Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
die Beherrschung
über sich. Jetzt, wo sie nüchtern über alles
nachdachte, mußte sie zugeben, daß niemand versucht
hatte, Michael in

    Mißkredit zu bringen.
    Der Bericht des Stützpunktkommandanten war tatsächlich
nur eine Aneinanderreihung von Fakten gewesen.
    „Über Fernortung haben wir das Eintreffen eines
Kugelraumers weit außerhalb des Systems festgestellt. Nachdem
das Großraumschiff wieder abgeflogen war, orteten wir einen
kleineren Flugkörper, der Kurs auf Trikton III nahm. Ein
Vergleich der Meßergebnisse mit den vorliegenden Angaben
zeigte, daß es sich bei dem kleinen Flugkörper nur um die
Space-Jet handeln konnte, deren Eintreffen wir erwarteten. Dann
geschah etwas Seltsames. Drei Walzenschiffe der Springer tauchten auf
und nahmen die Space-Jet an Bord. Wenig später nahmen die
Walzenschiffe wieder Fahrt auf und verschwanden im Linearraum. Da wir
keinerlei Hilfe rufe von der Space-Jet empfingen, nahmen wir an, daß
es sich um eine Kontaktaufnahme in beiderseitigem Einverständnis
handelte."
    Die Indizien sprachen also gegen Michael Rhodan. Sie besagten, daß
er sich vor seinem Besuch auf Trikton III noch mit den Springern in
Verbindung gesetzt hatte.
    Anfir Cryjonon wandte sich dem Kommandanten des Stützpunktes
zu.
    „Haben Sie aus dem Verhalten der Springer noch andere
Schlüsse ziehen können, Edelmann Mantron?" erkundigte
er sich. „Ich meine, waren feindliche Absichten zu erkennen?
Hatte es den Anschein, daß die Springer über unseren
Stützpunkt auf dem dritten Planeten Bescheid wüßten?"
    Mantron grinste schwach. „Wenn sie vorher nicht Bescheid
wußten, jetzt sind sie sicherlich informiert."
    „Keine voreiligen Schlüsse", meinte Cryjonon. „Ich
verbürge mich voll und ganz für den Terraner, der die
Space-Jet lenkt."
    Er runzelte nachdenklich die Stirn, dann fuhr er fort:
    „Trotzdem ist es wahrscheinlich, daß die Springer
diesen Stützpunkt kennen. Es gibt nur zu denken, daß sie
mit ihren Schiffen nicht schon lange angegriffen haben. Es wäre
möglich, daß sie der Space-Jet nur deshalb auflauerten, um
sie zu kapern und dann mit ihren eigenen Leuten zu besetzen. Wenn das
zutrifft, werden sie versuchen, in den Stützpunkt einzufliegen
und ihn auf diese Weise zu erobern. Seien Sie also auf der Hut,
Edelmann Mantron. Geben Sie der SpaceJet nur dann Landeerlaubnis,
wenn unser Mann an Bord bestätigt, daß keinerlei Gefahr
droht."
    „Ich hoffe doch, daß Sie ihn für mich
identifizieren werden, Fürst Cryjonon", sagte Mantron. „Da
ein solches Geheimnis um die Person dieses Mannes gemacht wird, weiß
ich weder wie er aussieht, noch kenne ich sein Individualmuster."
    „Ich persönlich kann Ihnen nicht behilflich sein, denn
ich werde nicht auf Trikton III bleiben", erklärte
Cryjonon. „Ich muß mit der HORNBLOWER zurück in den
Raum - für den Fall, daß die Springer doch noch einen
Großangriff starten. Auf dem Boden wäre mein Schiff
verloren, im freien Raum dagegen kann ich den Springern die Hölle
heiß machen. Aber ich werde einen meiner Männer
zurücklassen, der den Terraner kennt und ihn identifizieren

    kann."
    „Das wird nicht nötig sein", meldete sich Lymina
aus dem Hintergrund. „Ich bleibe aufjeden Fall auf Trikton III,
um Mike bei seiner Ankunft zu empfangen. Versuchen Sie erst nicht,
mich davon abzuhalten."
    Cryjonon zögerte zuerst, doch dann gab er sein
Einverständnis.
    „In Ordnung", sagte er. „Sie bleiben also im
Stützpunkt und identifizieren Mike für Edelmann Mantron."
Er wandte sich an den Kommandanten. „Passen Sie gut auf das
Mädchen auf. Lassen Sie alle Geschützstände besetzen.
Ich werde den Planeten vom Raum her absichern."
    In diesem Moment trat Filp Boscyk aufLymina zu.
    „Ich werde bei dir bleiben und dich beschützen",
versprach er.
    Die HORNBLOWER war gestartet.
    Lymina zog sich mit Filp Boscyk in einen der Freizeiträume
zurück.
    „Lymina", begann Filp stockend, als er ihr
gegenübersaß. „Lymina, du weißt, was ich für
dich empfinde. Wenn du es noch nicht weißt, dann blicke in mich
hinein und prüfe meine Gefühle. Du wirst dort etwas finden,
was kein anderer Mann dir geben kann. Prüfe mich, Lymina, ich
bitte dich darum. Und entscheide dich erst danach."
    Lymina lächelte wehmütig. „Ich kann mir denken,
was in dir vorgeht, Filp. Ich bin sehr geehrt und ... ich mag dich
auch sehr gern. Bestimmt würde ich mich für keinen anderen
Mann als dich entscheiden, wenn es nicht Michael gäbe. Er ist
der Mann, den ich liebe. Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher