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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos
Autoren: Perry Rhodan
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gute alte Freunde.
    Als Barrakas in seine Wohnkabine zurückkehrte, saß
Degan vor der bauchigen Flasche und betrachtete sie sinnend. Der
Händler brachte ihm ein frisches Glas und schenkte ein.
    »Man zeigt ein ungewöhnliches Interesse für Ihre
Person, Degan. Ich hoffe nicht, daß Sie mich belogen haben.«
    »Nein, bestimmt nicht. Mit Ihrer eigenen Notlüge dem
Major gegenüber, meinen Vater betreffend, kamen Sie sogar der
Wahrheit sehr nahe. Verstehen Sie bitte, wenn ich Ihnen

    nicht mehr darüber sagen kann, aber es ist wirklich besser
für Sie. Major Shandol wird ebenfalls nur deshalb gejagt, weil
er zuviel weiß. Das ist alles, was ich Ihnen dazu sagen kann.
Zufrieden?«
    »Muß ichja wohl sein.« Er hob sein Glas. »Auf
unsere Gesundheit!«
    Kendoks Stern war etwas mehr als 33 000 Lichtjahre von Arkon
entfernt und besaß sieben Planeten, von denen zwei bewohnt
waren. Nummer Drei war bedeutungslos geblieben, weil auf ihm nur eine
primitive Rasse humanoider Lebewesen wohnte, die noch einige tausend
Jahre für ihre Entwicklung benötigte. Man ließ sie in
Ruhe und kümmerte sich nicht um sie.
    Der vierte Planet hingegen bot ausgezeichnete Lebensbedingungen,
war aber niemals bewohnt gewesen. Kendokai hatte sich direkt als
Stützpunkt für das Imperium Arkons angeboten und war
außerdem ein weit vorgeschobener Umschlagplatz für Güter
aller Art.
    Kendoks Stern lag unmittelbar an der Grenze zum Unbekannten. Hier
begann die sternenarme Zone, in der Major Shandol angeblich
verschollen sein sollte.
    Nach gut einem Dutzend Transitionen näherte sich die RAKAS
Kentoks Stern und nahm Kontakt mit einem der zahlreichen Raumhäfen
auf, um die Erlaubnis zur Landung zu erhalten. Barrakas war noch nie
zuvor in seinem Leben hier gewesen und kannte daher auch keinen
Hafenmeister. Diesmal musste er es ohne Verbindungen schaffen.
    Während des langen Fluges hierher hatte Atlan Gelegenheit
gehabt, sich mit der Besatzung und den übrigen
Familienmitgliedern Barrakas’ anzufreunden. Besonders gut
verstand er sich mit Broda, dem Sohn des Händlers.
    »Es wäre vielleicht vorteilhaft, wenn ich mein Äußeres
ein wenig verändern würde«, sagte er zu Broda nach
der letzten Transition. »Sie wissen, was ich plane, und da ist
es besser, man erkennt mich nicht. Könnte ja sein, daß
Kendarkos inzwischen eine Beschreibung durchgegeben hat.«
    »Das bedeutet keine Schwierigkeit«, lachte Broda und
zog Atlan mit sich. »Ich kenne da einige gute
    Tricks. Kommen Sie, in einer halben Stunde wird selbst mein Vater
Sie nicht mehr wiedererkennen.«
    Neugierig geworden, folgte ihm Atlan, der offiziell noch immer
Degan hieß und von dem niemand wusste, daß sein
wirklicher Name Atlan war.
    In Brodas Kabine entpuppte sich der Sohn des Händlers als
wahrer Maskenbildner. Mit Hilfe von Bioplastik und einigen anderen
Kunstmitteln verwandelte er Atlan in wenigen Minuten in einen älteren
und etwas jovial aussehenden Arkoniden, der gut ein reicher Kaufmann
oder auch ein fröhlicher Nichtstuer sein konnte. Natürlich
stimmte nun die Identitätskarte nicht mehr, die auf Degan und
seine Persönlichkeit abgestimmt war, aber das war im Augenblick
nicht so wichtig.
    »Ich habe während des Fluges das Händlerbuch
studiert«, sagte Broda, nachdem er sein Werk genügend
bewundert hatte. »Kendokai ist ein Außenposten der
Zivilisation und für das Imperium relativ unbedeutend. Es gibt
zwar einen militärischen Stützpunkt hier, aber der dient in
erster Linie dazu, die Grenze zum unbekannten Sektor zu überwachen.
Man will dafür sorgen, daß keine Schiffe fremderVölker
in unser Gebiet eindringen.«
    »Das kann sich geändert haben, Broda, seit man Major
Shandol hier sucht. Ich bin überzeugt, auch der Geheimdienst ist
bereits vertreten, und die nehmen es mit den Kontrollen sehr genau.«
    Es wird gut sein, wenn ich vorerst im Schiff bleibe, dachte er
weiter und verließ sich darauf, daß Personalkontrollen
der Besatzung mehr als ungewöhnlich waren. Unter den besonderen
Umständen war allerdings auch damit zu rechnen.
    »Warten wir ab«, meinte Broda und schüttelte dann
den Kopf. »So, nun wollen wir meinem Vater mal unseren neuen
Passagier vorstellen, sozusagen als Generalprobe.«

    In der Tat fiel Barrakas aus allen Wolken, als er Atlan sah. Er
starrte ihn an wie einen Geist, und die Wahrheit dämmerte ihm
erst dann, als er Brodas triumphierendes Grinsen bemerkte. Sein
Gesicht hellte sich auf.
    »Natürlich, Degan! Na, so etwas! Wäre doch bald
darauf
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