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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga
Autoren: Perry Rhodan
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Und im gleichen Moment würde Childonga
aufhören zu existieren - es würde spurlos verschwinden, und
alle dreihundertfünfzig Millionen Bewohner mit!"
    Eine lähmende Stille legte sich bei dieser düsteren
Vision über den Raum. Scheue Blicke suchten den
Projektionsschirm, aufdem das Bild derfrüheren Bewohner des
Planeten stand.
    Was Gucky sagte, klang phantastisch, aber niemand zweifelte an
seinen Worten. Auch aufTerra wußte man längst, daß
die Zeit keine konstante Größe war. Wer über die
nötigen Mittel und Erfahrungen verfügte, konnte ihren
Ablauf verändern.
    Die ersten Beweise hatte vor mehr als zwölfhundert Jahren
bereits der Teletemporarier Ernst Ellert erbracht. Doch auch später
war man immer wieder mit Zeitphänomenen konfrontiert worden.
Besonders die "Meister der Insel" in derAndromeda-Galaxis
waren auch Meister in bezug auf Zeitmanipulationen gewesen. Sie
hatten sogenannte Zeittransmitter besessen und auch Perry Rhodan für
einige Zeit in die Vergangenheit verbannt.
    Jetzt lief auf der Erde bereits seit längerem ein Projekt,
das zum Ziel hatte, den Planeten durch ein "Antitemporales
Gezeitenfeld" im Fall der Gefahr in die Zukunft zu versetzen. Es
führte die Tarnbezeichnung LAURIN und unterlag der höchsten
Geheimhaltungsstufe. Die Mitgliederdes Waringer-Teams sowie Roi und
Gucky wußten aber natürlich davon. Deshalb kam ihnen das
Vorhaben der Ureinwohner von Childonga durchaus nicht so ungewöhnlich
vor.
    "Was können wir dagegen tun?" fragte Dr. Bering
schließlich. Roi Danton überlegte eine Weile.

    "Gucky ist der einzige, der überhaupt etwas unternehmen
kann", sagte er dann. "Nurer kann durch Teleportation in
die Station derWoolsaaner gelangen. Er kann dabei aber auch andere
Personen mitnehmen. Ich bin dafür, daß er Sie und mich
dort hinbringt."
    Der Hyperphysiker war einverstanden, und so teleportierte der
Mausbiber wenig später mit beiden erneut in die Anlagen
Tuoxxans.
    Diesmal war es in dem Maschinendom nicht mehr so ruhig wie noch
einige Stunden zuvor.
    Dutzende von Woolsaanern hielten sich darin auf. Sie waren emsig
damit beschäftigt, die Vielzahl von Aggregaten zu überprüfen
und neu zu justieren. Tuoxxan war mitten unter ihnen. Er gab
lautstarke Anordnungen, verglich erhaltene Werte mit denen auf den
Computerfolien, korrigierte dies und jenes. Daß er ungebetene
Gäste hatte, die unsichtbar alles mit ansahen und zuhörten,
konnte er nicht ahnen.
    Hans Bering war sichtlich beeindruckt.
    "Einfach phantastisch, diese Anlagen", meinte er mit
glänzenden Augen. "Natürlich verwirren mich die
ungewöhnlichen Formen dieserAggregate vorläufig noch. Nur
bei wenigen glaube ich den Bestimmungszweck erraten zu können,
zumal sich Tuoxxan zu vielerfremderAusdrücke bedient. Ich bin
aber überzeugt davon, daß wir auch mit dieser Anlage
zurechtkommen könnten, wenn man uns nur genügend Zeit dazu
läßt."
    "Dagegen dürften diese Leute vermutlich einiges
einzuwenden haben", gab Danton trocken zurück. "Komm,
Gucky, bringe uns auch in die anderen Räume. Noch sind die
Vorbereitungen nicht so weit fortgeschritten, daß eine akute
Gefahr droht, also können wir uns noch etwas umsehen."
    In der Halle mit dem glockenförmigen Computer war es indessen
erheblich ruhiger geworden. Nur noch wenige Blaugekleidete hielten
sich darin auf und gingen nebensächlichen Beschäftigungen
nach. DerGroßrechnerwar stillgelegt, offenbar brauchte man ihn
jetzt nicht mehr.
    Dr. Bering schüttelte wieder einmal den Kopf.
    "Es ist kaum zu glauben, daß die Woolsaaner schon vor
rund hunderttausend Jahren einen so hohen technischen Standart
besaßen", erklärte er. "Damals dürften sich
aufder Erde die alten Lemurer noch im Frühstadium ihrer
Entwicklung befunden haben. Diese Rasse hätte es wirklich
verdient, zu überleben, zumal sie so energisch um ihren
Fortbestand kämpft."
    Roi Danton warf ihm einen nicht zu deutenden Blick zu, gab jedoch
keine Antwort. Gucky brachte sie noch in drei andere Räume und
es stellte sich heraus, daß Tuoxxans Maschinenpark weit größer
als angenommen war. Auch hier gab es zahlreiche Aggregatsätze,
die denen in der ersten Halle glichen. In einem dieser Räume
standen gigantische Konverter und Transformer. Sie ließen eine
ungefähre Schätzung für die Energien zu, die Tuoxxan
fürseine Zeitmanipulationen brauchte. Es mußten viele
Milliarden Megawatt sein.

    Noch ruhten diese riesigen Krafterzeuger, aber Scharen von
Woolsaanern beschäftigten sich auch mit ihnen. In dieser
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