sich bedankt hatte, schaltete er die Verbindung ab
und wählte SENECA an. Die Hyperinpotronik mußte wissen,
was mit dem Kreuzer geschehen war.
    „Das Schiff müßte an Bord sein", erklärte
SENECA. „Wenn von ihm keine
    Trümmer gefunden worden sind, gibt es nur zwei mögliche
Erklärungen. Entweder die SZ-1-16 wurde bei dem Angriff völlig
zerstrahlt oder sie wurde aus dem Leck in den Leerraum gerissen. Im
Fall der völligen Zerstrahlung müßten allerdings die
entstandenen Schäden auf Deck 17 wesentlich größer
sein. Wahrscheinlicher ist daher die zweite Annahme. Ergänzend
dazu wäre zu bemerken, daß die SZ-1-16, nachdem sie aus
der SOL geschleudert worden war, vermutlich die räumliche
Versetzung nicht mitgemacht hat, der das Schiff durch den unbekannten
Angreifer unterzogen wurde."
    Atlan hieb erregt mit der Faust auf den Schirm des Interkoms. Dann
unterbrach er die Verbindung.
    Nach den bisherigen Feststellungen der Ortungsanlagen und des
Observatoriums war die SOL von dem Angreifer um mindestens zwanzig
Lichtjahre in eine unbekannte Richtung geschleudert worden. Auch das
hatte wesentlich zur Verwirrung der Solgeborenen beigetragen, denen
es überhaupt nicht gefiel, daß ihr Heimatschiff wie ein
Spielball durch das All gebeutelt worden war, ohne daß man
etwas dagegen hatte tun können.
    Kurz darauf meldete sich der Mutant Fellmer Lloyd von Deck 17.
    „Ich habe mich ein wenig um die Lage hier gekümmert",
sagte er ruhig. „Es steht fest, daß Menschen an Bord der
SZ-1-16 waren, als der Treffer erfolgte."
    Er blickte auf einen Notizzettel. „Es handelt sich um den
Kommandanten Win Ogilvie, die Ortungstechnikerin Rosy Dewitte und
ihren Mann Charles, alles Solgeborene. Und", Lloyd blickte Atlan
durchdringend an und verzog unsicher die Mundwinkel, „es hat
den Anschein, daß nochjemand auf der JAYMADAHR war, nämlich
Alaska Saedelaere."
    15 Stunden -vorher:
    Die SOL dröhnte unter dem geballten Feuer der
Transformkanonen. Ihr Ziel war ein fiktiver Punkt im Leerraum, dessen
Koordinanten SENECA nach den Schußbahnen des unsichtbaren
Angreifers bestimmt hatte. Aber schon Sekunden später kamen die
Flammenden Strahlen des Unsichtbaren aus einer anderen Richtung. Die
Energien schlugen in die hochgefahrenen Schutzschirme ein und
verpufften wirkungslos.
    Atlan schimpfte innerlich mit sich selbst. Wenn die Energieschirme
von Anfang an gestanden wären, hätte es den schweren
Treffer in der Solzelle-1 nicht gegeben, der für Minuten alle
Systeme des Hantelraumschiffs gelähmt hatte.
    „Noch kein Ortungsergebnis?" rief er quer durch die
Kommandozentrale.
    Er erhielt nur ein Kopfschütteln zur Antwort. Der Gegner war
mit keinem Mittel auszumachen. Alle Ortungsverfahren, auch die auf
Hyperbasis, versagten. Die Massetaster zeigten nur Nullwerte. Aber
der Feind war da. Das bewiesen die gebündelten Energiestrahlen,
die förmlich aus dem Nichts auftauchten und stets die SOL
trafen. Zugleich waren diese Feuerbahnen der einzige
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