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PR TB 152 Der Stadtebauer

PR TB 152 Der Stadtebauer

Titel: PR TB 152 Der Stadtebauer
Autoren: Perry Rhodan
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du
hast", antwortete Charsada ruhig. "Wir sehen viele Dinge
klarer. Du bist der Herr, du bist der"; weißhaarige Mann
aus einer anderen Welt, der dies alles hier in Gang gebracht hat.
    Deine Aufgabe wird sein, in den Köpfen und Herzen der Bürger
Mo'ensho-tharros eine neue Legende entstehen zu lassen.
    Wir kamen von fern, wir schufen eine Kultur, und wir segeln wieder
fort. Die Tochter Shahis wird die neue Herrscherin. Sie muß
aufwachsen und ein Ziel haben, das die Kultur erhält. Ihre
Mutter wird dafür sorgen. Sie braucht aber die Unterstützung
und den Glauben von jedem anderen Menschen der Stadt."
    Rajgir versicherte mit einem aufmunterndem Lächeln:
    „Auch dabei werden wir alle dir helfen. Nicht nur die'
Frauen und Männer, die mit den Schiffen kamen."
    Wie mußte eine Idee beschaffen sein, die aus einer mehr oder
weniger zusammengewürfelten Gruppe die entschlossenen Vertreter
dieser Kultur machen konnte? Was tat eine Familie, die Jahr um Jahr
ein besseres Leben hatte? Sie wuchs und vermehrte sich. Ein Baum
wirft Samen ab, nachdem er Wurzeln geschlagen hatte.
    Dies ist die Ideel Prüfe sie immer wieder. Aber der
Gedankenansatz ist richtig, Arkonide! sagte der Logiksektor deutlich.
    Wir streuten die Idee aus.
    Wir versicherten uns der Mithilfe derwichtigsten Personen der
Stadt. Wir schufen eine neue Sage.
    DIE SAGE VON DER GOLDSTADT CHARAPPA.
    Ein Land, ein Ort eine Stadt im Wald und auf Hügeln, die es
nie gab. Aber die Gedanken entzündeten sich daran. Dort wurde
gerade der Prinz geboren, der auf seine wunderbare Braut wartete.
Helle Wege entlang des Ufers führten dorthin, Straßen
erstreckten sich zum Horizont.
    CHARAPPA!
    Die Mutterdes herrlichen Prinzen schickte Boten in alle Richtungen
aus. Sie sollten eine Braut suchen, die klug und schön war und
die Tochter eines großen Herrschers. Wenn sich die beiden
Menschen trafen, würden sich zwei Städte vereinigen. Hier
würde eine Braut geboren werden, die richtige Braut für den
schönen Prinzen. Man sollte eine Gruppe Jäger auf starken
Elefanten nach Charappa schicken; sie mußten die richtige
Straße finden.

    Diese Sage erzählten die von uns unterrichteten
Märchenerzähler abends an den Brunnen der Unterstadt.
Angesichts des Beispiels der farbigen Gewänder - inzwischen gab
es einen neuen Beruf, den des Färbers, der hier in der Zitadelle
ausgeübt wurde! - spürten wir direkt, wie sich eine Art
Fieber ausbreitete. Schnell und grundlich, und, nichts bleibt so
stark und nachhaltig in den Seelen der Menschen wie eine romantische
Sage, Ausdruck des Sehnens und dereigenen Sehnsucht. Ich wartete
nicht lange, und dann kamen die Anführer der Jäger zu mir
und fragten, ob sie eine Expedition ausrüsten sollten.
    Durch ablehnende Antworten schürten Shahi und ich das
Verlangen. Der Wunsch wurde immer stärker.
    Immer mehr Menschen wollten den Weg nach Charappa suchen und
finden -und das Gold der' zweiten Prächtigen Stadt.
    Wir grinsten uns an wie Verschwörer.
    Der Einfall hatte gezündet. Die Anstrengungen gingen in zwei
Richtungen. Einerseits wollten sie Mo'enshotharro erhalten, reicher
und leichter leben, ihre noch,' schlummernde Macht vergrößern.
Andererseits wollten sie das faszinierende Geheimnis von Charappa
aufklären.
    Noch während die Märchenerzähler aus der Legende,
ein System von blumenumrankten Sagen machten, kam Shahis Kind
zurWelt.
    Natürlich war es ein Mädchen - wieder war einer
ihrerTräume wahr geworden. Die Stadt feierte ein gewaltiges
Fest, als das Kind nach drei Tagen noch lebte und sich als schön
und gesund präsentierte.
    Augenblicklich erfolgte die Personalisierung mit dem Märchen,
das wir erfunden hatten.
    Aiv, war die schöne Prinzessin, nach derjener unbekannte
Prinz suchte, der Prinz aus Charappa.
    Einige Tage später hörte ich, als ich die
Fundamentierung der Flößereistraße überwachte,
aufdem Fluß ein Geschrei. Aufgeregt liefen einige Arbeiter
hinunter zum Steg.
    Drei Boote unserer Fischer kamen den Fluß herunter. Die
Männer darin ruderten wie Besessene und schossen, ein viertes,
anders aussehendes Boot im Schlepp, auf die Spitze des Landungsstegs
zu.
    Endlich! sagte der Logiksektor.
    Ich rannte auf den Steg hinaus, hinter mir einige Stadtwächter,
Arbeiter und Jäger.
    "Warum diese Eile?" schrie ich durch die trichterförmig
an den Mund gelegten Hände." Was habt ihr gefunden?"
    Der vorderste Ruderer im ersten Boot rief keuchend zurück:
    "Einen taten Mann in einem kostbaren Boot! Er muß aus
Charappa sein!"
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