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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element
Autoren: Perry Rhodan
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sie mit uns sympathisieren und immer mehr in
Abhängigkeit von uns geraten. Als Gegenleistung fallen Ihnen
zwanzig Prozent aller Gewinne zu."
    „Ich traue meinen Ohren nicht", erklärte Michael.
„Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß Sie alles
ernst meinen."
    „Ich kann Sie verstehen, das alles muß wie ein
wunderbarer Traum erscheinen", sagte Lartin Plinsk. „Sie
werden der reichste Mann dieser Galaxis sein und können bis ans
Ende Ihrer Tage mit Ihrer Geliebten ein Leben in Luxus führen."
    Bei diesen Worten zuckte Michael kaum merklich zusammen. Diese
Anspielung zeigte ihm, daß die Springer von seinem Treffen mit
Lymina ebenfalls unterrichtet waren. Er spürte die lauernden
Blicke der drei Patriarchen auf sich ruhen und sagte schnell, um
seine Unsicherheit zu überbrücken:
    „Ich weigere mich, dieses unsinnige Gespräch noch
weiterzuführen. Mir scheint fast, daß ich es mit Narren zu
tun habe und nicht mit erwachsenen Männern. Die Sicherheit, mit
der Sie annahmen, ich müßte für Sie diese schmutzige
Arbeit tun, grenzt an Vermessenheit. Vielleicht sollte ich einmal
klipp und klar meinen Standpunkt herausstellen, damit Sie in die
Wirklichkeit zurückfinden. Ich werde um keinen Preis für
die Springer arbeiten und gegen die Freifahrer intrigieren." Die
drei Patriarchen schwiegen eine Weile.
    Schließlich fragte Lartin Plinsk: „Ist das Ihr letztes
Wort?"
    Er bekam keine Antwort.
    Plinsk seufzte. „Ich bedaure Ihre Haltung aufrichtig, Mr.
Rhodan. Ich bedaure auch die Maßnahmen, die wir nun ergreifen
müssen. Da Sie nicht mit uns zusammenarbeiten wollen,
kompliziert sich die ganze Angelegenheit natürlich. Das werden
leider auch Sie zu spüren bekommen, Mr. Rhodan. Wollen Sie es
sich nicht doch noch überlegen?"
    „Sie können sich Ihre Drohungen ersparen",
antwortete Michael.
    Plinsk seufzte wieder. „Nun, wie Sie wollen. Sie sind frei."
    Michael glaubte, sich verhört zu haben.
    „Ich habe gesagt, Sie sind frei", herrschte Lartin
Plinsk ihn an. „Gehen Sie schon! Machen Sie, daß Sie auf
Ihr Schiff kommen und uns aus den Augen verschwinden."
    Michael zögerte noch einen Augenblick, dann erhob er sich und
verließ den Tisch. Bevor er noch den Ausgang erreichte, rief
ihn Mungo Ginkost an.
    Michael drehte sich halb um.
    Der Springerpatriarch kam zu ihm und sagte eindringlich.
    „Kommen Sie zur Vernunft, Mr. Rhodan. Sie können sich
denken, daß wir keine leeren Drohungen aussprechen. Ich
verabscheue brutale Gewalt, deshalb will ich

    Ihnen diese letzte Chance geben. Wenn sie die PLINSKANA verlassen,
ohne sich für uns entschieden zu haben, dann gebe ich Ihnen mein
Wort, daß Sie es noch bitter bereuen werden."
    Michael starrte den Springerpatriarchen wortlos an. Er hatte
nichts mehr zu sagen.
    Mungo Ginkost ballte seine schmalen, feingliedrigen Hände zu
Fäusten und wandte sich wütend ab.
    Michael hatte den Salon kaum verlassen, als Patriarch Lartin
Plinsk zum Bildsprechgerät ging und sich mit der Funkzentrale in
Verbindung setzte.
    „Habt ihr einen guten Empfang gehabt?" fragte er.
    „Jawohl, wir haben das ganze Gespräch in guter Qualität
aufs Band bekommen", kam die Antwort.
    „Und , könnt ihr etwas damit anfangen?"
    „Klar. Wir werden es so zusammenschneiden und retuschieren,
daß die Freifahrer dieses Großmaul in Stücke reißen,
wenn sie das Band in die Hände bekommen."

3.
    Michael glaubte es erst, daß man ihn gehen lassen wollte,
als er in der Kommandozentrale seiner Space-Jet saß, die
Schleuse des Walzenschiffes sich öffnete und ein Leitstrahl ihn
sicher aus dem Hangar in den freien Raum brachte. Gleich darauf
hatten die drei Springerschiffe Fahrt aufgenommen und waren nicht
viel später im Linearraum verschwunden.
    Eine schnell vorgenommene Positionsortung zeigte Michael, daß
man ihn fast vier Astronomische Einheiten außerhalb des
Trikton-Systems ausgeschleust hatte. Er nahm auch an, daß sich
die Springerschiffe während seines Aufenthaltes an Bord in den
Ortungsschatten der Sonne oder noch weiter abgesetzt hatten.
    Während Michael die Space-Jet beschleunigte, den Autopiloten
einschaltete und sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit dem
fast dreißig Astronomische Einheiten entfernten dritten
Planeten näherte, setzte er sich in Gedanken mit seinem Erlebnis
auseinander.
    Eines stand fest: Die Springer heckten irgendeine Teufelei aus.
Andernfalls hätten sie ihn nicht so ohne weiteres gehen lassen.
    Eine Überprüfung des Safes, in dem sich die Unterlagen
befanden,
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