Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
hinblickend, nahm Sutters nur bruchstückhaft
wahr, was um ihn herum vorging. Er merkte erst auf, als in dem
Gespräch, das Loogin mit den Rebellen führte, sein Name
fiel.
    Und in welchem Zusammenhang! Er war zum Tauschobjekt degradiert —
und, wie die Gegenseite klarmachte, zu einem wenig begehrten
obendrein ...
    Während er noch über diese erneute Demütigung
nachgrübelte, trat ein Ereignis ein, das die Besatzung der
Zentrale zu fieberhafter Aktivität anspornte. Die Ortung hatte
ein fremdes Raumschiff ausgemacht, das direkten Kurs auf die JOLLY
JOKER nahm.
    Loogin zeigte nun deutlich seine Nervosität.
    »Ausweichmanöver!« befahl er mit erregter Stimme.
Er umklammerte die Armlehnen seines Kontursessels, als wollte er sie
zerbrechen. Seine Blicke hingen am Bildschirm, wo sich das fremde
Schiff als rasch anwachsende Kugel zeigte, umlodert von einem
Feuerschweif erhitzter Luftmassen.
    Die JOLLY JOKER vollführte einen tänzelnden Satz zur
Seite, um danach steil emporsteigend den offenen Weltraum zu suchen.
Sutters fühlte sich gegen seinen Sitz gepreßt, als die
Absorber für einen Augenblick die ungeheuren Andruckskräfte
durchließen, die bei der plötzlichen Beschleunigung
auftraten.
    Der Kurs des fremden Schiffes, der anfangs steil nach unten
verlief, flachte zu einer weitgezogenen Kurve ab. Danach gewann der
Angreifer rasch an Höhe und näherte sich von der anderen
Seite wieder der entfliehenden JOLLY JOKER.
    Sie waren in den Weltraum eingetreten. Ihre ständig wachsende
Geschwindigkeit reichte noch längst nicht aus, um einen
Hypersprung zu wagen, der sie dem hartnäckigen Verfolger
entzogen hätte. Sutters sah, wie das fremde Schiff auf den
Schirmen zu bedrohlicher Größe anwuchs.
    Plötzlich zuckte drüben ein blasser Lichtfinger auf, der
schräg von der Seite her den Kurs der Fliehenden kreuzte und so
    knapp plaziert war, daß es kein Ausweichen mehr gab. Ein
schmetternder Schlag erschütterte die JOLLY JOKER und ließ
sie auf und ab tanzen wie eine Nußschale in sturmgepeitschter
See. Die Beleuchtung begann zu flackern und erlosch für einen
kurzen Moment völlig, als jedes Quentchen Energie in die
überbeanspruchten Schutzschirme abgeführt wurde.
    Der ersten Warnung folgten in kurzen Abständen weitere
Schüsse, die aber alle in größerer Entfernung lagen,
und die nur dazu dienen sollten, daß die JOLLY JOKER zu
ständigen Ausweichmanövern gezwungen wurde.
    »So können wir keinen Fahrt aufnehmen«, hörte
Sutters den Kommandanten sagen.
    »Das sehe ich auch!« knurrte Loogin gereizt zurück.
»Ordnen Sie Gefechtsbereitschaft an! Vielleicht können wir
uns so den Gegner etwas vom Halse halten.«
    Der Kommandant zuckte skeptisch mit den Schultern und gab die
entsprechenden Befehle.
    Wenig später spien die Geschütze der JOLLY JOKER eine
wütende Erwiderung auf das Sperrfeuer des Verfolgers. Doch der
andere wich noch nicht einmal aus, sondern tauchte unversehrt aus der
wabernden Feuerlohe wieder auf, die ihn für kurze Zeit
eingehüllt hatte. Ungerührt setzte er sein Sperrfeuer fort.
    Während die JOLLY JOKER weiterhin hakenschlagend durch den
Weltraum raste, begann Sutters zu überlegen, wer eigentlich ihr
Verfolger war. Aufmerksamer als zuvor studierte er die Bilder auf den
Schirmen.
    »Loogin!« rief er nach einer Weile aus. »Sie
haben es mit einem Kreuzer der Staatenklasse zu tun. Geben Sie auf!«
    Ohne sich umzuwenden, rief Loogin in die Zentrale hinein: »Kann
denn niemand dafür sorgen, daß dieser Einfaltspinsel
seinen Mund hält?«
    Sutters sah eine Gruppe von Besatzungsmitgliedern auf sich
zueilen, die Loogins Worte ganz offensichtlich als Aufforderung
verstanden, den lästigen Zwischenrufer aus der Zentrale zu
entfernen.
    Zum drittenmal innerhalb kürzester Zeit erhielt Sutters eine
    bittere Lektion über seine eigene Nutzlosigkeit. Das war
genau einmal zuviel.
    Er sprang mit einem röhrenden Laut von seinem Sitz hoch und
walzte auf die herbeieilenden Männer zu, die von der
urplötzlichen Aktivität des vierschrötigen Terraners
derart überrumpelt wurden, daß sie im ersten Moment gar
nicht erst auf den Gedanken kamen, ihre Waffen zu ziehen.
    Als sie endlich ihre erste Überraschung überwunden
hatten, war Sutters längst über ihnen. Seine wirbelnden
Arme rissen eine breite Bresche in die Heranstilrmenden. Zwei der
Männer gingen sofort zu Boden. Ein dritter fand sich plötzlich
röchelnd im Griff von Sutters' mächtiger Pranke wieder, die
seine Kehle umspannte. Seine halberhobene
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher