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PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung
Autoren: Perry Rhodan
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Hintergrund hörte er das Videophon in seinem Zimmer
summen. Er fühlte sich träge, stand aber auf und nahm den
Anruf entgegen.
    Der Bildschirm des Gerätes blieb dunkel.
    »Sind Sie Edward Makion?« fragte eine männliche
Stimme.
    »Ja«, sagte Makion. »Und wer sind Sie?«
    »Das tut jetzt nichts zur Sache, ich möchte mit Ihnen
sprechen.«
    »Woher wissen Sie, wo ich mich aufhalte?«
    »Toymen sagte es mir.«
    Sieh an! dachte Makion verblüfft. Der Beauftragte des
Vorstands hatte sich offenbar dazu entschlossen, alle unangenehmen
Besucher zu Makion zu schicken.
    »Warum möchten Sie mich sprechen?« fragte er
seinen unsichtbaren Gesprächspartner.
    »Wegen der Starrions!«
    Makion nagte an seiner Unterlippe. In den vergangenen Wochen
hatten ein paar Verrückte versucht, die fünftausend Solar
Belohnung zu verdienen, die Makion ohne Rücksprache mit dem
Direktorium der Sektion Südafrika versprochen hatte. Alle
Informanten hatten sich als Betrüger erwiesen. Makion zweifelte
nicht daran, daß er abermals belogen werden sollte. Es war ihm
jedoch gleichgültig, denn er bezweifelte, daß Toymen die
fünftausend Solar im Ernstfall bezahlen würde.
    »Kommen Sie in mein Hotel«, schlug Makion nach dieser
Gedankenpause vor. »Dann können wir uns unterhalten.«
    »Ich möchte, daß wir uns in meinem Hotel
unterhalten«, sagte der Unbekannte. »Es ist das
Jammon-Hotel. Ich werde in der Bar auf Sie warten.«
    »Und wie wollen wir Kontakt aufnehmen? Ich kenne Sie doch
nicht.«
    »Ich kenne Sie. Ich warte von jetzt an genau drei Stunden.«
    Ein leises Klicken bewies Makion, daß der andere aufgelegt
hatte. Der Regierungsbeauftragte trat wieder auf den Balkon hinaus
und blinzelte in die Sonne. Er hatte wenig Lust, bei dieser Hitze
sein Hotel zu verlassen, zumal er überzeugt davon war, daß
er einmal mehr auf eine falsche Spur gelockt werden sollte.
    Trotzdem kleidete er sich an und ging.
    Über einen Transmitteranschluß erreichte Makion den
Südrand der Stadt. Dort trug ihn eine Rolltreppe bis zum
Jammon-Hotel. Vor dem Eingang blieb Makion zögernd stehen. Noch
konnte er umkehren. Die geringe Hoffnung, doch noch ein paar wichtige
Hinweise zu bekommen, bewegte ihn jedoch dazu, die Bar des Hotels zu
betreten. Um diese Tageszeit war sie fast verlassen, nur in einer
Nische saß ein junges Paar. An der Theke stand ein Mann, der
Makion zunickte.
    Makion steuerte auf ihn zu.
    Der Mann streckte ihm die Hand entgegen. Makion ergriff sie und
stellte fest, daß sie feucht war. Der Mann war nervös.
    »Ich bin Coalen Lintoner«, sagte der Mann an der
Theke. »Ich war nicht sicher, ob Sie kommen würden.
Wahrscheinlich haben Sie sich in den letzten Wochen viel Unsinn
anhören müssen.«
    »Allerdings.« Makion war vorsichtig. Der Mann, der
sich Lintoner nannte, machte einen zuverlässigen Eindruck.
    Makion entschloß sich, von sich aus nicht viel zu sagen.
Damit schloß er aus, daß der andere mit Informationen
arbeitete, die er von Makion erhielt.
    Lintoner machte eine Geste, als wollte er Makion die Bar
vorführen.
    »Ich wollte, daß wir hier darüber sprechen. In
originaler Umgebung, meine ich.«
    »Was bedeutet das?«
    »Hier hat die Sache ihren Anfang genommen«, sagte
Lintoner und bestellte zwei Drinks. »Eigentlich bin ich an
allem schuld. Ich hätte meinen MiniStarrion nicht verleihen
dürfen.«
    »Immer der Reihe nach«, sagte Makion beschwichtigend.
»Erzählen Sie alles, was sich zugetragen hat.«
    Er fühlte, daß er diesmal auf der richtigen Spur war.
Gespannt hörte er zu, als Lintoner zu berichten begann.
    ***
    Der Traum nahm allmählich Gestalt an, er formte sich zu einem
Entschluß, der von allen sechsundvierzig Starrion-Zentralen
gefaßt wurde.
    »Ihr Problem«, sagte Lintoner, »scheint mir zu
sein, daß Sie diesen Mann finden, dem ich in betrunkenem
Zustand meinen Mini-Starrion geliehen habe.«
    Makion starrte auf die Flaschengalerie hinter der Theke.
    »Sind Sie sicher, daß er von Totträumen
gesprochen hat?«
    »Völlig sicher«, sagte Lintoner. »Aber er
war betrunken. Auch ich war nicht gerade nüchtern. Im Grunde
genommen redeten wir nur dummes Zeug. Ich habe ihn nicht ernst
genommen. Wie kann ein vernünftiger Mensch daran glauben, daß
er einen anderen totträumen kann?«
    »Es ist schade, daß Sie weder Namen noch Adresse
dieses Mannes kennen«, sagte Makion. »Es wird schwer
sein, ihn zu finden. Trotzdem haben Sie mir sehr geholfen.«
    »Wirklich?« Lintoners Augen leuchteten auf. »Werde
ich die
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