Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 095 Die Spur Des Gehetzten

PR TB 095 Die Spur Des Gehetzten

Titel: PR TB 095 Die Spur Des Gehetzten
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
vielen Schiffen und noch mehr Helfern, um diese
Welt zu befrieden und den Menschen zu zeigen, wie sie glücklich
werden können.«
    »Das ist dein Plan, Gebieter!« sagte Rico. »In
hundert Stunden wirst du die Oberfläche von Larsaf Drei betreten
können. Die Zeiten sind wirr, und deine Ausrüstung wird
sehr umfangreich werden.«
    »Sei's drum!« erwiderte ich.
    Dann lehnte ich mich zurück und begann zu überlegen.
Achtmal war ich bisher geweckt worden, weil sich eine deutliche
Möglichkeit abzeichnete, diesen Planeten der Barbaren verlassen
zu können. Jedesmal wieder war ich in letzter Sekunde
gescheitert. Ich hatte, um nicht vollkommen untätig zu sein,
Tausende von kulturellen und zivilisatorischen Anstößen
gegeben, hatte Zeichnungen angefertigt und Pflüge konstruiert
und vieles mehr. Ich hatte Kulturen besucht und sie gedanklich
befruchtet - bisher waren sie alle untergegangen. Ich stieß auf
nicht mehr als auf einige Spuren meiner Tätigkeit. Die meisten
Verbesserungen setzten sich, wenn überhaupt, nur langsam durch.
Viele Ideen starben, noch mehr kamen verdreht, verzerrt und
pervertiert auf die Urenkel jener, denen ich die Dinge erläutert
hatte. Und in diesem System lag eine gewisse
    Gesetzmäßigkeit, der auch ich nicht entrinnen konnte.
Was lag näher als übergroße Skepsis? Ich war oft
gescheitert, und ich würde abermals scheitern. Aber ich mußte
jede Chance, und sei sie noch so klein, wahrnehmen. Ich würde
auch in einigen Tagen versuchen, jene Person oder jene Person zu
finden und die Pest einzudämmen ... auf welche Weise, darüber
machte ich mir im Augenblick noch keine Sorgen.
    Ich war es müde, mir Gedanken zu machen, mich zu quälen,
noch ehe ich mich richtig bewegen konnte.
    »Alexandra?« fragte ich und legte die Hand auf meinen
Zellaktivator.
    »Ja?«
    »Wie fühlst du dich?«
    »Sehr verwirrt«, sagte sie. Dann versuchte sie zu
lächeln und fügte hinzu: »Aber du wirst mir
schließlich alles erklären.«
    »So ist es!« sagte ich. »Lehne dich zurück
und schlafe - in einigen Tagen sind wir wieder stark und
handlungsfähig.«
    Unablässig arbeiteten die Maschinen der Tiefseekuppel. Sie
hatten diesmal zwei Menschen zu versorgen. Während wir uns
langsam regenerierten, lernten wir die betreffenden Sprachen der
Gebiete, die wir besuchen würden. Die Sprache der Halbinsel, auf
der das Schiff gelandet war, diejenige Frankreichs und auch die
Sprache des Landes, von dessen südlichem Ende das Römische
Weltreich seinen Weg in die Höhe und in den Abstieg gegangen
war. Auch Alexandra lernte, ohne es zu merken. In den Pausen
betrachtete ich Tausende von Bildern, die von Spionsonden aufgenommen
worden waren. Der Vorsprung der Fremden oder des einzelnen Fremden
wurde mit jedem Tag größer; obwohl die Robotaugen die
Landestelle absuchten, fanden Rico und ich kaum Anhaltspunkte.
    Schließlich konnten wir uns frei bewegen, konnten richtige
Nahrung zu uns nehmen und uns unterhalten, ohne mitten in einer
Diskussion einzuschlafen. Der Tag, an dem wir die Erdoberfläche
betreten würden, kam näher.
    Rico sagte: »Der Zellaktivator, Gebieter... «
    Ich fuhr auf und legte eine Programmanweisung für die
Maschinen zur Seite.
    »Ja? Was ist mit ihm?«
    Rico blieb ruhig und erklärte:
    »Wir wissen, Gebieter, daß dieser Aktivator ein wahres
Wunderwerk ist. Du trägst ihn, und er beschützt dich vor
allen Krankheiten und verhindert, daß du dich ansteckst, läßt
Wunden schneller heilen und vieles mehr.«
    Ich betrachtete meinen zuverlässigsten Helfer einigermaßen
erstaunt.
    »Das alles weiß ich«, sagte ich ungehalten. »Was
willst du mir sagen?«
    »Wir wissen«, meinte er ungerührt, »daß
du von Zeit zu Zeit den Aktivator anderen Menschen umlegst, um ihnen
zu helfen. Der Aktivator zeigt den gewünschten Effekt und heilt
Pharaonen ebenso wie Bogenschützen. Du fragtest dich einmal, wie
dieser Effekt zustandekäme.«
    »So ist es!« bestätigte ich nickend.
    »Ich habe, während du schliefst, eine Unzahl von
Messungen durchgeführt. Ich habe nichts feststellen können.
In gewisser Weise reagiert dieses Ding auf deine Gehirnströme.
Wenn du, selbst unbewußt und ohne dein bewußtes Zutun,
jemandem helfen willst, hilft der Aktivator für dich. Und wenn
du nicht willst, daß jemandem geholfen wird, tötet der
Aktivator jenen Mann. Das solltest du dir sehr genau merken,
Gebieter.«
    Ich versprach es. Ohnehin besaß ich ein photographisch
genaues Gedächtnis; es ließ mich nichts vergessen. Nicht
einmal
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher