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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons
Autoren: Perry Rhodan
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sekundenlang blind machten.
Dann ertönten mehrere Dutzend Detonationen, nicht gleichzeitig,
aber teilweise ineinander verschmelzend. Ein ungeheurer Lärm,
lauterals ein Vulkanausbruch, toste über die Ebene hinweg. Von
jeder Sendeantenne, jedem Anschluß und jedem Isolator zuckte
ein langer, dünner Blitz senkrecht ins Firmament hinauf und ließ
den Glanz der Sterne hoffnungslos verblassen. Die nächste
Explosion erfaßte das Schaltpult und sprengte es in einer
Explosion, die alle Farben des Spektrums entfaltete, in die Luft.
    Diese neuerliche, schreckliche Explosion zeigte mir den Körper
des Fremden.
    Ternal-Malat stand da und starrte aus seinen drei Augen das
Geschehen vor ihm, über ihm und rund um ihn herum an. An
mindestens zwanzig Stellen

    kochte und brodelte seine Haut. Winzige Flämmchen leckten
nach allen Seiten, erloschen und entzündeten sich an anderen
Stellen wieder.
    Senkrecht stiegen mehrere Rauchfäden hoch. Es war kein
menschlicher und kein bekannter, irgendwie identifizierbarerAusdruck,
derden halbkugeligen Kopfdes Fremden erfaßte, aber ich glaubte,
abgrundtiefe Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und einen Rest wütenden
Trotzes zu erkennen. Dann verwandelten sich, vom Schaltpult
ausgehend, die beiden Kabel in eine Doppelspur von weißer Glut,
die seltsamerweise nicht vom Schiff zum Steinkreis, sondern von der
Felsenkonstruktion zum Schiffswrack dahinraste. Die Energieträger
lösten sich in weißer Helligkeit auf.
    Es dauerte nur wenige Augenblicke, in denen die Metalladern
vergasten. Durch Gras und Büsche, über Felder und durch den
Bach setzte sich die rasende Glut fort und zischte die Rampe des
Schiffes hinauf.
    Einige Augenblicke vergingen scheinbar ereignislos.
    Das Licht, das wilde Muster auf unseren Netzhäuten bildete,
erlosch und machte einer wohltuenden Dunkelheit Platz.
    Die vielfältigen, aber ausnahmslos sehr lauten Geräusche
und Detonationen hörten auf, aber statt der erwarteten Stille
zischte und rauschte es in unseren Hirnen.
    Und dann...
    Das Raumschiffswrack veränderte sich.
    Die letzte, endgültige Katastrophe vollzog sich in mehreren,
nur Sekunden dauernden Etappen.
    Zuerst geschah nichts. Dann loderte aus der offenen Schleuse des
Schiffes ein greller Lichtschein. Ererlosch sofort, dafür begann
die Kugelschale auf zuleuchten. Sekundenlang sahen wirzwischen den
Bäumen und Stämmen die riesige Kugel zunächst in tief
rotem, dann in gelbem, schließlich im kreideweißen Licht
aufglühen. In diesem Moment besann ich mich, hob die Lanze und
suchte mit der Daumenkuppe den Auslöser. Als ich das Ziel
erkannte und feuerte, verwandelte sich die aufleuchtende Kugel in
einen Blitz, der nach allen Seiten zerstob und die Konturen der Kugel
auslöschte. Sekundenlang spielten rund um das Wrack und darüber
Hunderte verschiedener Farben in der Luft, flössen ineinander
über, verschmolzen miteinander und bildeten einen grellen Keil,
der schräg zum Nordstern emporzuckte, sich ausbreitete und
schließlich erlosch. Reine Hyperenergie. Mehrdimensional und
nicht zu begreifen. Als die grellen Lichterscheinungen vergingen,
regneten minutenlang winzige Funken in allen Farben des Spektrums aus
der dunklen Nacht herunter und senkten sich dort zu Boden, wo eben
noch das Wrack aufgeglüht hatte.
    Der Strahl aus meiner Lanze traf den Raumfahrer und badete die
einzelnen Teile des Steinkreises abermals in lodernde Helligkeit.
    Gleichzeitig feuerten meine Freunde.
    Ternal-Malat oder das, was von ihm noch übrig war, machte
einen Sprung in die Höhe, schleuderte seinen brennenden und halb
zerstörten Körper

    zwischen zwei Steinen hindurch und raste brüllend durch den
Raum zwischen den Säulen hindurch, warf sich durch die
gegenüberliegende Lücke und raste hinaus in die Nacht. Die
Muster auf unseren Netzhäuten vergingen restlos, unsere
Trommelfelle hörten auf, nicht mehr existente Töne zu
produzieren, und durch die stille, dunkle Nacht zuckten unterbrochen,
aber gutgezieltzwei breite Feuerstrahlen und bohrten sich in den
flüchtenden Körperdes Fremden.
    Ich sprang aufund rannte, immerwiederfeuernd, am Wall und Graben
vorbei und dem flüchtenden Koloß nach.
    Ka-aper und die beiden anderen Männer machten genau dasselbe.
Sie rannten los, brachten die Waffe irgendwo in Stellung und
schössen. Das wiederholten sie, wenn der Körper sich wieder
in weiten Sprüngen entfernt hatte. Ich merkte nach einigen
Minuten, daß sich unter unseren Sohlen eine Art Weg befand. Es
war die aufgerissene Erde der
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