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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten
Autoren: Perry Rhodan
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andere Gestalten den Weg. Sie setzen scharfe,
blitzende Lanzen aufseine Brust.

    Der Modul blieb stehen, wenige Schritte von Bahali entfernt, die
ihn voller unbeschreiblicher Liebe und Traurigkeit anschaute.
    "Gebt Bahali frei!" sagte Baar Lun, seine Erregung
mühsam unterdrückend. Niemand antwortete.
    "Ich habe gesagt, ihr sollt sie freigeben!" schrie Baar
Lun in aufloderndem Zorn.
    "Bahali muß sterben", sagte eine Stimme von
irgendwoher auf Interkosmo. "Sie ist schuld daran, daß
Khali uns nicht anerkennt und daß der Hüter des Lichts den
Weg hierher gefunden hat."
    Baar Lun konnte den Sprecher nicht sehen, aber er begriff, daß
es sich um einen derVerbrecher handeln mußte, die die
Stützpunktwelten der Shuwashen entdeckt und aktiviert hatten.
Irgendwie mußten die Verbrecher auch andere Anlagen der
Zentralen Stützpunktwelt unter ihre Kontrolle gebracht haben.
    Aberwieso hatte der Sprecher dann gesagt, Khali würde sie
nicht anerkennen?
    "Wenn der Hüter des Lichts hier ist, wird eure Macht
bald gebrochen sein", erklärte Baar Lun. "Dann werdet
ihr einen Fürsprecher brauchen, der bezeugen kann, daß das
Gefühl für Gut und Böse in euch noch nicht ganz
erloschen ist, so daß eure Psyche nicht völlig gelöscht
zu werden braucht." "Und du würdest dieser Fürsprecher
sein, Baar Lun?" fragte die Stimme ironisch.
    "Ich würde es sein, wenn ihr Bahali verschont und ihr
die Freiheit wiedergebt", erklärte der Modul. "Und was
ich sage, das halte ich auch."
    "Wir glauben dir sogar", erwiderte der unsichtbare
Sprecher. "Aberwir brauchen keinen Fürsprecher. Der Hüter
des Lichts hat sich auf ein geistiges Duell mit der Schwarzen Macht
eingelassen, das er nicht gewinnen kann." "Tengri Lethos
ist niemals daraufaus, gegen jemanden zu gewinnen", sagte Baar
Lun. "Ich bin davon überzeugt, daß letzten Endes
beide Seiten gewinnen werden. Dann werden sie allerdings nicht mehr
zwei verschiedene Seiten sein."
    "Du bluffst nur", sagte der Sprecher. "Niemand kann
die Schwarze Macht besiegen, denn sie existiert nicht körperlich
in diesem Universum. Die Schwarze Macht ist eine Gruppe shuwashischer
Mutanten, die sich vor langerZeit in ein Psimaterie-Universum
versetzten. Von dort aus sollten sie über die Zentrale
Stützpunktwelt wachen.
    Das gelang ihnenjedoch nicht.
    /Sie konnten erst in dem Augenblick wieder mit ihren geistigen
Kräften in unser Universum greifen, als wirvon derZentralwelt
aus die Schlafenden Stützpunkte Andromedas aktivierten. Da Khali
nicht für immer herüberwirken kann, sucht sie .würdige'
Regenten fürAndromeda. Uns wollte sie nicht anerkennen, aber sie
wird uns anerkennen müssen, weil sich sonst niemand findet, der
über die Andromeda-Galaxis herrscht."

    "Die Andromeda-Galaxis ist Herrschaftsgebiet der Maahks",
erklärte der Modul.
    Der unsichtbare Sprecher lachte.
    "Sie war es, Baar Lun. Aber warum sollen wir uns darüber
streiten. Bahali jedenfalls muß sterben. Sie hat Khali bewogen,
uns einer Prüfung zu unterziehen, deren Bedingungen von
ihrausgearbeitet worden waren."
    "Es wäre Mord", sagte Baar Lun. "Primitive
Rache."
    "Es ist uns gleich, wie du es nennst", erklärte der
Sprecher.
    "Dann tötet mich!" rief der Modul verzweifelt.
"Wenn ihr schon ein Leben auslöschen wollt, dann löscht
mein Leben aus!"
    "Du liebst sie?" fragte der Sprecher zweifelnd.
    "Ich liebe sie mehr als mich selbst!" antwortete Baar
Lun leidenschaftlich. "Wenn sie stirbt, will auch ich nicht
weiterleben."
    "Und ich will nicht weiterleben ohne dich, Baar!" rief
Bahali. "Tötet mich und verschont ihn!"
    "Zum Teufel!" riefder Sprecher. Seine Stimme hatte
plötzlich einen anderen Klang. "Warum müßt ihr
euch unsterblich lieben?"
    "Unsere Liebe ist eine Naturgewalt, die ihren eigenen
Gesetzen gehorcht und nicht zerstört werden kann", erklärte
der Modul mit fester Stimme. "Auch nicht durch den Tod."
    Erfing einen bedeutungsvollen Blick Bahalis auf und nickte
bestätigend. "Wenn ihr schon morden müßt",
fuhr er fort, "dann mordet uns beide."
    Ein Seufzer erschallte, dann sagte der Sprecher mit müder
Stimme:
    "Ihr habt mich besiegt. Wächter, nehmt Bahali die
Fesseln ab und gebt sie und den Modul frei! Sie können mit Ihrem
Schiff fliehen, Baar Lun. Ich beneide Sie um die Tiefe Ihrer Gefühle
- und ich wünsche Ihnen Glück."
    Baar Lun schaute fassungslos zu, wie die Wächter Bahalis
Fesseln entfernten, sich anschließend zu einer Gruppe
formierten, die im Gleichschrittdavonmar-schierte und in einem
Nebelschleier
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