Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Sie haben mir einen Gefallen
versprochen, aber ich sehe nicht ein, daß Sie sich umsonst und
ohne Profit für mich einsetzen. Ich möchte Ihr Schiff
chartern, Captain.«
    Barrakas starrte ihn entgeistert an.
    »Chartern? Wozu denn das? Ich nehme Sie gern umsonst mit,
wenn Sie auf dem nächsten Planeten, den ich anfliege, abgesetzt
werden möchten. Sie haben mir einen Gefallen getan, Degan, und
Sie ...«
    »Ich möchte Ihr Schiff chartern, Barrakas, und ich
biete Ihnen eine ansehnliche Summe dafür. Durch mich
    sollen Sie keinen Verlust erleiden. Aber wir müssten heute
noch starten.«
    Barrakas holte tiefLuft.
    »Erzählen Sie, was passiert ist — oder was
passieren wird, Degan.«
    Degan trank einen Schluck Wein.
    »Also gut, ich will es Ihnen erzählen. Gestern
unterhielt ich mich noch mit einem Beamten des Sicherheitsdienstes,
der Erkundigungen über mich einziehen wird. Die Antwort kann in
einigen Tagen eintreffen, und sie wird - in seinem Sinn - negativ
sein. Keine Sorge, ich werde nicht gesucht, und Sie unterstützen
auch kein Verbrechen, aber ich habe vielleicht zuviel Fragen
gestellt. Dafür konnte ich auch einiges in Erfahrung bringen.
Heute traf ich noch einmal mit dem Mann zusammen. Ich muß von
hier verschwinden, das ist auch der Grund, warum ich die Kontrollen
umging. Niemand weiß, daß ich an Bord Ihres Schiffes
bin.«
    »Ich verstehe überhaupt nichts mehr.«
    »Das ist gut so, Barrakas. Je weniger Sie wissen, desto
besser ist das für Sie.« Degan griff in die Tasche und
legte ein Bündel von Plastikgeldscheinen auf den Tisch.
    »Würde das als Anzahlung genügen?«
    Für Geld hatte Barrakas einen guten Blick. Vor ihm lag ein
Vermögen. Er nickte, äußerlich ruhig und gelassen.
    »Wohin soll ich Sie bringen, Degan?«
    »Zur irgendeinem beliebigen Planeten, dreißigtausend
Lichtjahre von hier entfernt. Sie kennen die Richtung. Dorthin, wo
Major Shandol verschwunden sein muß.«
    Nun konnte Barrakas seine Neugier nicht mehr länger
zurückhalten.
    »Was für ein Interesse haben Sie an diesem Major,
    der vom ganzen Imperium gesucht zu werden scheint? Ist er wichtig
für Sie?«
    »Ja, lebenswichtig, Captain. Ist unser Handel perfekt?«
    Barrakas nahm das Geld und ließ es in seinen großen
Taschen verschwinden.
    »Absolut perfekt. Darf ich noch fragen, warum Shandol so
wichtig für Sie ist? Für die Regierung scheint er es auch
zu sein.«
    »Darauf können Sie sich verlassen, Captain.«
    Barrakas seufzte.
    »Vielleicht unterhalten wir uns später noch darüber.
Sobald meine Frau und mein Sohn zurück sind, fordere ich die
Starterlaubnis an.« Er sah Degan plötzlich erschrocken an.
»Und wenn man sie mir nicht erteilt?«

    »Warum sollte man nicht? Haben Sie etwas verbrochen?«
    »Natürlich nicht, aber man könnte Sie vermissen
und bei mir an Bord vermuten. Außerdem müssen wir mit
einer Zollkontrolle rechnen.«
    »Kaum, Sie haben keine Ware an Bord gebracht. Und die paar
Dinge, die Ihre Familie einkauft, werden an der Sperre kontrolliert.
Es besteht demnach keine Veranlassung, das Schiff vor dem Start zu
durchsuchen.«
    Diese Aussichten beruhigten Barrakas wieder.
    »Na schön, ich werde Ihnen eine Kabine herrichten
lassen. Verfügen Sie über mein Schiff, Sie sind nun der
Kommandant.«
    »Und Sie mein Captain«, sagte Degan und lachte.
    Ibarga und Broda trafen nach Einbruch der Dunkelheit ein und kamen
ohne Komplikationen durch die Kontrollen. Wenig später ersuchte
Barrakas die Behörden
    um Erteilung der Starterlaubnis. Es gab einige Routinefragen, dann
waren die Formalitäten erledigt.
    »Noch etwas, Barrakas«, sagte der Beamte. »Der
Chef möchte sich von Ihnen verabschieden. Er wird in ein paar
Minuten bei Ihnen sein.«
    Der Chef - das war Hafenmeister Major Roal.
    »Ich erwarte ihn«, gab Barrakas mit gemischten
Gefühlen zurück.
    Degan-Atlan blieb ruhig, als er Roals Absicht erfuhr.
    »Das kann absolut bedeutungslos sein, Captain. Schließlich
sind Sie mit ihm bekannt, und er wundert sich vielleicht, daß
Sie starten, ohne Geschäfte getätigt zu haben. Er wird
Ihnen ein paar Fragen stellen, das ist durchaus normal. Und Sie
wissen ja, was Sie dann zu antworten haben.«
    »Wenn er allein kommt, ist es in Ordnung. Ich werde schon
mit ihm fertig. Bleiben Sie in Ihrer Kabine. Ich schalte den Interkom
so, daß Sie Zeuge meiner Unterhaltung mit dem Major werden und
außerdem rechtzeitig gewarnt sind, falls er auf den Gedanken
kommen sollte, einen Rundgang zu unternehmen.«
    »Ausgezeichnet, eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher