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PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt
Autoren: Perry Rhodan
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rätselhaften Gebildes, das ein
unglaubliches
    Selbstverständnis hat, und müssen die Rolle von Bürgern
spielen.«
    »Was haben Sie vor, Sir?« fragte Parral, der nichts
Gutes ahnte.
    »Ich will die Roboter zurückhaben«, sagte
Redhorse. »Jeden einzelnen.«
    Redhorse, Parral und Velarde wechselten sich am Platz vor der
Funkanlage ab und versuchten, Kontakt zu den Robotern in der
Burgruine herzustellen.
    Inzwischen hatten die Freihändler ihre Ankündigung
wahrgemacht und waren mit ihrem Schiff gestartet. In einer
Funkbotschaft zum Abschied hatte Brohn Mburra den drei Männern
noch einmal geraten, KITCHEN II ebenfalls zu verlassen.
    Parral fühlte sich zwar von den Freihändlern nicht im
Stich gelassen, aber er hätte es lieber gesehen, wenn diese
Gruppe bis zur Lösung aller Probleme auf dieser Welt geblieben
wäre.
    Als er die Zentrale der NIAGARA betrat, um Sergeant Velarde am
Funkgerät abzulösen, fragte er sich, wie es dazu hatte
kommen können, daß Frierer und Albert Einstein ebenfalls
in der Burgruine verschwunden waren. Hatten sich diese beiden Roboter
bisher nicht gegen die Beeinflussungen der Stadt immun erwiesen?
    »Es rührt sich nichts«, begrüßte ihn
Velarde. »Und es wird sich auch nichts rühren. Wir warten
vergeblich.«
    Daß er alles Unglück, was der Gruppe bisher widerfahren
war, Parral anlastete, war nicht allein seinem brummigen Tonfall zu
entnehmen.
    »Haben Sie einen besseren Vorschlag zu machen?«
erkundigte sich Parral zornig.
    »Abhauen!« sagte Velarde.
    Im Grunde genommen war das auch Parrals Meinung, aber da Redhorse
sich nun einmal in den Kopf gesetzt hatte, die Roboter zu retten,
würde die NIAGARA noch einige Zeit auf KITCHEN II bleiben.
    Parral tröstete sich damit, daß auch Redhorse nicht den
Rest seines Lebens hier verbringen würde.
    Irgendwann mußte der Cheyenne aufgeben.
    »Ich gehe Kaffee trinken«, verkündete Velarde.
»Dann haue ich mich ein paar Stunden aufs Ohr. Wecken Sie mich,
wenn irgend etwas Interessantes passiert.«
    Parral verwünschte ihn im stillen.
    Als Velarde verschwunden war, nahm der Major vor den Kontrollen
Platz. Die Rufsignale an die Roboter wurden ohne Unterbrechung
abgestrahlt. Redhorse hoffte, daß sie irgendwann antworten
würden. Deshalb mußte einer der drei Männer ständig
am Funkgerät sitzen. Die Matten-Willys erschienen Redhorse für
diese Aufgabe nicht zuverlässig genug.
    Der Interkom sprach an. Redhorse meldete sich von der
    Kommandantenkabine aus.
    »Ich habe vor, unsere Strategie zu ändern«,
teilte er Parral mit.
    »Ja, Sir?«
    »Ich weiß nicht, welche Möglichkeiten diese Stadt
noch hat, aber sicher wäre es falsch, sie durch einen Angriff zu
reizen. Außerdem würden wir auf diese Weise die Roboter in
Gefahr bringen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als wieder
in die Ruine einzudringen. Wenn uns das gelingt, müssen wir
versuchen, mit der Stadt zu verhandeln.«
    Parral hatte etwas Ähnliches befürchtet, deshalb blieb
seine Reaktion verhältnismäßig schwach.
    »Sie halten offenbar nicht viel davon?« fragte der
Oberst.
    »Die Stadt wird uns wieder festhalten, wenn wir in ihr
auftauchen!«
    »Unsinn! Sie hat entschieden, daß wir unbrauchbare
Bürger sind. Sie wird uns entweder abschieben oder gar nicht
erst hereinlassen.«
    »Wie sehen Ihre Pläne aus, Sir?«
    »Sie werden in Begleitung von zwei Matten-Willys
aufbrechen«, ordnete Redhorse an. »Meine Wahl ist auf Sie
gefallen, weil Sie in den vergangenen Tagen bewiesen haben, daß
Sie gegen die Beeinflussung der Stadt immun sind. Die beiden
Plasmawesen können Ihnen helfen, an den verschiedensten
Hindernissen vorbeizukommen.«
    Parral schluckte.
    »Kann ich nicht allein gehen, Sir? Ich glaube, diese Willys
liegen mir nicht. Ich kann nicht mit ihnen umgehen.«
    »Das bilden Sie sich ein, Zach! Die Willys sind hilfsbereit
und liebenswürdig.« Redhorse räusperte sich.
»Außerdem können sie mit Robotern umgehen.«
    Parral ließ sich zurücksinken. Er schloß ergeben
die Augen.
    »Wann soll ich aufbrechen?« erkundigte er sich.
    »Morgen früh.«
    Die beiden Begleiter Parrals warteten in der Schleusenkammer. Sie
hatten halbwegs menschliche Form angenommen und sahen Parral aus
ihren Stielaugen erwartungsvoll an.
    »Ich wage nicht, euch nach euren Namen zu fragen«,
sagte Parral düster.
    Sie stellten sich als Jonax und Kneisel vor. Parral erinnerte
sich, daß Jonax der sensible Schöpfer einer widerwärtigen
Farbkomposition war, aber er wagte nicht, den Matten-Willy
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