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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien
Autoren: Perry Rhodan
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wissen.
    Loogin wischte die Frage mit einer herrischen Geste fort. Er
beugte sich erneut über die Schaltkonsole des Visiphons und
    drückte eine Taste. Wieder erschien der Uniformierte, der
vorhin den Anruf vermittelt hatte.
    »Geben Sie mir eine Verbindung mit Camp Movvgli!«
forderte Loogin barsch.
    Es dauerte eine geraume Zeit, bis sich der Uniformierte wieder
meldete. Bedauernd sagte er: »Camp Mowgli meldet sich nicht,
Sir!«
    »Line-City!« verlangte Loogin kurz.
    Auch hier mußte der Sicherheitsbeamte nach einer Weile
melden, daß keine Verbindung zustande kam.
    »Soll ich es weiter versuchen?« fragte er.
    »Meinetwegen!« antwortete Loogin und hieb auf die
Aus-Taste. Zu den Aras gewandt, sagte er: »Mir jedenfalls
genügt das schon.«
    Die Aras machten fragende Gesichter. In ihrer ganzen Haltung und
im Ausdruck ihrer Mienen ähnelten sie sich derart, daß
Loogin beinahe laut aufgelacht hätte.
    »Begreifen Sie denn nicht?« fragte Loogin voll
grenzenloser Überlegenheit. »Woher soll auf dieser Welt
ein fremder Gleiter kommen außer aus den Beständen der
Company, die den Planeten erschließt. Die Company aber gehört
den Familien. Unsere eigenen Leute haben keinen Grund, sich gegen uns
zu wenden. Sie werden fürstlich bezahlt. Es gibt nur eine
Erklärung ...«
    »Und die wäre?« erkundigte sich der Ära.
    »Die Deportierten haben revoltiert«, war die
lakonische Antwort.
    Toskin schwang sich im Sessel herum. Vom Sitz des Kopiloten aus
konnte er das Dutzend gut überblicken, das in dem viel zu
kleinen Fahrgastraum zusammengepfercht war.
    »Von überall treffen Erfolgsmeldungen ein!« gab
er bekannt. »Ganz Benjamin ist in unserer Hand —
abgesehen von Big Families' Rest, und das schnappen wir uns heute
nacht!«
    »Übernimm dich nur nicht, mein Kleiner!« dämpfte
Josh seinen Optimismus.
    Übergangslos wurde Toskin sachlich. »Ich habe
Verstärkung
    aus Pooltown und Saran angefordert«, informierte er seine
Gefährten. »Wir gehen auf Nummer Sicher.«
    Sie saßen im Dunkeln. Bis auf ein winziges grünes
Kontroll-lämpchen war die Beleuchtung abgeschaltet. Der Gleiter
ruhte auf einer abgeflachten Felsenzinne, von der man weit in das Tal
hinabblicken konnte. Dort unten erstrahlten die breiten Glasfronten
von Big Families' Rest in warmem Licht — eine friedliche Oase
inmitten der Finsternis. Toskin hob die Augen und blickte in das
vertraute Gefunkel der Sterne, die hier, nahe beim Zentrum der
Milchstraße, dichtgeballt beisammenstanden.
    Plötzlich knackte es im Lautsprecher der Funkanlage, und
Sandor Scoodys Stimme meldete sich. »Wir sind im Anmarsch,
Toskin. Gib uns Peilzeichen!«
    »Lichter aus!« befahl Toskin und nahm gleichzeitig
einige Schaltungen vor.
    »Du hältst uns wohl für Anfänger, wie?«
entrüstete sich Scoody. Wenig später meldete er: »Wir
haben euch auf dem Orterschirm. Gleich sind wir da!«
    Toskin starrte in die Nacht hinaus und konnte nach einer Weile die
Silhouette eines schweren Lastengleiters ausmachen, der dicht neben
ihnen auf dem Felsplateau aufsetzte.
    Eine knappe Viertelstunde später ruhten die drei Gleiter
einträchtig nebeneinander, die beiden äußeren nur um
Handtuchbreite vom Abgrund getrennt.
    »Worauf warten wir eigentlich noch?« drängelte
Josh unternehmungslustig.
    Toskin gab das Zeichen zum Start.
    Drei metallene Raubvögel stießen sich beinahe
gleichzeitig vom Felsenrand ab und jagten steil abwärts ins Tal
hinunter.
    Sutters war gerade am Höhepunkt seiner Schilderung angelangt,
als Vince Loogin eintrat und ihm ein Zeichen gab.
    »Um es kurz zu machen«, steuerte der AO-eins hastig
auf das Ende seiner Erzählung zu, »mit diesem Manöver
gelang es mir, das Springerschiff abzulenken und für unsere
Mannschaft genügend Vorsprung herauszuholen ... «
    »Mister Sutters!« meldete sich Loogin mit sanfter
Stimme aus dem Hintergrund.
    Sutters warf ihm einen gekränkten Blick zu und erhob sich.
Die ältlichen Damen, die gebannt gelauscht hatten, machten
enttäuschte Gesichter.
    »Tut mir leid!« entschuldigte sich Sutters bei ihnen
und folgte Vince Loogin hinaus auf den Gang.
    »Kommen Sie!« forderte Loogin ihn auf. »Es hat
sich etwas ereignet, das unsere Dispositionen über den Haufen
wirft. Wir müssen schnellstens zur JOLLY JOKER!«
    »Zum Schiff?«
    »Nicht so laut!« sagte Loogin erschrocken.
    Er setzte sich mit einer Behendigkeit, die man dem massigen Mann
niemals zugetraut hätte, in Bewegung und steuerte auf das
Gangende zu. Sutters folgte ihm dichtauf. Er
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