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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga
Autoren: Perry Rhodan
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einerschweren atomaren Explosion schoß
in den Himmel. Die Männer mußten ihre Blicke

    von den Bildschirmen abwenden, obwohl sich diese automatisch
verdunkelt hatten.
    "Verdammt, das war knapp!" sagte Major Andoc mit
bleichem Gesicht.
    "Keine fünf Sekunden mehr, und es hätte uns
unweigerlich mit erwischt. Ist die Gefahr für den Planeten jetzt
beseitigt, Gucky?"
    DerMausbiberwies hinaufzum Panoramaschirm, aufdem die Sonne des
Bekkar-Systems wieder in vollem Glanz zu sehen war. "Da hast du
die Antwort, Abwehrhäuptling", gab er zurück.
    "Gratuliere, Kleiner", sagte Roi Danton, als Gucky in
der Kommandozentrale der MAGELLAN erschien. "Diesmal warst du
zwar nicht der Retter des Universums, aberdu hast immerhin
dreihundertfünfzig Millionen Menschen vordem Untergang bewahrt."
    Der Ilt schüttelte den Kopf. "Irrtum, Mike, ich brauchte
glücklicherweise gar nichts dazu zu tun. Der gute Tuoxxan hatte
sich etwas zuviel zugemutet, als er ganz Woolsaan über
hunderttausend Jahre hinweg durch Raum und Zeit transportieren
wollte. Die Station machte dabei nicht mehr mit, die Maschinen gingen
durch und flogen in die Luft. Das ist alles."
    Der Kreuzer stand in tausend Kilometer Höhe über
Childonga. Die Teleoptiken brachten den Ort der Katastrophe in
starkerVergrößerung auf die Bildschirme, die Männer
starrten mit ernsten Gesichtern darauf.
    Das grelle Leuchten war nun zu einem düsterroten Glühen
abgeklungen, aus dem nurzuweilen noch hellere Feuerzungen
hervorstachen. Dertypische Atompilz hatte sich gebildet, und ein
Schauer von harter Strahlung ging von ihm aus. Sie störte auch
die Funkgeräte, so daß keine Verbindung mit dem Planeten
zu bekommen war.
    "Hoffentlich passiert den Archäologen da unten nichts",
meinte Dr. Komzak besorgt. "Der Fallout wird zwar noch einige
Zeit auf sich warten lassen. Die direkte Strahlung vom Explosionsort
aus ist aber stark genug, um das Team zu gefährden."
    "Wir haben Professor Franzik über Funk gewarnt, als das
Feld zu leuchten begann", beruhigte ihn MajorAndoc. "Er ist
daraufhin mit seinen Leuten in die Gleiter gestiegen und in Richtung
Denniken abgeflogen. Nach menschlichem Ermessen müßten sie
in Sicherheit sein."
    "Excellent, Messieurs", sagte Danton zufrieden. "Kommen
Sie, wir begeben uns hinüber in den kleinen Konferenzraum. Die
Wissenschaftler sind neugierig darauf, zu erfahren, was sich in der
Station derWoolsaaner ereignet hat."
    "Daraus wird vorläufig nichts", empörte sich
der Mausbiber. "Bin ich vielleicht ein Roboter? Ich habejetzt
seit Stunden nichts mehr gegessen, mein Magen knurrt ganz erbärmlich.
Die Eierköpfe können warten, zuerst genehmige ich mirein
oderzwei Kilo Mohrrüben."
    "Denk an deine schlanke Linie", empfahl Roi ihm
schmunzelnd, aber das hörte Gucky schon nicht mehr.
Erwarverschwunden, und hinter ihm schlug die Luft mit leisem "Plopp"
zusammen.

    "Wir gehen trotzdem schon in den Konferenzraum", wandte
sich Rhodans Sohn an Major Crannok. "Rufen Sie dorthin durch,
wenn die Strahlung soweit abgeklungen ist, daß wir Funkkontakt
mit Olkaston bekommen können, Linn." "Können wir
nicht inzwischen schon Terrania-City über den Ausgang des
Unternehmens unterrichten?" fragte der Kommandant. "Die
Hyperkomverbindung dorthin dürfte ohne Schwierigkeiten
herzustellen sein, weil sie über Richtstrahl geht."
    Roi Danton winkte ab. "Nicht nötig, das erledigen wir
später. Wenn Sie auf die Uhr sehen, werden Sie feststellen, daß
in Innerasien jetzt gerade Mitternacht ist. Es wäre Unsinn, eine
Anzahl von Leuten um ihren wohlverdienten Schlafzu bringen."
    Er begab sich zusammen mit Major Andoc und Leutnant Komzak zu den
Wissenschaftlern. Diese hatten sich inzwischen mit den von Gucky
gelieferten Aufnahmen in Bild und Ton beschäftigt. Außerdem
hatte Dr.
    Bering ausführlich über alles berichtet, was er bei
seinem Aufenthalt in der Zeitstation der Woolsaaner gesehen und
erlebt hatte.
    "Lassen Sie sich nicht stören", sagte Roi, als er
mit seinen Begleitern eintrat. "Gucky kommt erst später
nach, wenn er sich gesättigt hat. Die Gefahr für Childonga
ist aufjeden Fall jetzt beseitigt, denn Tuoxxan und sein ganzes Team
sind bei der Explosion umgekommen. Den Woolsaanern konnte unmöglich
noch genügend Zeit bleiben, eine zweite derartige Anlage zu
errichten, ehe die Irrläufer-Sonne das System erreichte."
    Hans Bering nickte. "Zu dieser Schlußfolgerung sind wir
auch schon gekommen, Sir. Ich persönlich bedaure es allerdings
sehr, daß diese so weit
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