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PR TB 155 Traumhändler Des Universums

PR TB 155 Traumhändler Des Universums

Titel: PR TB 155 Traumhändler Des Universums
Autoren: Perry Rhodan
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Anschließend
müssen die befallenen Regionen Laktons mit dem Serum geimpft
werden. Und ich denke, was bei Pan wirkt, wird auch beim
Gesamtorganismus wirken."
    Jewgeni Kunert behielt recht.
    Innerhalb von achtzehn Stunden, in denen wir dreimal vom Regis
Hloki überfallen wurden, stellte das Hauptlabor der OMIKRON so
viel Serum her, dass die Menge ausreichte, um alle befallenen
Lebensstrukturen Laktons damit zu versorgen. Das allerdings brachte
noch einmal Gefahren mit sich, denn mitten in die Impftätigkeit,
die von fünfzehn Space-Jets der OMIKRON ausgeführt wurde,
schlug das Regis Hloki noch einmal zu. Glücklicherweise gab es
keine Verluste an Menschenleben. Nur drei Space-Jets wurden so schwer
beschädigt, dass sie aufgegeben werden mussten.
    Danach konnten wir nicht mehr tun, als warten, ob das Serum die
Hoffnungen erfüllte, die wir in es gesetzt hatten. Zwei weitere
Tage vergingen, und noch war von einer positiven Wirkung nichts zu
bemerken, da geschah etwas, das unsere gesamte Arbeit auf Lakton
zunichte zu machen drohte.
    Die Rüdesheimer tauchten so überraschend auf, dass die
Ortungssysteme der OMIKRON und der SVE-Raumer sie erst erfassten, als
die traubenförmigen Gebilde bereits in die Atmosphäre
Laktons eintauchten.
    „Alle Mann auf Gefechtsstation!" dröhnte Rorvics
Stimme aus den Lautsprechern der Helmtelekome.
    Der Tibeter hatte gut reden. Niemand von uns war darauf
vorbereitet, einen Angriff aus dem Weltraum abzuwehren. Es gab weder
Abwehrstellungen noch Tiefbunker, in denen wir Schutz vor feindlichem
Beschuss suchen konnten.
    Dennoch reagierte ich auf Rorvics Befehl. Plötzlich fand ich
mich am Feuerleitstand unserer Korvette wieder - beziehungsweise des
Wracks, das einmal eine Korvette gewesen war. Und ich erkannte, dass
die Besatzung und auch die Wissenschaftler genauso reagiert hatten
wie ich. Sogar Hotrenor-Taak hatte sich in der Hauptzentrale
eingefunden.
    Dalaimoc Rorvic lächelte grimmig und schaltete die
Bildschirme der Ortung ein. Als sie hell wurden, war auf jedem von
ihnen mindestens ein Rüdesheimer zu sehen. Die Sleeks waren mit
einem Riesenaufgebot nach Lakton gekommen.

    „Die OMIKRON hat insgesamt zweihundert Rüdesheimer
geortet", teilte unser Cheffunker mit. „Oberst Swingby
bittet darum, das Feuer auf die Schiffe eröffnen zu dürfen."
    „Genehmigt!" antwortete Rorvic.
    Hotrenor-Taak eilte in die Funkzentrale. Offenkundig wollte er den
Kommandanten seiner drei Schiffe ebenfalls Feuererlaubnis geben.
    Ich blickte den Tibeter an.
    „Wenn die Rüdesheimer nicht landen, macht ihre
Geschwindigkeit sie unverwundbar", sagte ich. „Warum haben
Sie dann trotzdem Feuererlaubnis erteilt?"
    Dalaimoc Rorvic antwortete nur mit einem rätselhaften
Lächeln, das mir überhaupt nichts sagte.
    Kurz darauf meldete der Cheffunker sich erneut.
    „OMIKRON hat Jagd auf die Rüdesheimer gemacht und
dreimal das Feuer eröffnet", teilte er uns mit. „Jedes
Mal waren die Sleeks so schnell im relativistischen
Geschwindigkeitsbereich, dass das Feuer wirkungslos verpuffte. Sie
kennen ihre überlegene Geschwindigkeit offenbar gut, denn sie
haben nicht einmal versucht, sich durch eine Flucht aus dem
Normalraum in Sicherheit zu bringen."
    „Das hatte ich gehofft", erwiderte Rorvic.
    „Auch meine Schiffe können nichts ausrichten",
sagte Hotrenor-Taak, der in die Hauptzentrale zurückgekehrt war.
„Aber die Sleeks haben in keinem Fall das Feuer erwidert."
    Rorvic lächelte noch immer.
    „Sie verlassen sich auf ihre spezielle Waffe", meinte
er. „Allerdings scheinen ihre Traumspeicher im Unterschied zu
ihren Triebwerken recht primitiv zu sein, so dass sie in bestimmten
Abständen mit frischen Originalimpulsen neu aufgeladen werden
müssen. Andernfalls hätten sie uns nämlich mit dem
Regis Hloki angegriffen."
    „Also sind sie nach Lakton zurückgekehrt, um ihre
Speicher aufzuladen", sagte der Lare. „Aber sie müssen
doch wissen, dass die von ihnen hervorgerufene Viruserkrankung der
Laktonen deren parapsychische Fähigkeit abgeschwächt hat."
    „Natürlich wissen sie das", erwiderte Rorvic. „Sie
haben die Laktonen ja nur deshalb infiziert, damit der
Gesamtorganismus sie bei ihrer Rückkehr nicht mit dem Regis
Hloki paralysieren kann. Ich nehme an, sie wollen sich den Laktonen
als Retter präsentieren, um sich ihrer Dankbarkeit - und damit
einer neuen Lieferung von Regis-Hloki-Impulsen - zu versichern.
Schließlich hätten die Laktonen die Schuldigen für
ihre Infizierung niemals bei den Sleeks
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