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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter
Autoren: Perry Rhodan
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aufsteigen. Er
hatte gewußt, daß sie den Sankanern technisch weit
überlegen waren. Wie groß aber ihr Vorsprung war, dämmerte
ihm erstjetzt. Ihm wurde auch verständlich, daß es
sinnvoll war, daß die Terraner ihre Anlagen in einem für
Sankaner unzugänglichen Gebiet errichtet hatten. Auf diese Weise
vermieden sie, daß sie den Sankanern ständig ihre
Überlegenheit vor Augen führten. Sie ersparten ihnen
fortwährende Demütigungen.
    „Du mußt einen Terraner töten", sagte Sopal
laut. „Das wird Aufsehen erregen."
    Doch dann schüttelte er den Kopf.
    Einfach nur einen Terraner zu töten, genügte nicht. Er
mußte mehr tun. Es mußte ein überzeugendes Motiv für
die Tat und einen großen Rahmen dafür geben. Er mußte
die Tat vorbereiten, so daß sie zu einem spektakulären
Ereignis wurde. Wenn er hier im Sperrgebiet einen Terraner tötete,
würde niemand auf Sanka es erfahren. Er hielt es für
möglich, daß die Terraner das Ereignis verschwiegen, um
keinen Konflikt entstehen zu lassen, der ihre Arbeit

    erschwerte.
    Du mußtRhodan töten! durchfuhr es ihn.
    Seine Hände begannen bei diesem Gedanken zu zittern.
    Das war es! Das war die große Tat, um die es ging. Die
Terraner waren nicht beliebt. Eine vielschichtige Propaganda richtete
sich in zunehmendem Maße gegen sie. Vor allem die jüngeren
Sankaner forderten den Abzug der Terraner.
    Sopal fand, daß eine solche Forderung unsinnig war. Er haßte
die Terraner ebenfalls, hatte aber keinen besonderen Grund dafür,
ausgenommen den, daß sie flogen. Er wußte, daß der
Handel mit den Terranern nur Vorteile für Sanka brachte. Dennoch
war er gegen die Fremden.
    Vielleicht ist es auch, weil sie so überlegen sind, dachte
er. Vielleicht ist es, weil sie im Sperrgebiet leben und sich nur
selten Kontakte ergeben. Rhodans Tod wirdjedenfalls ein Ereignis
sein, das weltweit diskutiert werden wird. Rhodans Leben gegen meine
Ehre. Das ist das richtige Verhältnis für MAGA!
    Er verließ sein Versteck und ging zu dem Fluggerät
hinüber, das die Terraner benutzt hatten. Es faszinierte ihn. Er
setzte sich hinein und betrachtete die verschiedenen Instrumente und
Steueranlagen. Er wußte nichts damit anzufangen, weil keinerlei
Ähnlichkeit mit den entsprechenden Einrichtungen eines Soytas
bestand.
    Er stieg wieder aus und untersuchte den Gleiter. Er öffnete
die Klappen daran und betrachtete das Gepäck, die medizinische
und die technische Ausrüstung sowie den Motor. Enttäuscht
stellte er fest, daß er gerade in der Lage war, festzustellen,
was der Motor war. Wie dieser funktionierte, warjedoch nicht zu
erkennen.
    Sopal kam zu dem Schluß, daß er die Maschine nicht
benutzen konnte. Experimente konnte er sich nicht leisten. Wenn er es
schaffen sollte zu starten, so war damit noch immer nicht gesagt, daß
er Kurs halten oder eventuellen Verfolgern entkommen würde.
    Er blickte auf die Ebene hinaus.
    Ein harter Marsch stand ihm bevor.
    Die Sonne senkte sich herab. In weniger als zwei Stunden würde
es dunkel sein. Sopal entschloß sich, die noch verbleibende
Zeit zu nutzen. Er ging los, nachdem er auch den Gedanken verworfen
hatte, einen Propellerwagen zu nehmen. Damit würde er nicht weit
kommen und zudem eine allzu deutliche Spur hinterlassen. Daß
sein Soyta am Tunnelausgang zurückblieb, belastete ihn nicht
weiter. Er glaubte nicht daran, daß der Wagen so bald auffallen
würde. Und aus der Tatsache, daß der Wagen da war, konnte
niemand sogleich die richtigen Schlüsse ziehen.
    Sopal ging los, überzeugt davon, daß er sein Ziel
unbemerkt erreichen würde.

3.
    „Sie kommen. Mensch, beeile dich", riefSam Honko. „Sie
landen gerade."
    Hernan Aaron schwamm zum Beckenrand und kletterte aus dem Wasser.
    „Mir hat niemand Bescheid gesagt", antwortete er
ärgerlich, während er in die Trockenkabine stieg und sich
dem heißen Luftstrom aussetzte.
    „Das hättest du dir doch denken können",
schrie der Ingenieur, um das Heulen der Düsen zu übertönen.
„Das war doch klar."
    „Nichts war klar", verteidigte sich Aaron. „Mir
hat niemand gesagt, daß ich nicht einmal mehr zum Baden gehen
kann."
    Er kam aus der Kabine hervor und schlüpfte in aller Eile in
seine Kleidung. Hastig ordnete er seine schulterlangen Haare. Dann
lief er zusammen mit dem Ingenieur zu dem Apartment, das er bewohnte.
Hier vervollständigte er seine Kleidung.
    „Bis dann also", sagte er und klopfte Sam Honko dankend
auf die Schulter. „Es wäre mir

    verdammt peinlich gewesen, wenn Rhodan zu
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