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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten
Autoren: Perry Rhodan
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haben noch einiges zu erledigen", erklärte er.
"Erstens müssen wir Baar Lun und Bahali finden - und danach
die Verbrecher, die irgendwo aufder Zentralwelt sein müssen."
    "Ihr werdet sie finden, wenn ihr dem Licht folgt!" sagte
die geisterhafte hohle Stimme Khalis.
    Gleich darauf flackerte neben Tengri Lethos eine gelbe, hüfthohe
Flamme auf. Sie bewegte sich im Schritttempo vorwärts, so daß
der Hüter des Lichts und seine Gefährten ihr mühelos
folgen konnten.
    Bald kamen sie in einen Sektor der Zentrale, der sie an ihre
eigenen technischen Einrichtungen erinnerte. Hier gab es lange
Korridore mit energetischen Transportbändern, Antigravschächte
und Maschinensäle.
    Vor einem breiten Panzerschott hielt die Flamme an. Wieder war die
geisterhafte Stimme zu vernehmen.
    "Dahinter befinden sich die Irregulären", sagte die
Stimme. "Sie gehören euch. Ich muß mich
verabschieden. Vieles ist noch zu tun. Anschließend kehrt das,
was von mir hier ist, in das andere Universum zurück."
    Die Stimme wurde realer, fast menschenähnlich.
    "Und du, Tengri, den wir alle lieben und der du uns liebst,
wirst stets bei uns willkommen sein. Viel Glück!"
    "Viel Glück!" rief der Hüter des Lichts.
    Sekundenlang spiegelte sich so etwas wie Trauer in seinen Augen,
dann straffte sich seine Gestalt, und er öffnete das Schott.

    Als Perry hinter Tengri die Halle hinter dem Schott betrat, sah er
die Verbrecher mit erhobenen Händen an der Rückwand stehen.
Vor ihnen standen Lubomir, der einen Energiestrahler in der Hand
hielt, und neben Baar Lun eine wunderschöne Frau - und noch ein
Mann, den Rhodan erkannte, als er ihm das Gesicht zuwandte.
    "Homer!" rief er.
    Homer Gershwin Adams, dervon den Verbrechern entführt und
durch einen fast perfekten Androiden ersetzt worden war, lächelte
schüchtern.
    "Sir, ich habe Fehler begangen und bitte Sie, meinen
Rücktritt als Finanzminister des Solaren Imperiums anzunehmen!"
sagte er ernst.
    Perry ergriffseine Hand und schüttelte sie.
    "Wir alle begehen viele Fehler in unserem Leben, Adams",
erwiderte er. "Wichtig ist, daß wir aus ihnen lernen und
die richtigen Schlüsse ziehen. Die GCC braucht Sie dringender
als zuvor, und auch ich brauche Sie. Wir werden den Fall gründlich
studieren und Maßnahmen treffen, damit sich so etwas oder etwas
Ähnliches niemals wiederholen kann."
    "Danke, Sir!" sagte Homer G. Adams ergriffen.
    Der Großadministrator ließ Adams' Hand los und
musterte die Verbrecher, vier Männer und drei Frauen.
    "Ich erkläre Sie im Namen der Solaren Menschheit für
verhaftet!" sagte er kalt. "Ihre Verbrechen können
nurvon einem Computer vollständig erfaßt und formuliert
werden, aber ich weise Sie schon jetzt darauf hin, daß Sie mit
der schwersten Strafe zu rechnen haben, mit der totalen Löschung
und dem Neuaufbau Ihrer Psyche."
    "Eine totale Löschung der Psyche entspräche nicht
derAngemessenheit der Mittel, Perry", widersprach Baar Lun.
"Diese Menschen haben Böses getan, aber sie sind nicht
völlig böse. Sie hätten beispielsweise Bahali und mich
töten können. Sie haben es nicht getan, weil sie von der
Liebe, die Bahali und mich beseelt, psychisch entwaffnet worden
waren. Das beweist, daß es Gutes in ihnen gibt, was
erhaltenswert ist."
    "Danke, Baar Lun", sagte ein schlanker, braunhäutiger
Mann mit brüchiger Stimme. "Professor Dr. Hawl Jurwal!"
stellte er sich mit einem Neigen des Kopfes vor. "Sie, Baar Lun,
und Bahali, haben uns die Augen geöffnet - und die Herzen. Wir
sind tiefbetrübt über das, was wir in grenzenlosem Egoismus
anrichteten." Seine Stimme brach.
    "Das alles hat die Liebe bewirkt?" fragte Perry Rho-dan.
"Sie hat die Völker zweier Galaxien gerettet und Reue in
die Herzen von Menschen gesät, die vorher skrupellos die
schlimmsten Verbrechen planten und durchführten?" Niemand
antwortete ihm, aber in allen Augen las er die Bejahung, die er
eigentlich nicht gebraucht hätte.
    Nach einerWeile meinte Siggdra Sontorrek:

    "Wir dürfen die Maahks nicht vergessen, Perry. Sobald
sie merken, daß die Bedrohung für sie verschwunden ist,
werden sie einen Angriff auf Ihre Heimatgalaxis planen."
    "Soweit wird es nicht kommen", erklärte Tengri
Le-thos. "Ich habe alles aufgezeichnet, was sich hier ereignete.
Diese Aufzeichnungen werden die Maahks davon überzeugen, daß
es eine Kraft gibt, die größer ist als Krieg und
Zerstörung, Feindschaft und Haß."
    Perry Rhodan nickte.
    Er wußte, was der Hüter des Lichts meinte, und er wußte
auch, daß er diese
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