Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
von Larsaf Drei, schwerbewaffnet und zu
allem entschlossen, sich genähert hätten, würde ich
mich nicht gefürchtet haben. Ich kannte sie und ihre
Möglichkeiten, ihre Stärken und ihre Schwächen. Den
Gegner, derjetzt durch das fahle Dreivierteldunkel herangaloppierte,
kannte ich nurzum Teil. Langsam hob ich den Kopf, zielte entlang des
Lanzenschafts und bemühte mich, nicht zu zittern. Was würde
geschehen, wenn ich feuerte?
    Ich schwenkte den Laufein wenig und behielt den kugelartigen Kopf
mit den drei lodernden Augen im Ziel. Noch zwanzig Sprünge,
fünfzehn, zehn ... dann feuerte ich.
    Eine blendende Feuersäule schoß aus der Projektorspitze
des Waffenträgers hervor und schlug in den Kopfdes Fremden ein.
Eine Schrecksekunde verging; ich versuchte, meine Panikzu
unterdrücken und preßte Daumen und Zeigefinger hart auf
die Kontakte. Der Schwung des Laufes trug den Giganten an mirvorbei,
aber ich feuerte ununterbrochen, mindestens sieben Sekunden lang, den
konzentrierten Strahl aufden Kopfdes Fremden ab. Dann löste ich
meinen Griff, riß die Lanze zu mir heran und sprang rückwärts.
Der Riese donnerte an mirvorbei und schrie tosend auf. Ich wurde halb
taub von diesem gräßlichen Geräusch, aber meine
Reflexe handelten für mich. Ich kam aufdie Füße und
rannte in die Richtung des Steinkreises. Ich hoffte, kein besonders
deutlich sichtbares Ziel abzugeben und hastete, so schnell ich es
vermochte, in die Richtung meiner Freunde. Der laute Schrei riß
ab.
    Der schwere Körper schien sich in einer Schockreaktion
verkrampft und in jene unverwundbare Form verwandeltzu haben.
Jedenfalls überschlug sich der Koloß, dessen Hautzu
brennen und zu rauchen schien, mehrmals und rollte dann etwa dreißig
Schritte geradeaus. Dies war genau die Zeit, in der ich bis zum
Ringwall kam und mich jenseits der kleinen Aufwerfung zu Boden
gleiten ließ. Wieder schwenkte ich die Lanze herum und
versuchte zu zielen. Es warein langer, quälenderAlptraum.
    Es war kein Kampf, sondern eine makabre Hinrichtung. Ich reagierte
zu langsam.
    Ternal schien meinen ersten Angriff verletzt, aber noch
handlungsfähig überstanden zu haben. Mit einem Erstaunen,
das mich sekundenlang lahmte, sah ich undeutlich, wie die rollenden
Bewegungen des Fremden die Flammen und die Glut mitsamt dem gelben
Rauch auslöschten.

    Dann kam der Fremde wieder auf die Beine und die Laufarme, rannte
weiter und zeigte mir nun seinen Körper von hinten. Es war ein
schlechtes Ziel. Ich wußte, daß ich ihn vielleicht
verletzen, aber nichttöten konnte. Das Brüllen hatte
aufgehört, als sich der Raumfahrer weiter nach vorn warf und auf
sein Schaltpultzustob. In diesem Moment feuerten meine Freunde
mitderWaffe des Schwarzhäutigen. Der blendende Strahl trafden
Körper, ließ die Reste des Kampfanzugs aufflammen und eine
verborgene Bombe in einer schmetternden Detonation explodieren. Dann
aberwarTernal-Malatan seinem Schaltpult und richtete sich auf.
    Ich rannte bereits wieder weiter und näherte mich den
Felsellipsoiden der aufrecht stehenden Steine. Der Feuerstrahl aus
der anderen Waffe riß ab. Wieder brüllte der Fremde auf,
aber dann bewegten sich seine brennenden, blasenwerfenden Gliedmaßen.
Die Finger berührten die Hebel, drehten Schalter und taten
Dinge, die weder meine Freunde noch ich sehen konnten. Mondlicht,
Sternenlicht, das völlig unrhythmische Flackern der Scheinwerfer
und die Flammen sowie der Rauch des halb vernichteten Körpers
ließen das Bild undeutlich werden.
    Ein klirrender, bisher nie gehörter Laut erklang.
    Dann breitete sich rund um den Steinkreis ein durchdringendes
Summen aus. Es wurde von einem schrillen Pfeifton abgelöst, und
ich spürte, wie ich vor Schrecken innerlich vereiste. Je mehr
akustische Signale ich hörte, desto wahrscheinlicher war es, daß
die Sendeanlage doch noch funktionierte. Augenblicke, in denen
wenigstens ich begriff, welches Risiko wir -stellvertretend für
einige Millionen Barbaren dieses Weltenkörpers -eingingen,
verstrichen. Das grelle Pfeifen schraubte sich in die Höhe von
Ultraschall hinauf, und ich war sicher, daß dies das gerade
noch von meinen Ohren wahrnehmbare Zeichen dafür war, daß
sich ein Hyperfunkstrahl seinen Weg durch unzählige Lichtjahre
des Kosmos bahnte und schließlich doch noch das Zielgebiet
erreichte ...
    NEIN!
    An rund drei Dutzend Stellen oberhalb der waagrechten Felsstürze
flammten blendende Lichter auf. Es waren Entladungen, die wie
Kugelblitze wirkten undjeden, dersie sah,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher