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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten
Autoren: Perry Rhodan
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Kopf
ab!" grollte Dalaimoc Rorvic.
    Baar Lun hob die Hand.
    "Bitte, meine Herren, lassen wir die Sticheleien."
    Er wandte sich an Tatcher a Hainu.
    "Ich bin mir noch nicht im klaren darüber, wie ich Ihre
Entdeckung bewerten soll, Tatcher", erklärte er. "Aber
aufjeden Fall halte ich sie für so bedeutend, daß ich sie
vom SEMOR-Gehirn meines Beiboots auswerten lassen möchte."
Er machte eine vage Kopfbewegung nach Osten, wo nichts von Bedeutung
zu sehen war.
    Seine Gefährten wußten jedoch, was der Modul meinte.
Sie drängten sich dichtan ihn heran, und auch Sher-lock kam auf
einen ZurufTatchers und stellte sich neben Baar Lun.
    Durch einen Gedankenbefehl aktivierte der Sohn des Lichts ein
Gerät, das in seinem Kombigürtel verborgen war. Die vier
Personen und der Okrill wurden in ein Feld gehüllt, das man am
ehesten als Zeitlos-Feld bezeichnen konnte. Im Schutz dieses Feldes
gingen sie einige Schritte in die Richtung, in die Baar Lun zuvor
gedeutet hatte, dann schaltete der Modul das Gerät wieder ab.

    Vor den Personen und dem Okrill ragte plötzlich ein zirka
hundert Meter durchmessendes Kugelraumschiffauf, dessen Hülle
völlig glatt war und das etwa einen halben Meter unbeweglich
über dem Boden schwebte.
    Über einem Boden allerdings, der gänzlich anders aussah
als der Boden, auf dem Lun und seine Gefährten eben noch
gestanden hatten.
    Es war der nackte felsige Boden einer kleinen Insel, die mitten in
einem sturmgepeitschten Ozean lag. Durch dichte Wolken sickerte das
gelblich trübe Licht einer Sonne. Draußen über dem
Meer zogen zwei Flugsaurier ihre Kreise.
    Von dem Zeitfeld, das das Beiboot und seine Passagiere weit in die
Vergangenheit von Junktyr versetzt hatte, war nichts zu sehen. Zu
sehen war nur seine Wirkung.
    Baar Lun, für den die Versetzung in eine andere Zeit etwa?
Alltägliches war, aktivierte - wiederum durch Gedankenbefehl,
den Fixationstransmitter des nächst-liegenden Außenschotts,
das durchaus wie ein normales Schott in einem normalen Raumschiff
arbeiten konnte.
    Der Modul und seine Gefährten wurden von einem projizierten
Transmitterfeld erfaßt und entstofflicht. Im nächsten
Augenblick rematerialisierten sie in der halbkugelförmigen
Mentozentrale im Mittelpunkt des Schiffes.
    Der Okrill reagierte aufden Hypertransport mit unwilligem
Schnalzen. Er beruhigte sich jedoch schnell wieder, als Tatcher a
Hainu ihm die Hand kräftig auf das breite Maul hieb. Obwohl sich
der Marsianer dabei beinahe das Handgelenk verstauchte, bedeutete der
Schlag für Sherlock nur eine schwache Liebkosung.
    Baar Lun lächelte und schaltete mittels Gedankenbefehl eine
Nische in der Wand der Mentozentrale. In der Nische, deren Wandung
aussah wie schwach erleuchtetes Milchglas, stand ein hochlehniger
Sessel aus weich wirkendem dunkelblauen Material.
    "Bitte, Tatcher, würden Sie sich in den Sessel setzen!"
sagte der Modul freundlich. "In der Nische befindet sich ein
Abtastfeld, das alle ihre Erinnerungen an die wachsenden
Roboteraufnehmen und an das SEMOR-Gehirn weiterleiten wird."
    Der Marsianer lächelte unsicher zurück.
    "Kann das Abtastfeld mir auch nicht schaden?" fragte er
besorgt. "Keinesfalls", antwortete Lun. "Es gibt
nichts auf diesem Beiboot, das einem intelligenten Wesen Schaden
zufügen könnte. Sie kennenja das Grundprinzip, nach dem der
Hüterdes Lichts handelt."
    Tatcher nickte.
    Ja, er kannte das Grundprinzip des Hüters des Lichts, das
sich auch seine Helfer, die Söhne des Lichts, zu eigen gemacht
hatten: niemals gegen etwas zu arbeiten, sondern stets nur für
etwas, für das Gute nämlich.
    Tatcher a Hainus Sorge verflog.

    Er setzte sich auf den Sessel und entspannte sich. Als er nach
einer Weile noch immer nichts spürte, was auf die Tätigkeit
eines Abtastfelds hindeutete, blickte er den Modul fragend an.
    Abermals lächelte Baar Lun.
    "Die Abtastung ist beendet, Tatcher", erklärte er.
"Sie können aufstehen." Kaum hatte der Marsianer die
Nische verlassen, als sie auch schon wieder verschwand.
    Etwa fünf Minuten lang stand Baar Lun reglos und mit
geschlossenen Augen in der Mentozentrale, dann holte er tief Luft und
öffnete die Augen.
    "Das Auftauchen der Roboter wird vom SEMOR-Ge-hirn als Teil
jener Invasion angesehen, die von den Verschwörern ausgelöst
wurde", sagte er mit mühsam beherrschter Stimme. "Demnach
scheinen die Schlafenden Stützpunktwelten
überstürztaktiviertworden zu sein."
    "Demnach herrscht bereits Krieg in Andromeda!"
riefTatchera Hainu erschrocken. "Was
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