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PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt
Autoren: Perry Rhodan
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noch Roboter.“
    Varesch wurde unruhig, obwohl er kein schlechtes Gewissen hatte.
Dann sagte der Chef:
    „Ihnen und dem Mann von der Fahrzeugkontrolle vertraue ich.
Die Robots bringen einen solchen Trick nichl zuwege. Also muß
ein Außenstehender das Kennzeichen in Erfahrung gebracht haben.
Wie könnte das geschehen sein?“
    Varesch hatte keine Ahnung.
    „Ich werde Ihnen das sagen“, fuhr Ginsk ihn an, erbost
über den Mangel an Phantasie, den sein Untergebener bewies. „Der
Unbekannte versteht sich auf Rechner. Es gibt eine Rechenanlage, in
der sämtliche Kennzeichen aller auf Sinfal zugelassenen Fahrzeug
gespeichert sind Wo ist das?“
    „Das Rechenzentrum für Statistik und Verwaltung“
antwortete Varesch.
    „Genau richtig! Finden Sie heraus, ob man im Rechenzentrum
im Laufe der vergangenen Tage irgendeine Unregelmäßigkeit
bemerkt hat!“
    Endlich war es dunkel geworden. Auf Sinfal, auf den‘
Breitengrad von Zebulon, gab es um diese Jahreszeit sechzehn Stunden
Tag und fünfzehn Stunden Nacht. Di Sonne ging kurz vor acht Uhr
auf und kurz nach dreiundzwanzig Uhr unter. Die Dämmerung währte
jeweils etwa vierzig Minuten.
    Ladus Tonkar hatte den ganzen Abend lang mit sich gerungen, ob er
dem seltsamen Anruf Folge leisten solh oder nicht. Er konnte sich
vorstellen; daß, wenn es der Unbekannte überhaupt ernst
meinte, mit seinem Vorhaben irgend etwas Ungesetzliches verbunden
sein müsse Dann, überlegte Tonkar, kam es darauf an, ob es
sich um eine politische Ungesetzlichkeit handelte oder ganz einfach
um ein Verbrechen. Im ersteren Falle war er geneigt, sich den
Vorschlag des Geheimnisvollen wenigstens anzuhören. Im zweiten
Falle würde er sofort ablehnen. Ladus Tonkar war dem Regime der
Zentral-Galaktischen Union nicht sonderlich freundlich gesinnt Aber
zum Verbrecher wollte er nicht werden.
    Die Einsicht, daß er mit dem Einhalten der ungewöhnlichen
Verabredung alleine noch keinen Entschluß treffe, bewog Tonkar
schließlich, sich kurz vor fünfundzwanzig Uhr in den
südwestlichen Stadtpark zu begeben.
    Der Park war um diese Zeit fast menschenleer. Um fünfundzwanzig
Uhr nimmt der Sinfaler sein zweites Abendessen ein, und das Essen war
auf Sinfal schon seit altersher eine Zeremonie, die man weder
verschieben noch umgehen konnte. Auch Ladus Tonkar hatte ein
eigentümliches Gefühl in der Magengegend, als er sich dem
Musikpavillon näherte, Ein Leuchtzeichen wies zum Springbrunnen.
Tonkar sah auf die Uhr. Es fehlte noch eine Minute an fünfundzwanzig
Uhr. Er wartete getreulich, kam sich dabei ein wenig dämlich vor
und setzte sich schließlich in Bewegung.
    Rechts und links des Weges lag finsteres Gebüsch. Ladus
Tonkar kam um eine Wegkrümmung und sah weit vor sich den bunt
beleuchteten Springbrunnen liegen. Da hörte er aus dem Gebüsch
zur linken Hand eine Stimme:
    „Ladus Tonkar! Wenn Sie sich scharf nach links wenden,
finden Sie am Wegrand eine Bank. Setzen Sie sich!“
    Tonkar gehorchte ohne Zögern. Mark Richter, der seit mehr als
einer halben Stunde in dem Gebüsch hinter der Bank auf der Lauer
gelegen hatte, fühlte sich erleichtert.
    „Sie sind Techniker von Beruf?“ begann er die
Unterhaltung.
    „Ich nehme an, das wissen Sie schon“, antwortete der
Sinfaler.
    „Richtig. Aber mit irgend etwas muß ich anfangen. Sie
arbeiten am staatlichen Institut für Meinungsforschung und
-bildung?“
    „Ich arbeite beim Fernsehen“, knurrte Tonkar.
„Abteilung innenpolitische Nachrichten.“
    „Sie sind für die Zusammenstellung der zweiten
täglichen Nachrichtensendung verantwortlich, die um vierzehn Uhr
zum ersten Mal ausgestrahlt wird?“
    „Ich und ein paar andere.“ „Sie leiten die
Gruppe!“
    „Ja.“
    „Gut. Für den genannten Preis verlange ich, daß
Sie in die übermorgige Sendung ein Stück Videoband von etwa
acht Minuten Spieldauer einpassen. Die Stelle, an der das Bandstück
einzuspleißen ist, werde ich Ihnen kennzeichnen.“
    Ladus Tonkar dachte nach. Er wußte nicht, was er von der
Sache halten sollte.
    „Um die Stelle zu kennzeichnen, müßten Sie die
Sendung kennen. Wie können Sie sie kennen, wenn sie erst morgen
in der Nacht zusammengestellt wird?“
    „Ich kenne Ihr System, Tonkar“, antwortete Richter
spöttisch. „Heute und morgen ist der Hohe Kalfaktor Lador
von Sölling auf Sinfal zu Gast. Seit seiner Landung enthält
jede Nachrichtensendung einen etwa achtminütigen Mittelteil mit
dem Thema: der Hohe Kalfaktor spricht. Dieser Mittelteil wird auch
übermorgen noch
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