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PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung
Autoren: Perry Rhodan
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Roboter betrat den Raum. Makion hätte ihn fast
für einen Menschen gehalten.
    Veselko nahm eine kleine Spule entgegen und lächelte Makion
zu.
    »Sie verziehen das Gesicht!«
    »Das tue ich immer, wenn ich auf Geschmacklosigkeiten
stoße.«
    »Wir produzieren das, was unsere Kunden wünschen.«
    Er öffnete die Spule und las. Seine Hände begannen zu
zittern. Makion erkannte, daß eine bedeutende Nachricht
eingetroffen war. Wortlos gab Veselko die Spule an Anschura weiter.
Der zweite Direktor stieß eine Verwünschung aus.
    Erst jetzt gab Makion seine Zurückhaltung auf.
    »Haben Sie Ärger?«
    »Und ob!« stieß Veselko hervor. »Es ist
eine Nachricht aus Europa. Die Starrion-Zentrale in Hamburg hat sich
ebenfalls abgeschaltet.«
    ***
    Der Traum begann in Johannesburg und dehnte sich nach Europa aus.
Er wurde in Johannesburg und in Hamburg geträumt, jetzt mit
doppelter Kapazität und mit der Fähigkeit, sich immer
weiter auszudehnen.
    ***
    Der Gleiter schwebte über der Zentrale außerhalb von
Johannesburg. Makion hatte sich im Sitz aufgerichtet, um besser sehen
zu können. Von oben sah die Starrion-Zentrale enttäuschend
aus; sie war in einem Gebäude mit einem kuppelförmigen
grauen Dach untergebracht.
    Veselko sah überhaupt nicht hinaus. Er war die Strecke vom
Büro hierher schon mehr als tausendmal geflogen. Außerdem
war er müde. Endlose Konferenzen, Presseempfänge und
Verhandlungen hatten ihn zermürbt. Nun kamen noch die
Schwierigkeiten mit der Starrion-Zentrale hinzu. Die Sektion
Südafrika arbeitete seit einer Woche mit Verlust; die
unausweichliche Folge
    würde sein, daß der Vorstand der Whistler-Company
Veselko seines Postens entheben würde.
    Makion sah, daß alle Zufahrtsstraßen zur Zentrale
abgesperrt waren. Überall standen bewaffnete Wächter. Auch
die Luftkorridore wurden bewacht.
    Makion runzelte die Stirn.
    »Haben Sie eine Genehmigung für diese Maßnahmen?«
Er deutete nach unten.
    »Ja«, sagte Veselko knapp. »Direkt von
Imperium-Alpha.«
    »Ich halte das für übertrieben.«
    »Es sind nur Vorsichtsmaßnahmen«, erklärte
der Direktor.
    Der Pilot landete den Gleiter sicher auf einem abgeteilten Platz
vor der Zentrale.
    Veselko befahl ihm zu warten und kletterte hinter Makion aus der
Maschine.
    Warmer Wind blies Makion ins Gesicht. Der Himmel war wolkenlos.
Trotzdem hatte Makion ein unangenehmes Gefühl, als er an
Veselkos Seite auf das Gebäude zuging.
    »Wer hält sich jetzt in der Zentrale auf?«
erkundigte er sich.
    »Die übliche Besatzung.«
    »Und die Kybernetiker?«
    Veselko hob die Schultern.
    »Sie haben sich in ihre Labors und Büros zurückgezogen,
um dort zu experimentieren und zu rechnen. Vielleicht finden sie eine
Lösung, aber ich glaube, ehrlich gesagt, nicht daran.«
    Sie betraten den Vorraum der Zentrale. Dort war es angenehm kühl.
    Makion blieb stehen und zog eine Zeitung aus der Tasche.
    »Ich will Ihnen etwas zeigen«, sagte er zu Veselko. Er
blätterte den Anzeigenteil auf und deutete auf eine umrahmte
Anzeige mit dreidimensionalen Farbbuchstaben.
    HOHE BELOHNUNG!
    las Veselko.
    Jeder, der uns einen Hinweis auf eine Person geben kann, die sich
mit der Starrion-Zentrale in Johannesburg über Träume
unterhalten hat, erhält
    5000 SOLAR
    Belohnung. Hinweise erbittet die Whistler Company. Veselko
schnaubte.
    »Was soll der Unsinn? Haben Sie sich das ausgedacht? Es wird
neuen Gerüchten Vorschub leisten und unsere Kunden noch mehr
verärgern.«
    Makion faltete die Zeitung sorgfältig zusammen.
    »Wir müssen feststellen, wer mit der Zentrale über
Träume gesprochen hat.«
    »Aber das ist doch Unsinn«, ereiferte sich Veselko.
»Sie vermuten das doch nur. Ob es wirklich geschehen ist,
können Sie nicht wissen.«
    Makion deutete auf die gepanzerte Tür am Ende des Korridors,
vor der zwei Wächter standen.
    »Wenn Sie nichts dagegen haben, möchte ich allein in
die Zentrale.«
    »Meinetwegen«, sagte Veselko zögernd. »Sie
tragen die Verantwortung.«
    Der Traum bewegte sich ostwärts und erfaßte die
Zentrale in Moskau. Sie schaltete sich ab.
    ***
    In den letzten drei Tagen hatte Edward Makion nur ein paar Stunden
geschlafen. Sein Gesicht war blaß, unter seinen Augen lagen
tiefe Schatten. Er war nicht rasiert und trug einen unförmigen
Pullover, der ihn noch fülliger erscheinen ließ. Er hockte
auf dem Bett in seinem Hotelzimmer. Auf dem Tisch vor ihm stand ein
Funkgerät mit Bildschirmteil, ein hochwertiges, speziell für
die Solare Abwehr hergestelltes
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