Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
der aus verdichtetem Boden und
Erdreich bestand, von vielen Schritten des schweren Körpers
zusammengehämmert. "Ich warte, Ternal!" murmelte ich,
hob die Lanze und justierte das optische Instrument. Ich preßte
mein rechtes Auge an die federnde Muffe und versuchte, den Fremden am
Steinkreis zu erkennen. Einige Sekunden lang dauerte es, bis ich
seine Gestalt im Fokus sah und die richtige Vergrößerung
eingedreht hatte.
    Dann erkannte ich, was uns interessierte und fürden Kampf
wichtig war. Ternal befand sich in heller Panik.
    Die Antennen schienen genau ausgerichtet zu sein.
    Die Richtung, in diejene Stäbe aus gitterartigem Metallgewebe
deuteten, schien sich mit den Maßen oderden Bruchteilen von
Bogensekunden zu decken, die mit den weit außen liegenden
Visiersteinen übereinstimmten. Nacheinander erloschen einige
Scheinwerfer; der Fremde hatte sie, mutmaßte ich zitternd
vorAufregung, deswegen abgeschaltet, weil erdie schwindende, nicht
mehr neu erzeugbare Energie sparen wollte. Aber noch immer befand
sich Ternal vor seinem großen improvisierten Schaltpult und
regelte irgendwelche Signalstärken oder andere Impulse ein. Ich
sah ihn vierhändig schalten, Regler schieben und ziehen und
Drehkontakte

    betätigen. Dann erlosch unvermittelt eine Batterie von drei
Scheinwerfern, die den Bezirk rund um das Pult ausgeleuchtet hatte.
    Der große Körper erstarrte ganz plötzlich.
    Ich konnte deutlich erkennen, in jenem geheimnisvollen Mischlicht
aus den weißen Strahlen des Mondes und den flackernden
Scheinwerfern, etwa tausend große Schritte entfernt, wie Ternal
förmlich erstarrte. Er überlegte nur einige Sekunden, dann
wirbelte er herum, ließ sich auf seine Lauf arme nieder und
startete zu einem neuen Rennen. Wie eine Maschine raste er direkt auf
mich zu. Das Bild des schwarzen, schemenhaften Körpers füllte
das Sichtfeld des optischen Instruments aus und überflutete die
Grenzen des Randes. Ich setzte das Okular ab, stellte den Streukegel
der Waffe auf einen neuen Wert ein und blieb wartend liegen.
    Mit der Geschwindigkeit eines startenden Rennwagens donnerte der
Raumfahrer an mirvorbei und aufdas Schiffzu. Ich hörte seine
Schritte auf der Rampe, dann, etwas leiser, innerhalb des
Schiffskörpers, als ich aufsprang und parallel zu dem
Kabelstrang aufden Steinkreis des Heiligtums oder Observatoriums
zu-rannte.
    Die Auseinandersetzung glitt in die entscheidende Phase hinüber.
Innerhalb von Minuten würde sich alles entscheiden.
    Etwa zweihundert Schritte vom Rand des Wallgrabens entfernt warf
ich mich wiederzu Boden und verbarg mich hintereinem Busch,
derzusammen mit hohen Gräsern und langen Ranken um einen
bemoosten Felsen gewachsen war.
    Ich legte den schweren Schaft der Lanze auf einen Vorsprung des
Steines und wartete mit laut pochendem Herzen.
    In einer halben Stunde seid ihr tot! Oder ihr habt gewonnen,
kommentierte der Logiksektor.
    Von Ka-aper, Ancantas oder Kasokar sah und hörte ich nichts.
Sie sollten sich schräg rechts von mir aufhalten. So war es
ausgemacht. Mit dem Lauf des Fremden zurück zum Schiff hatten
wir gerechnet; es warTeil unseres Planes gewesen. Wieder warteten wir
unabhängig voneinander, aber diesmal wußten wir, daß
wir nicht zu lange warten mußten. Genau an diesem Punkt meiner
Überlegungen ertönte aus dem Schiff ein gewaltiges Brüllen,
derAusdruck reinen Zornes.
    Es beginnt! sagte der Logiksektor kurz.
    Ternal-Malat hatte die Zerstörung gesehen. Gleichzeitig mußte
er gemerkt haben, daß diese Zerstörungen von demjenigen
angerichtetworden waren, der die Waffe gestohlen hatte. Der Fremde
wußte nichts von mir und vom Auftrag des ES, auch nichts davon,
daß ich mit ebensolchen Energiewaffen ausgerüstet war. Er
würde also, wenn erdies tatsächlich versuchte, nach einem
einzelnen Barbaren suchen, der mit seinerWaffe hantierte.
    Ich hingegen würde, Zerstörung oder nicht, aufjeden Fall
die einzige Chance wahrnehmen, über die ich noch verfügte.
    Ich würde den Notruf abstrahlen.

    Nichts anderes. Denn die wenigen Tage, die meine Retter brauchten,
würde ich mich durch einfache Flucht retten können.
FürTernal galt dasselbe. Ich verstand nicht, was er schrie und
brüllte, aber es konnte nichts anderes sein als eine Reihe von
Ausdrücken der Wut und Enttäuschung. Wieder hörte ich
das Rumpeln und Donnern der schweren Füße auf der Gangway.
Der Fremde stürzte aus dem zerbeulten Kugelkörper des
Schiffes, walzte näher und beschleunigte sein Tempo.
    Wenn zwei Dutzend Bewohner
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher