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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga
Autoren: Perry Rhodan
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bewegen mochte? Ihre Technik war der
terranischen mindestens ebenbürtig, das stand fest.
    Gucky entschloß sich dazu, ebenfalls mehrgleisig vorzugehen.
Er hatte vier Bomben mit beachtlicher Sprengkraft bei sich. Wenn sie
ihre Wirkung entfalten konnten, mußte von Tuoxxans Station nur
noch ein großer Krater übrigbleiben. Es kam nur darauf an,
sie dort abzulegen, wo sich die nachhaltigste Wirkung erzielen ließ.
    Eine für den Rechner, die anderen für die Konverter- und
Maschinenhallen, entschied sich der Ilt. Dreißig Sekunden
Verzögerung waren schnell eingestellt; in dieser Zeit mußte
er seine Aufgabe erledigt haben und die Rückkehr durch das
Zeitfeld schaffen.
    Er setzte gerade zum Sprung auf das Oberteil des Computers an, als
ihn eine tonale Dissonanz innehalten ließ.
    Das alle anderen Geräusche übertönende machtvolle
Dröhnen aus den Maschinenhallen hatte sich verändert. Ein
schriller, kreischenderTon mischte sich nun hinein. War es schon
soweit? Hatte Tuoxxan bereits die letzte Schaltung vorgenommen, die
Childongas Schicksal endgültig besiegelte?
    Bei diesem Gedanken war Gucky gar nicht wohl in seinem Pelz. In
diesem Augenblick war es auch für ihn zu spät, noch aus den
subplanetaren Anlagen zu entfliehen. Der MAGELLAN mochte es noch
gelingen, sich dem Bann des Zeitfelds zu entziehen; Roi Danton warja
bereits gewarnt und hatte das Schiff inzwischen bestimmt schon aus
der Umlaufbahn genommen.
    Die Space-Jet dagegen saß ebenso auf dem Planeten fest wie
der Mausbiber. Geschehen würde vermutlich weder ihm noch den
Männern Gal Andocs etwas, nur ihre Umgebung würde sich
drastisch verändern.
    Woolsaan würde neu entstehen, Childonga und seine Bewohner
aber wären spurlos ausgelöscht...
    Gucky bemerktejedoch schon im nächsten Augenblick, daß
das schrille Geräusch eine ganz andere Bedeutung hatte.

    In die Woolsaaner war Bewegung gekommen. Für einen Moment
hatten auch sie wie erstarrt dagestanden. Nun hasteten sie hinüber
zu den Schaltpulten an den Wänden und betätigten sich
fieberhaft daran. Auch Tuoxxan hantierte mit fliegenden Fingern an
den Kontrollen und Eingabeelementen des Glockencomputers. Das alles
ließ nur eine Deutung zu:
    Das große Zeitexperiment der Ureinwohner war plötzlich
außer Kontrolle geraten!
    Ob das nun auf Berechnungsfehler oder Versagen einiger Aggregate
zurückzuführen war, blieb unklar. Der Effekt wurde aber
schon nach wenigen Sekunden deutlich erkennbar. Über die bis
dahin mit ruhigen, gleichmäßigen Feldmustern bedeckten
Bildschirme tanzte plötzlich ein chaotisches Meer von Funken wie
ein Feuerwerk. Die großen Türen zu den Maschinensälen
glitten auf, die darin arbeitenden Woolsaanerverließen sie in
wilder Flucht und stürzten in die Zentrale.
    Gucky konnte von seinem Standort aus einen Teil der
Mammutaggregate sehen und erkannte, daß einige davon bereits zu
glühen begannen. Auch aus den Elementen des großen
Rechners zuckten nun plötzlich elektrische Entladungen auf, die
immer stärker wurden. Mehrere Männer des
Bedienungspersonals wurden von ihnen getroffen und fielen tot zu
Boden, darunter auch der WissenschaftlerTuoxxan.
    Das Kreischen und Schrillen derdurchgehenden Maschinensätze
wurde unerträglich, das Krachen erster Explosionen klang
dazwischen auf. Die Katastrophe war nicht mehr aufzuhalten, jeden
Augenblick konnte die gesamte Anlage in die Luft gehen. Das war dem
erfahrenen Mausbiber vollkommen klar.
    Er konzentrierte sich aufden Liegeplatz der Space-Jet und
teleportierte. Wieder spürte er beim Passieren des Zeitfelds
einen Widerstand, erwar diesmal aber wesentlich schwächer. Im
nächsten Augenblick stand er in der Steuerkuppel des
Diskusschiffes und schaltete das Deflektorfeld ab. "Alarmstart!"
rief er dem Piloten zu.
    Die Männer waren zusammengefahren, als er aus dem Nichts
plötzlich unter ihnen erschien. Die Schrecksekunde von
LeutnantTorres dauertejedoch nicht lange. Erstellte auch keine
zeitraubenden Fragen, sondern handelte sofort.
    Seine Hand fiel aufden großen rotmarkierten Schalter, der
unter Umgehung aller sonst notwendigen Schaltungen sämtliche
Schiffskonverter mit Vollast hochfuhr. Im nächsten Moment
brüllten bereits die Triebwerke auf, und das Fahrzeug schoß
in einem Gewaltmanöver in die Atmosphäre hinauf.
    Es war erst kaum einen Kilometer hoch, als sich unter ihm der
Boden auftat. Der Lichtschein des Absorber-Zeitfeldes war verblaßt.
An seiner Stelle grellte nun ein unerträglich helles Gleißen
auf, die Feuersäule
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