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PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt
Autoren: Perry Rhodan
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Stadt behoben sein?«
fragte er den Verbindungsroboter.
    »Er ist permanent«, erklärte Frierer.
    Das war genau die Antwort, die Parral nach den vorausgegangen
Aussagen erwartet hatte.
    Nun saß Parral in der Sackgasse, in die er eigentlich
Frierer hatte hineinmanövrieren wollen.
    »Ich will mit der Stadt verhandeln«, verlangte er. »Es
mag sein, daß es sich bei ihr um ein hochorganisiertes Gebilde
handelt, aber das verschafft ihr noch lange nicht den Anspruch auf
eure Hilfe.«
    »Wie kommen Sie nur auf die absurde Idee, daß man mit
dieser Stadt verhandeln könnte?« fragte der Roboter.
    »Nun, sie kann sich schließlich artikulieren! Gibt es
nicht ein System von Lautsprechern?«
    »Damit werden nur Ansichten der Bürger reflektiert.«
    »Ihr wollt also in Zukunft hier leben?«
    »Ja«, bestätigte Frierer. »Wir leben in der
Stadt, und die Stadt lebt durch uns. Menschen werden dadurch nicht
geschädigt.«
    »Man wird uns Schwierigkeiten machen, wenn wir ohne euch zur
Erde zurückkommen.«
    »Ich sehe in diesem Zusammenhang nur ein paar unbedeutende
bürokratische Probleme«, meinte Frierer lakonisch.
    Parral, der den Eindruck hatte, gegen eine Wand anzurennen, sagte
drohend: »Whistler wird nicht dulden, daß sieben teure
Roboter auf diese Weise verlorengehen. Man wird ein paar Schiffe nach
KITCHEN II schicken und euch gewaltsam herausholen.«
    »Die Kosten eines solchen Unternehmens lassen sich leicht
schätzen«, antwortete der Roboter. »Sie sind
wesentlich höher als die, die durch einen Verzicht auf uns
entstehen.«
    »Es ist auch eine Prestigeangelegenheit.« Er biß
sich ärgerlich auf die Unterlippe, denn er wußte um die
Sinnlosigkeit von Versuchen, einen Roboter mit solchen Abstraktionen
umzustimmen.
    Tatsächlich quittierte Frierer die Äußerung mit
Schweigen.
    »Kann ich die Stadt betreten?« fragte Parral. »Als
Besucher, sozusagen?«
    Frierer machte den Eingang frei.
    »Jederzeit, Major«, sagte er zu Parrals Überraschung.
»Sie sind willkommen.«
    Der Terraner wandte sich zu den beiden Matten-Willys um.
    »Folgt mir!« befahl er. »Wir sehen uns in der
Stadt um. Vielleicht ergibt sich eine unerwartete Möglichkeit
zur Kontaktaufnahme.«
    Auch während seines zweiten Aufenthalts in der Burgruine
blieb Parral die Lebendigkeit des städtischen Gebildes
verborgen. Er war unfähig, das Besondere dieser Form zu
erkennen. Die »Blindheit«, die ihn beim erstenmal vor
einer Beeinflussung gerettet hatte, war geblieben.
    Gefolgt von den beiden Plasmawesen, irrte er durch Gänge und
Räume der Stadt.
    Die Roboter hielten sich offenbar vor ihm verborgen, denn er sah
keinen von ihnen.
    »Wie denkt ihr darüber?« fragte er Jonax und
Kneisel. »Ich habe das Gefühl, daß wir auf diese
Weise nichts erreichen werden.«
    »Wir sollten uns zurückziehen«, meinte Jonax.
»Die städtische Ordnung ist hergestellt. Wir sollten sie
nicht stören. Ich glaube nicht, daß wir berechtigt sind,
der Stadt ihre sieben Bürger zu entwenden.«
    Parral sah ihn mißtrauisch an.
    »Redest du frei oder bist du beeinflußt?«
    »Ich fühle, daß hier alles in Ordnung ist und daß
wir nichts daran ändern sollten«, wich Jonax aus.
    Der Raumfahrer hockte sich auf einen Stein.
    Sollten sie die Roboter endgültig aufgeben?
    Was würde Redhorse sagen, wenn er ihm einen solchen Vorschlag
unterbreitete?
    Sergeant Cafana Velarde saß vor den Kontrollen in der
Zentrale der NIAGARA und döste. Weder er noch Redhorse rechneten
damit, daß sie eine Funkbotschaft von der Stadt erhalten
würden. Sie mußten auf Parrals Rückkehr warten.
    Plötzlich fuhr Velarde hoch.
    Die Massetaster im Ortungssystem der NIAGARA sprachen an.
    Velarde starrte eine Zeitlang benommen auf die Kontrollgeräte
und Bildschirme. Nur allmählich kam ihm zu Bewußtsein, daß
in der Stadt nichts geschehen war. Auf dem gesamten Planeten hatte
sich nichts verändert - die Massetaster sprachen auf irgend
etwas an, das sich vom Weltraum aus KITCHEN II näherte.
    Vielleicht kam das Schiff der Freihändler zurück,
überlegte Velarde. Es war möglich, daß Mburra ein
schlechtes Gewissen hatte und ihnen nun doch helfen wollte.
    Aber der Ausschlag war für ein einzelnes Schiff zu stark.
    Selbst ein ganzer Verband von Raumschiffen hätte eine solche
Reaktion nicht auslösen können.
    Beunruhigt gab Velarde Alarm.
    Redhorse meldete sich über Interkom aus seiner Kabine.
    »Starke Ortungsimpulse aus dem Weltraum, Sir!«
berichtete Velarde nervös. »Viel zu stark für
Raumschiffe,
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