Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
rochen wie Verbrennungsrückstände.
    Ihr Fahrzeug ordnete sich in einen der Fahrzeugströme ein.
Vurgar zuckte erschrocken zusammen, als eine Sirene gellte.
Verwundert bemerkte er, daß die anderen Fahrzeuge dem ihren
Platz machten. Offenbar stellte das Sirenengeheul für ihre
Fahrer ein befehlendes Signal dar.
    Vurgar fühlte sich wie in einem Alptraum. Die Straßen
waren von bedrückender Enge, die Luft wurde immer schlechter und
rief bei Vurgar abermals Benommenheit hervor. Den Uniformierten
dagegen schien sie nichts auszumachen. Der Fahrer sprach in sein
Gerät und erhielt Antwort.
    Warum, so fragte sich Vurgar, kann ich mich ihnen nicht
verständlich machen und sie sich nicht mit mir, wenn ich doch
die Namen vieler Begriffe weiß und sie auch aussprechen kann?
    Das Fahrzeug hielt am Straßenrand an. Die Uniformierten
stießen Vurgar zum Eingang eines Gebäudes mit zahlreichen
tristen Fenstern. Er fühlte sich so hilflos, daß er alles
mit sich geschehen ließ.
    In dem Gebäude wimmelte es von Uniformierten.
    Vurgar wurde in einen nüchternen Raum gestoßen. Man
nahm ihm die Handschellen ab, entkleidete ihn und durchsuchte seine
Kleidungsstücke. Mehrere Gegenstände, deren Funktion Vurgar
unbekannt war, wurden auf einen Tisch gelegt, dann -erhielt er seine
Kleidung zurück.
    Zwei Uniformierte brachten ihn in einen anderen Raum, in dem vier
Männer in schmuckloser Zivilkleidung ihn offenbar schon erwartet
hatten. Einer von ihnen redete abwechselnd freundlich und wütend
auf Vurgar ein. Dabei deutete er hin und wieder auf die Gegenstände,
die man ihm abgenommen und auf den Tisch in diesem Raum gelegt hatte.

    Er wurde immer erregter - und Vurgar fühlte sich immer
hilfloser. Er begriff, daß man etwas von ihm wissen wollte, und
er war durchaus bereit, es zu sagen, wenn er nur die Fragen
verstanden hätte. So jedoch konnte er nur immer wiederholen, was
er für ein Fragment seiner verloren gegangenen Identität
hielt: Vurgar.
    Schließlich wurde seine Befragung abgebrochen. Zwei
Uniformierte geleiteten ihn durch mehrere Korridore in einen engen
Raum. Eine Stahltür fiel hinter ihm ins Schloß. Etwas
rasselte, dann war Vurgar allein.
    Er sah sich um.
    Die Wände waren kahl und grau, mit zahlreichen Flecken
übersät. Jemand hatte mit einem spitzen Gegenstand etwas
auf die Wände gekritzelt, Symbole oder Worte. In einer Ecke
stand etwas, das wie ein großer Eimer mit Klappdeckel aussah.
Als Vurgar den Deckel hob, schlug ihm der ätzende Geruch von
Chlorgas entgegen. Er entdeckte ein rundes Sitzbrett, und plötzlich
ahnte er, wozu der Eimer diente.
    Vurgar ließ den Deckel zufallen und wandte sich einem langen
schmalen Brett zu, das an einer Seitenwand befestigt war. Nach
einigem Probieren stellte er fest, daß es sich herunterklappen
ließ. Die Oberseite war von einem dünnen, abgeschabten
Polster überzogen. Vurgar setzte sich darauf und versuchte,
Klarheit in seine durcheinanderwirbelnden Gedanken zu bringen.
    Nach einiger Zeit war er soweit, daß er wieder klar denken
konnte. Aber das half ihm nicht viel weiter. Er wußte nur, daß
er auf der Rasenfläche eines Parks aus einer Ohnmacht erwacht
war und sich nicht erinnerte, wie er dorthin gekommen und warum er
ohnmächtig gewesen war.
    Die anschließende Behandlung durch die Uniformierten deutete
darauf hin, daß es ungewöhnlich war, wenn jemand
ohnmächtig in einem Park gefunden wurde, der eine Waffe und
andere seltsame Gegenstände bei sich trug. Doch am meisten
beunruhigte Vurgar die Tatsache, daß er nicht verstand, was die
anderen sagten, während sie offensichtlich nichts von dem
verstanden, was er sagte.
    Er wußte nicht, wie lange er auf seiner Pritsche gehockt und
gegrübelt hatte, als die Stahltür sich wieder öffnete
und zwei Uniformierte ihn abholten.
    Diesmal führten sie ihn in einen freundlicher eingerichteten
Raum und ließen ihn bei insgesamt fünf Zivilisten zurück.
Einer der Zivilisten sagte etwas zu ihm. Es klang anders als die
Worte, die man bisher zu Vurgar gesagt hatte, doch er verstand
genauso wenig wie zuvor.
    Er deutete mit dem Zeigefinger auf sich und erklärte:
    »Ich bin Vurgar, und möchte gern wissen, was das alles
zu bedeuten hat. Aber ich verstehe Sie nicht.«
    Die Zivilisten starrten ihn an, dann sprachen sie erregt
miteinander. Einer der Männer wandte sich daraufhin wieder
Vurgar zu, sagte etwas und schlug ihn ins Gesicht.
    Es tat weh, und als der Mann zum nächsten Schlag ausholte,
tat sich plötzlich etwas wie eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher