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Unheimlicher Horror: d. übernatürl. Grauen in d. Literatur ; Essay

Unheimlicher Horror: d. übernatürl. Grauen in d. Literatur ; Essay

Titel: Unheimlicher Horror: d. übernatürl. Grauen in d. Literatur ; Essay
Autoren: Howard Phillips Lovecraft
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ZUM BUCH:
    Was eigentlich macht den Schrecken in der Literatur aus? In seinem 1927 geschriebenen, kenntnisreichen Essay untersucht Howard Phillips Lovecraft die Struktur der Horrorerzählung und zeichnet die Entwicklungslinien des Genres seit seinen Anfängen im 18. Jahrhundert nach: dabei kommt der Verfasser zu ebenso pointierten und verblüffenden Einsichten in die Kunst, schreibend Angst und Panik zu verbreiten, wie zu eigenwilligen Urteilen über einige seiner Autorenkollegen. Lovecrafts vielzitierter Essay liegt hier

    DER AUTOR:
    Howard Phillips Lovecraft. 1890 im amerikanischen Providence geboren und
    1937 dort gestorben, gehört zu den bekanntesten und zugleich umstrittensten Gestalten der phantastischen Literatur. Zu Lebzeiten konnte der eigenbrötlerische und versponnene Autor nur wenige seiner von Poe. Arthur Machen. Lord Dunsanny und Ambrose Bierce beeinflussten Erzählungen in Pulp-Magazinen veröffentlichen. Seine zwischen schwarzromantischem Schauer und moderner Science-Fiction angesiedelten Horrorgeschichten, etwa The Rats in the Wall. The Call of Cthulhu oder The Shadow Over Innsmouth. aber haben ihn zu einer Kultfigur und zu einem der

    Howard Phillips Lovecraft
    Unheimlicher Horror

    Das übernatürliche Grauen in der Literatur 
    Ein Essay Mit vier Illustrationen von Artur Laskus

    Lektorat: Hans-Joachim Neumann
Ullstein Buch Nr. 36544
im Verlag Ullstein GmbH.
Frankfurt/M - Berlin
Titel der amerikanischen
Originalausgabe:
Supernatural Horror in Literature
Übersetzung:
Bernd Samland
Deutsche Erstausgabe
Umschlagentwurf:
Hansbernd Lindemann
Titelillustration: John Rush/UTOPROP
Alle Rechte vorbehalten
© der Originalausgabe by
Arkham House
© der deutschen Übersetzung by
Verlag Ullstein GmbH.
Frankfurt/M - Berlin
Printed in Germany 1987
Gesamtherstellung:
Ebner Ulm
Juni 1987
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Lovecraft. Howard P.:
Unheimlicher Horror: d. übernatürl.
Grauen in d. Literatur; Essay / Howard
Phillips Lovecraft. Mit 4111. von Artur
Laskus. [Übers.: Bernd Samland].- Dt. Erstausg.-
Frankfurt/M: Berlin: Ullstein. 1987.
(Ullstein-Buch; Nr. 36544: Populäre Kultur)

    INHALT
    1. Einleitung 6

    2. Die Morgenröte der Horrorerzählung 11

    3. Der frühe Schauerroman 16

    4. Der Gipfel des Schauerromans 22

    5. Die Nachwirkungen der Schauerliteratur 27

    6. Phantastische Literatur auf dem Kontinent 35

    7. Edgar Allan Poe 41

    8. Die Tradition des Unheimlichen in Amerika 48

    9. Die Tradition des Unheimlichen auf den Britischen Inseln 62

    10. Die modernen Meister Literaturhinweise 72

    Literaturhinweise 90

    1. EINLEITUNG

    Die älteste und stärkste Gemütsbewegung, die die Menschheit kennt, ist die Angst; und die älteste und stärkste Art von Angst ist die Angst vor dem Unbekannten. Diese Tatsachen werden nur wenige Psychologen bestreiten, und ihre erwiesene Wahrheit muss für alle Zeit Eigenständigkeit und Rang der unheimlichen Schauergeschichte als eine literarische Form begründen. Gegen sie richten sich sämtliche Geschosse eines ausgepichten Materialismus, der sich an häufig empfundene Gefühle und äußerliche Ereignisse klammert, und eines naiv faden Idealismus, der das ästhetische Motiv missbilligt und eine belehrende Literatur fordert, die den Leser zu einem geziemenden Grad von einfältigem Optimismus »erheben« soll. Doch all diesem Widerstand zum Trotz lebt die unheimliche Literatur weiter, und im Lauf ihrer Entwicklung hat sie bemerkenswerte Gipfel der Vollendung erreicht; sie basiert nämlich auf einem profunden und elementaren Prinzip, dessen Reiz zwar nicht immer von universeller Wirkung ist, so doch eine durchdringende und anhaltende Anziehungskraft auf jene Gemüter ausübt, die über die erforderliche Sensibilität verfügen.
    Die Anziehungskraft des Gespenstisch-Grusligen erreicht im allgemeinen nur einen kleinen Kreis, denn sie verlangt vom Leser ein gewisses Maß an Einbildungskraft und ein Vermögen, sich vom Alltagsleben zu distanzieren. Verhältnismäßig wenige sind frei genug vom Bann der täglichen Routine, um auf die Rufe von draußen zu reagieren, und Geschichten von gewöhnlichen Gefühlen und Ereignissen oder von allgemeinen sentimentalen Verzerrungen solcher Gefühle und Ereignisse werden immer den ersten Platz im Geschmack der Mehrheit behaupten; und das mit Recht vielleicht, da diese Dinge selbstverständlich den größten Teil der menschlichen Erfahrung ausmachen. Doch die Empfindsamen sind immer unter uns, und bisweilen überfällt
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