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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi
Autoren: Perry Rhodan
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Amnes, der König
der Schlafenden, war über Radiokom mit den jüngsten
Entwicklungen vertraut gemacht worden. Sein Volk kam aus den
Verstecken hervor, Amnes hatte Boten ausgesandt, die die Mannschaft
der SOL SOLUM zum Raumhafen bringen sollten.
    Als die beiden Gleiter kurz nach Mitternacht am Rande des
Raumhafens landeten, pfiff der Sturm über die Ebene und trieb
lange Staubschleier vor sich her. Es war ungemütlich kalt. Sand
und Staub drangen in Nase und Mund, und jedesmal, wenn Yorn Bekker
ein Wort sprach, knirschte es ihm zwischen den Zähnen. Die
Mannschaft des Schiffes war versammelt. Vier von Amnes' Boten hatten
sie mit Waffengewalt vor sich her getrieben. Sie waren in
aufrührerischer Stimmung. Erst als sie erfuhren, daß der
Befehl zum Flug nach Ufa wirklich von ihrer Zauberin ausging, wurden
sie williger.
    Amnes hatte es sich nicht nehmen lassen, zum Raumhafen zu kommen.
    „Sie haben dieser Welt, und vielleicht der ganzen
Milchstraße, einen größeren Dienst erwiesen, als Sie
ahnen", sagte er zu Vorn Bekker. „Die Herrschaft der
sieben Meister hätte auf die Dauer zu völliger Verdummung
und zur Verelendung der Menschen geführt." Er ergriff
Bekkers Hand. „Ich danke Ihnen für das, was Sie getan
haben. Ich danke Ihnen im Namen all derer, die jetzt noch nicht
erkennen können, welchem Unglück sie durch ihre Tatkraft
entgangen sind."
    Yorn Bekker wehrte den Dank bescheiden ab.
    „Meine Tätigkeit auf Gungadin ist beendet", fügte
er hinzu. „Aber Ihre fängt jetzt erst richtig an."
    „Wie meinen Sie das?" fragte Amnes verwirrt.
    „Diese Welt braucht eine Regierung. Sie braucht Leute an der
Spitze, die die Menschen behutsam und vorsichtig über die
Irrtümer der Vergangenheit aufklären und sie auf den
richtigen Pfad zurückführen. Ich könnte mir für
dieses Amt keinen geeigneteren vorstellen als Sie, den König des
Volkes der Schlafenden. In Ihren Untertanen haben Sie gleichzeitig
die Beamten, mit denen Sie alle wichtigen Positionen besetzen
können." Er wandte sich halb zur Seite und sah Maridan an.
    „Und dieser Zauberin hier würde ich einen besonders
wichtigen Posten geben. Sie verfügt über erstaunliche
Fähigkeiten. Was auch immer Sie ihr zu tun geben, sie wird Sie
nicht enttäuschen."
    Maridan erwiderte sein Lächeln und reichte ihm wortlos die
Hand. Er ergriff sie und zog die Frau zu sich heran, um sie ;u
umarmen.
    „Auch Leute wie ich", sagte er ernst, „haben ein
gewisses Maß an Zeit, über das sie selbst verfügen
können. Man nennt es Urlaub. Vor Ablauf eines Standardjahres bin
ich wieder hier, Maridan." . . .
    Eine Woche später landeten sie mit ihren Gefangenen auf dem
Raumhafen Terrania-City. Hinter ihnen lag Gungadin, hinter ihnen lag
auch Ufa, wo der Zauberer
    Quoorogg inzwischen gestürzt worden war und die Bevölkerung
sich kopfschüttelnd darüber wunderte, wie sie auf einen
solchen Scharlatan jemals hatten hereinfallen können. Während
der letzten Psi-Eruption, die die Meister der Seele noch hatten
verwerten können, waren weitere Siedlerwelten und Stützpunkte
der Solaren Flotte von dem Aberglauben an die Allseele befallen
worden. Allmählich jedoch begannen sich die Dinge wieder
einzurenken. Die über Nacht zur Macht gekommenen Zauberer wurden
abgesetzt, und die Flotte schickte sich an, die hypnotisierten
Besatzungen der Stützpunkte abzulösen und das zerstörte
Gerät wieder instand zu setzen.
    In der wissenschaftlichen Welt wurde Yorn Bekkers Unternehmen als
eine Sensation ersten Ranges betrachtet. Die sechs Meister der Seele
reisten von einer Befragung zur anderen. Man hatte vor, ihnen wegen
verschiedener Dinge - hauptsächlich der Vernichtung der
Plankschen Patrouille - den Prozeß zu machen. Aber damit würde
man warten müssen, bis die Wissenschaftler mit den Meistern
fertig waren. Eine Expedition wurde ausgerüstet, um die
psionischen Eruptionen des Doppelstern im Gungadin-System an Ort und
Stelle zu beobachten.
    In Sarguuns Fall diagnostizierten die Ärzte auf Wahnsinn. Er
wurde einer psychophysischen Kur unterzogen, aus der er als normaler
und anspruchsloser Mensch hervorkam. Mit dem Irrsinn hatte man auch
die Genialität
    entfernt, die einst in seinem Bewußtsein gelebt hatte.
    Im Gemein schaft s r au m ihres Quartiers in einem Seitentrakt des
Kontrollzentrums Imperium-Alpha saßen Yorn Bekker und seine
Leute um einen Tisch, genossen die Ruhe und „labten sich",
wie Sunik sich ausdrückte, „an einem gemütlichen
Trunk". Selbst Sunik tat dabei
    mit,
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