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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga
Autoren: Perry Rhodan
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    Childonga war eine Welt, die fast genau der Terranorm entsprach.
13462 Kilometer Durchmesser, Schwerkraft 1,12 Gravos,
Durchschnittstemperatur 25,6 Grad, Rotationsdauer25:12,17 Stunden, in
derAtmosphäre 23 Prozent freien Sauerstoff und die sonst
üblichen anderen Gase. Die Achsneigung betrug nur zehn Grad,
also waren die Jahreszeiten weit weniger stark ausgeprägt als
auf der Erde. Auf den beiden Kontinenten, die sich langgestreckt
durch alle Klimazonen hinzogen, ließ es sich also angenehm
leben.
    "Sagen Sie durch, daß wir in einer Stunde aufdem Hafen
von Olkaston landen werden", ordnete der Kapitän an. "Die
hier aussteigenden Passagiere sollen sich fertigmachen und so weiter
- nun, Sie kennen dasja."
    In diesem Augenblick verschwand das Bild des Planeten ohnejeden
Übergang vom Schirm.
    "Bildstörung?" erkundigte sich der Offizier knapp.
Der Mann, der die Geräte überwachte, schütteltejedoch
den Kopf.
    "Ausgeschlossen, Sir. Alle Anzeigen erbringen Normalwerte,
die Kontrollautomatik zeigt keinen Ausfall an. Sehen Sie doch: Die
Hintergrundsterne sind nach wie vor sichtbar, nur der Planet ist
nicht mehr da."
    "Das gibt es doch gar nicht!" murmelte der I. O.
verdutzt. "Vielleicht haben wir eine Schwenkung gemacht, so daß
Childonga ausgewandert ist. Lassen Sie die Optiken mal kreisen, bis
wir ihn wieder haben."

    Der Mann kam seinem Verlangen nach, aber der Erfolg blieb aus. Die
anderen Planeten und die Sonne kamen einwandfrei ins Bild, nur
Childonga war nirgends zu entdecken ...
    "Stimmt etwas nicht?" fragte der Kapitän, der
inzwischen hinzugetreten war. Der Erste unterrichtete ihn mit knappen
Worten, die er mit ausgesprochener Skepsis zur Kenntnis nahm. Ein
Planet, der von einer Sekunde zur anderen verschwunden sein sollte,
warseinerAnsicht nach einfach ein Ding der Unmöglichkeit.
    Das änderte aber nichts an der Tatsache, und so begaben sich
die beiden Männer zum Sitz des Ortungstechnikers zurück.
Als sie sahen, daß auch er verzweifelt die Sensoren seiner
Kontrollen bearbeitete, dämmerte ihnen allmählich, daß
hier wirklich etwas nicht in Ordnung war.
    "Verdammt, was hat das nur zu bedeuten?" sagte der
Kapitän kopfschüttelnd. "Bringen auch die Massetaster
nichts mehr herein?" DerTechniker hob hilflos beide Hände.
"Nicht das kleinste Echo mehr, Sir. Die Anzeigen brachten für
wenige Sekunden Anomalien herein, die ich zuerstfürein Fading
durch irgendwelche Einflüsse der Sonne hielt. Dann verschwand
der Planet abrupt, als wäre er nie dagewesen."
    Der Erste Offizier nahm Interkomverbindung zur Funkzentrale auf.
"Haben Sie noch Kontakt mit Olkaston?" erkundigte er sich
dort.
    Der Funker vom Dienst verneinte. "Die Verbindung brach von
einem Moment zum anderen ab, Sir. Die Hafenkontrolle kündigte
mir gerade die Übermittlung eines Peilzeichens an, aberdann
blieben sowohl das Bild wie auch derTon plötzlich aus. Ich
bekomme nur noch Statik herein, meine Anrufe werden nicht mehr
beantwortet. Augenblick, eben habe ich wieder Empfang ..."
    "Legen Sie zum Kommandoraum um", bestimmte der Kapitän.
Der Funker nickte, und gleich darauf wechselte das Bild. Es zeigte
nun einen älteren Mann von schwarzer Hautfarbe, der die
schmucklose Kombination trug, die bei den Besatzungen von
Frachtschiffen üblich war.
    "Wo ist Childonga geblieben?" platzte er heraus.
    Der Kapitän hob die Schultern. "Das möchten wir
auch gern wissen", gab er zurück. "Der Planet war
plötzlich weg, alle Bemühungen, ihn wiederzufinden, sind
erfolglos geblieben. Sie haben also auch keine Erklärung dafür?"
    "Hätte ich Sie sonst angerufen?" fragte der Kapitän
des Frachters gereizt zurück. "Wir sollten in fünfzehn
Minuten in Olkaston landen, der Peilstrahl stand seit zwanzig
Minuten. Jetzt ist Childonga verschwunden, das Peilzeichen, die
Funkverbindung - einfach alles!
    Unsere Instrumente spielten für einige Sekunden verrückt,
der Computer wußte mit den Angaben nichts anzufangen. Mehr kann
ich auch nicht sagen." "Warten Sie eine Weile", bat
der Kapitän des Passagierliners. "Sparks, versuchen Sie,
die beiden anderen Schiffe zu erreichen, die das System verlassen.
Vielleicht haben ihre Insassen etwas feststellen können, das uns
hilft."

    Doch auch diese schwache Hoffnung blieb vergeblich. Beide Raumer
meldeten sich zwar, mußten aber gleichfalls mitteilen, daß
Childonga für ihre Instrumente nicht mehr aufzufinden war. Die
Verwirrung in allen vier Schiffen war groß. Sie wurde noch
dadurch
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