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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi
Autoren: Perry Rhodan
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die
Funktionsfähigkeit der Anlage von den Meistern oder ihren
Beauftragten ständig überwacht wurde. Ein Kurzschluß
würde ohne Zweifel eine Anzeige auslösen, die nur zur Folge
haben konnte, daß die Meister auf die Vorgänge im Rundbau
aufmerksam gemacht wurden.
    Als die Sonne aufging, war die blaue Komponente des Doppelsterns
von der gelben verdeckt. Es dauerte bis nach Mittag, bevor die
Lichtverhältnisse sich so weit geändert hatten, daß
die Finsternis über dem Talrund sich zu lichten begann. Der Tag
verging ohne besondere Ereignisse. Das Leben der Meister der Seele
und ihrer Untergebenen schien sich weitgehend im Innern der Gebäude
abzuspielen. Nur selten ließ sich jemand im Freien sehen, und
dann auch nur, um auf dem schnellsten Wege von einem Gebäude zum
ändern 7.11 gehen. Zweimal bemerkten die Späher im Laufe
des Tages Zweiergruppen von Wärtern oder Aufpassern, die aus dem
Rundbau
    mit dem umgekehrten Kuppeldach traten und zu dem großen
Hauptgebäude gingen, das sich im Zentrum des Tales befand. Hier
handelte es sich anscheinend um eine routinemäßige
Überprüfung der Anlagen des Rundbaus: Die Wärter
betraten das Gebäude durch den unterirdischen Zugang und
verließen es durch den Notausstieg. Ihr Gehabe schien zu
beweisen, daß .sie nichts Auffälliges gefunden hatten. Das
Vorhaben der Eindringlinge war noch nicht entdeckt worden.
    Der Abstieg ins Tal war für die nächste Nacht geplant.
Inzwischen hatte Simik eint- Serie von Spalten und Kaminen
ausgemacht, durch die man zu Fuß absteigen konnte. Der Weg war
nicht ungefährlich, aber er vermied das Risiko, daß man
einen Tag lang einen der Gleiter auf dem Talboden verstecken mußte,
der vom Gegner womöglich entdeckt worden wäre.
    Zwei Stunden vor Sonnenaufgang setzte sich die kleine Gruppe in
Marsch. Jedermann, selbst Maridan, war mit einem Blaster und einem
Schocker ausgestattet. Nach Vorn Bekkers Wunsch sollten in erster
Linie die Schocker gebraucht werden, Menschenleben sollte geschont
werden. Bekker brauchte Gefangene, die er mit zur Erde nehmen und
Galbraith Deighton zum Verhör vorführen konnte. Die
Wissenschaft erwartete von ihm, daß er ihr neue Anhaltspunkte
für die psionische Forschung liefere. Er würde sie nicht
enttäuschen. Er würde ihr die sieben Meister der Psionik in
eigener Person bringen.
    Mit dem Abstieg verging mehr als eine Stunde. Zu Schwierigkeiten
war es nicht gekommen, mit Ausnahme des Fehltritts, den Norma Singer
getan hatte: sie war ein paar Meter weit abgerutscht, jedoch von
Sunik, der an der Spitze ging, aufgefangen worden. Das Training der
SolAb-Spezialistin machte sich bezahlt. Obwohl sie den Tod vor Augen
sah, hatte sie nicht geschrien. Bekker und seine Leute verkrochen
sich in dem Gebüsch, in dem gestern morgen der Gleiter versteckt
worden war. Am ganzen gestrigen Tag hatte kein einziger Wärter
den Büschen auch nur flüchtige Aufmerksamkeit gewidmet. Man
durfte hoffen, an diesem Ort vor Entdeckung sicher zu sein.
    Der Tag wurde zu einer Belastungsprobe für die Nerven.
Unerträglich langsam schlichen die Stunden dahin. Der Betrieb im
Tal war derselbe wie am vergangenen Tage. Nichts deutete darauf hin,
daß die Meister von der Anwesenheit des Feindes wußten.
Drei Stunden vor dem kritischen Zeitpunkt erschienen die beiden
Wärter, die soeben den Rundbau besichtigt hatten, durch die
schmale Tür des Notausgangs. Ohne sonderliche Eile schlenderten
sie zum Hauptgebäude zurück, eine Entfernung von etwa
siebenhundert Metern, Eine Stunde später machten sich Yorn
Bekker und seine Leute auf den Weg.
    Sie befanden sich nun am kritischsten Punkt ihres Unternehmens. Es
galt, in hellem Tageslicht - so hell wenigstens, wie es auf der Sohle
des Tales jemals wurde - eine Strecke von annähernd einhundert
Metern zu überqueren, auf der es so gut wie keine Deckung gab.
Zwar war ringsum kein Mensch zu sehen, aber die Gebäude hatten
Fenster, und es war möglich, daß sie von dort aus jemand
beobachtete.
    Sunik und Maridan machten den Anfang. Sie krochen aus der Deckung
hervor und jagten mit weiten Sprüngen auf einen Busch zu, der
etwa in der Mitte der Strek-ke wuchs. Dort hielten sie sich ein paar
Augenblicke versteckt, dann sprangen sie abermals auf und hetzten bis
zur Wand des Gebäudes. Dort, im Schatten, waren sie einigermaßen
sicher. Sunik Öffnete auf bewährte Art den Zugang. Dann
verschwanden beide im Innern des Gebäudes.
    Guy Taitinger und Norma Singer waren als nächste an der
Reihe. Auch sie erreichten
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