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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons
Autoren: Perry Rhodan
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"Nichts überstürzen, Freunde."
    "Warum zögerst du?"
    Ich brauchte nicht zu überlegen, sondern antwortete rasch:
    "Sicherlich stirbt Ternal, wenn wir diese beiden schweren
Waffen anwenden. Aber er hat einen Schild, der sicherlich besser ist
als unsere Schilde aus Leder und Bronzeornamenten. Er kann seinen
Körperzu einem Block werden lassen, der so hart und
widerstandsfähig istwie Fels. Wenn wir ihn nicht mit den ersten
Schüssen töten, dann wird er uns einen Kampf liefern, der
uns alle ausrottet."
    "Das sehe ich ein", bekannte Kasokar. Andererseits war
es sicher übertrieben, Ternal ohne seine technische Ausrüstung
übernatürliche Fähigkeiten andichten zu wollen. Mein
Extrahirn meldete sich und sagte schneidend:
    Versuche, dich in seinen Verstand zu versetzen. Was würdest
du an seiner Stelle tun?
    Ich lächelte in der Dunkelheit. Was würde ich tun? Nun,
sicherlich mehr oder weniger dasselbe wie er auch. Einen Hilferuf
abstrahlen und warten. Noch war es nicht geschehen, noch hatten die
Antennen ihren Ruf nicht ins Weltall hinausgestrahlt, denn sonst
würde sich der Fremde ruhiger verhalten. Dann hatte ich eine
Reihe von Einfällen, von denen einige undurchführbar und
völlig verrückt waren, andere hingegen einige Chancen
versprachen. Ich richtete mich auf und sagte entschlossen:
    "Kasokar, Ka-aper... könnt ihr, wenn ich euch ein Signal
gebe, mit dieser Waffe umgehen? Und zwar mit tödlicher Wirkung?"
    "Ganz sicher, Atlan!" murmelte Ka-aper. Schließlich
hatten wir sämtliche beweglichen Teile bis aufden Abzug
getestet.
    "Gut. Ich gehe zum Sternenschiff. Dort wird sich etwas
ereignen, das ihr in der Stille der Nacht sicherlich merken werdet.
Der Fremde wird zum Schiff zurücklaufen. Dann braucht ihr nur
noch zu warten.

    Was genau zu tun ist, werdet ihr im richtigen Augenblick besser
entscheiden können als ich."
    "Was hast du vor, du wahnsinniger Einzelkampfer?"
erkundigte sich Ka-aper in freundschaftlichem Tonfall.
    "Ich werde folgendes tun. Das ist meine Überlegung ...",
begann ich und erklärte ihnen, wie wir es anstellen sollten,
diesen Planeten von diesem Raumfahrerzu befreien, bevor noch ein
Dutzend solcherschwarzhäutiger Giganten hier landeten und nicht
nur diese Insel tyrannisierten, sondern mit ihrer ungestümen
Kraft und ihren gewaltigen Körpern andere Teile von Larsaf Drei
zerstörten. Denn mit ihren Raumschiffen würden sie frei
beweglich sein. Die Vorstellung allein, daß dies geschehen
könnte, trieb mir den kalten Schweiß auf die Stirn. Wir
besprachen mit wenigen Sätzen den einfachen Plan. Meine Freunde
verstanden mich, denn jeder von ihnen war ein erfahrener Kämpfer,
auf den ich mich buchstäblich bis zu seinem letzten Atemzug
verlassen konnte.
    Kasokar schlug mir wuchtig auf die Schulter.
    "Es ist so einfach, daß es klappen muß, du Vater
der Verschlagenheit!" sagte er leise. "Nicht wahr,
Ka-aper?"
    Ich sah trotz der Dunkelheit die großen Augen des Ägypters
aufleuchten. Bedächtig entfernte er die Knoten und Schlingen der
Seile und nickte mehrmals.
    "Es verspricht, denselben Erfolg zu haben wie damals
derAngriffgegen die Karawanenbelagerer", meinte ertrocken.
"Ancantas und ich wissen, was zu tun ist. Du wirst deine
erstaunliche Flammenlanze mitnehmen, ja?" "Natürlich",
murmelte ich. "Ich meine, es wird langsam an derZeit. Aber eines
brauche ich noch. Das Instrument, das die Entfernungen frißt."
    "Ich verstehe."
    Ich montierte das Zielgerat von der Waffe des Raumfahrers ab und
schob es auf meine Lanze. Dann stand ich auf und blickte abermals
hinüber zum Steinkreis.
    "Ich gehejetzt", sagte ich. "Ich bin sicher, daß
er heute noch seinen Hilferuf an die Sterne richten will... wir haben
ihn zur größten Eile getrieben. Auch von euren Reaktionen,
meine Freunde, hängt unser Sieg ab."
    "Wir haben verstanden, Atlan, denke ich", sagte Ka-aper
mit freundschaftlicher Stimme. "Du kannstdich darauf verlassen,
daß wirtun, was wir können. Es wird, so oder so, nur einen
Sieger geben, wenn die Sonne aufgeht. Und wir sind sicher, daß
wir der Sieger sind."
    Ich rammte ihm kurz den Ellbogen in die Rippen und sagte heiser:
    "Ich habe genau wie ihr Heimweh nach Gubal. Wie schon gesagt
- bringen wir es hinter uns."
    Ich warf meine Ausrüstung neben dem Holzklotz ins Gras und
spurtete davon. Ich hattejetzt nur noch einen relativ nutzlosen
Lähmstrahler und die schwere Lanze. Aber die Vorteile, ahnte
ich, lagen jetzt auf unserer Seite.
    Die Gegend kannte ich bereits, der Weg war nicht zu weit,
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