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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi
Autoren: Perry Rhodan
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Vorfall, Bekker?" erkundigte
sich Peter Litton.
    „Vorerst, Sir ... noch gar nichts", lautete die Antwort
des Majors. „Aus Ihrer Schilderung geht hervor, daß es
sich um etwas handelt, was eigentlich gar nicht hätte geschehen
können. Ich müßte mir die Unterlagen ansehen, um mir
eine Meinung zu bilden."
    Litton lächelte amüsiert.
    „Das sollen Sie", versprach er. „Bis Ihnen die
Unterlagen zum Halse herauskommen. Sie und Ihre Gruppe. Denn ich habe
die Absicht, Sie auf diesen Fall anzusetzen."
    Major Yorn Bekker zog die Brauen in die Höhe.
    „Sie vermuten, daß hier psionische Energien im Spiel
sind, Sir?"
    Litton spreizte die Finger beider Hände und tippte mit den
Fingerspitzen gegeneinander.
    „Wenn eine Patrouille von vier Raumfahrzeugen plötzlich
in winzige Fetzen zerrissen wird, wenn der Kommandant dieser
Patrouille sich wenige Sekunden vor der Katastrophe mit dem
Wachhabenden eines Stützpunkts in wenigen Lichtjahren Entfernung
unterhält und ihm darlegt, daß er von einer überlegenen
feindlichen Flotte angegriffen werde, und wenn drittens der
Stützpunkt mit Hilfe seiner Orter zwar die Patrouille, nicht
aber den Feind ausmachen kann ..."
    Er schwieg ein paar Sekunden und sah Major Bekker aufmerksam an.
    „Zu welchem Schluß würden Sie dann kommen,
Major?" vollendete er seinen Vortrag.
    Yorn Bekker grinste. Die Schlußfolgerung war unausweichlich.
    „Daß hier psionische Energien im Spiel sind, Sir",
antwortete er.
    Sie erwarteten ihn voller Spannung. Nur Sunik stand in der Ecke,
wirkte ganz und gar uninteressiert und sah so aus, als könne er
kein Wässerchen trüben.
    „Ihr hattet recht", sagte Yorn Bekker, als er den
kleinen, gemütlich eingerichteten Raum betrat. „Wir
fliegen!" Guy Taitinger, Leutnant, ein schlanker,
hochgewachsener junger Mann mit einem jungenhaft hübschen
Gesicht, in dem nur die zu groß geratene Nase ein wenig störte,
wandte sich seitwärts und vollzog vor der jungen Frau, die neben
ihm stand, eine leichte Verbeugung.
    „Na bitte!" näselte er in freundlichem Spott. „Es
bestätigt sich wieder einmal: Taitinger weiß alles!"
    Die junge Frau, auf deren Körperformen das Attribut üppig
um ein Haar anwendbar gewesen wäre, warf mit einer halb
ärgerlichen, halb wegwerfenden Bewegung des Kopfes das lange,
rötlich-blonde Haar auf ihren Schultern zurück. Sie
bedachte den Leutnant mit einem spöttischen Blick und meinte:
    „Es kann natürlich sein, daß ich an
Gedächtnisschwund leide. Aber ich kann mich nicht erinnern, daß
du auch nur ein Iota mehr gewußt hättest als Sunik oder
ich. Überhaupt war es Sunik, der als erster die Behauptung
aufstellte, daß es in Kürze etwas zu tun geben werde."
    Taitinger zuckte mit den Schultern, bewegte den Kopf hin und her
und murmelte:
    „Kleinigkeiten, Kleinigkeiten ..."
    Sunik erwachte aus seiner Starre.
    „Das ist richtig!" krähte er mit einer Stimme, die
einen blechernen Klang hatte: „Ich bin der Allwissende! Ich muß
es ja schließlich sein, auf Grund meines Aufbaus."
    Er trat herbei. Er war um drei Fingerbreiten kleiner als Major
Bekker und erfreute sich einer gewissen Korpulenz. Diese, seine
blecherne Stimme und der watschelnde Gang waren Eigenheiten, die man
ihm bewußt angezüchtet hatte, um seine wahre Natur
wirkungsvoll zu verbergen.
    „Dann kannst du uns auch sagen", lächelte Bekker,
„worum es geht, Allwissender!"
    Sunik tat, als müsse er über diese Aufforderung zunächst
nachdenken. Dann schüttelte er unwirsch den Kopf. „Nein,
natürlich nicht. Mir fehlen verschiedene Informationen."
    „Zum Beispiel...?"
    „Zum Beispiel, worum es bei unserem nächsten
Unternehmen geht."
    Sie lachten. Dann wurde Vorn Bekker plötzlich ernst.
    „Gungadin", sagte er.
    Norma und Taitinger starrten ihn an. Sunik hatte den Kopf in den
Nacken gelegt und starrte zur Decke hinauf. „Gungadin",
dozierte er, „sekundäre Siedlerwelt, ein Ableger von
Plophos. Eine Welt krasser Klimagegensätze.
    Bevölkerung knapp zweihunderttausend. Gunga
    din besitzt annähernd Erdgröße, rotiert innerhalb
von zweiundzwanzig Stunden einmal um die eigene Achse und umkreist
einen Doppelstern, dessen eine Komponente ein blauer O-acht und
dessen andere ein gelber Ef-fünf ist. Gungadin kreist in einem
Abstand von ein-hundertundzehn Astronomischen Einheiten um den
gemeinsamen Schwerpunkt der Doppelstern-Komponenten. Da die beiden
Komponenten um diesen Schwerpunkt rotieren, kommt es im Verlauf des
Gungadin-Ta-ges zu mehreren Perioden, in denen
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