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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element
Autoren: Perry Rhodan
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kann es leider nicht ändern, Filp.
Aber möchtest du nicht wenigstens mein Freund bleiben?"
    Filp schüttelte den Kopf, als wolle er sich irgendeiner
unangenehmen Empfindung erwehren. Sein Gesicht war dabei qualvoll
verzerrt.
    „Ich glaube es nicht, Lymina, ich kann es einfach nicht
glauben", sagte er. „Du redest dir deine Gefühle zu
ihm nur ein. Wir dagegen, Lymina, wir sind füreinander bestimmt.
Wir haben die gleiche Heimatwelt, wir sind unter den gleichen
Bedingungen groß geworden, wir leben das gleiche Leben. Michael
dagegen ist ein Fremder. Siehst du nicht endlich ein, daß du
einem Traum nachjagst? Du bist nicht für das Leben an der Seite
eines Terraners geschaffen." Lymina starrte ihn verblüfft
an. So hatte sie Filp noch nie sprechen gehört. Sie hatte ihn
von Hoorns Paradies her ganz anders in Erinnerung. Dort hatte er auf
sie einen eher beschränkten Eindruck gemacht. Jetzt wirkte er
nicht nur vernünftig, sondern sprach auch so. Sie schrieb seine
Wandlung schließlich der Tatsache zu, daß er nun nicht
mehr der Amokstrahlung von Hoorns Paradies ausgesetzt war. Und durch
die Normalisierung der Umweltbedingungen klärte sich auch sein
Geist.
    „Du sprichst sehr vernünftig, Filp", sagte sie und
drückte seine Hand. „Aber der Liebe kann man nicht mit
vernünftigen Argumenten beikommen. Kannst du dir vorstellen, was
ich meine?"
    Filp zeigte ein schmerzliches Lächeln. „Das fragst du
ausgerechnet mich?"
    Sie machte eine Pause, dann sah sie ihm in die Augen.
    „Wollen wir dennoch Freunde bleiben?" fragte sie leise.

    Er lächelte wieder schmerzlich. „Du solltest wissen,
daß ich dir nichts abschlagen kann, Lymina. Aber ich möchte
mich noch ein wenig mit dir über dieses Thema unterhalten.
Gewährst du mir diese kleine Bitte?"
    Lymina nickte. In diesem Moment trat einer der Freifahrer in den
Raum. „Kommen Sie sofort in die Funkzentrale", sagte er zu
Lymina. „Wir haben die Space-Jet wieder geortet."
    Edelmann Mantron stand mit Fürst Cryjonon in ständigem
Funkkontakt, der mit der HORNBLOWER in einer Million Kilometer
Entfernung wartete.
    Vor wenigen Minuten waren die drei Walzenraumschiffe außerhalb
des fünften Planeten aufgetaucht und hatten die Space-Jet
ausgesetzt. Jetzt hatten sie sich wieder zurückgezogen.
    „Was ist davon zu halten?" erkundigte sich Mantron über
Sprechfunk bei Cryjonon.
    „Keine Ahnung", kam Cryjonons Antwort. „Aber wir
werden es bald herausfinden. Ein Funkanruf bei der Space-Jet sollte
uns Aufklärung geben. Das werde ich besorgen."
    Nicht viel später berichtete Cryjonon: „Ich erhalte
keine Antwort auf meine Anrufe. Obwohl wir mit allen verfügbaren
Sendern ständig sämtliche Frequenzen bestreichen, kommt von
der Space-Jet keine Reaktion."
    „Das dürfte der Beweis dafür sein, daß sich
Springer an Bord befinden", erklärte Mantron. „Sie
sollten sich die Space-Jet einmal gründlich vornehmen, Fürst
Cryjonon."
    „Ganz im Gegenteil", erwiderte der Freifahrerfürst.
„Ich werde mich mit der HORNBLOWER zurückziehen. Falls
sich tatsächlich Springer an Bord der Space-Jet befinden, wird
sie das in Sicherheit wiegen. Es soll so aussehen, als würde
sich die HORNBLOWER auf einen Fernflug begeben. Wenn die SpaceJet
erst auf Trikton III gelandet ist, lassen wir die Falle zuschnappen.
Versuchen Sie während meiner Abwesenheit weiterhin, eine
Funkverbindung herzustellen. Das ist alles, Edelmann Mantron."
    „Verstanden, Fürst Cryjonon."
    Die Verbindung wurde unterbrochen. Wenige Minuten darauf meldete
die Ortungszentrale, daß die HORNBLOWER im Linearraum
verschwunden sei und die Space-Jet nun wieder Kurs aufTrikton III
nehme.
    In diesem Moment kam Lymina in Begleitung Filp Boscyks in die
Funkzentrale. „Fehlalarm", empfing Mantron sie. „Leider
können Sie mir bei der Identifizierung Ihres Freundes nicht
behilflich sein, denn die Space-Jet scheut den Funkkontakt mit uns."
    „Hoffentlich ist Mike nichts zugestoßen", sagte
sie besorgt.
    Der Kommandant des Stützpunktes murmelte irgend etwas
Unverständliches. „Haben Sie nicht herausgefunden, was das
zu bedeuten hat?" fragte sie mit steigender Besorgnis.
    Edelmann Mantron schüttelte den Kopf. „Wir haben keine
Ahnung. Die Funkstille kann alles mögliche bedeuten - aber
bestimmt nichts Gutes."
    Lymina biß sich auf die Lippen. Die Ungewißheit über
Michaels Schicksal nagte

    in ihr, bereitete ihr unsägliche seelische Qualen. Dabei gab
es einen einfachen Weg, sich Gewißheit zu verschaffen. Sie
brauchte
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