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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element
Autoren: Perry Rhodan
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an die Springer verraten?"
fragte Michael leise, um Filp nicht einzuschüchtern.
    „Das habe ich nicht", sagte Filp trotzig. „Ich
habe nur Verbindung zu Plinsk aufgenommen, um dich aus dem Weg räumen
zu lassen. Ich hielt es für eine geniale Idee, den Sohn Perry
Rhodans von den Springern beseitigen zu lassen. Lymina hätte
keinen Verdacht geschöpft. Wenn du nicht mehr am Leben gewesen
wärst, hätte sie mir gehört."
    „Aber du dachtest nicht daran, daß dich die Springer
hintergehen könnten", meinte Michael. „Du ahntest
nicht, daß sie dich nur ausnutzten, um ihre eigenen Ziele zu
verfolgen."
    „Das stimmt nicht", rief Filp erregt. „Lartin
Plinsk hat Wort gehalten. Er führte den Scheinangriff gegen den
Stützpunkt auf Trikton III gerade in dem Augenblick, als du mit
der Space-Jet zur Landung ansetztest. Er hielt sich an die Abmachung,
den Stützpunkt zu verschonen und nur dich aufs Korn zu nehmen.
Du hattest es nur deinem unbeschreiblichen Glück zu verdanken,
daß du mit dem Leben davonkamst."
    „Armer Filp", murmelte Michael. „Du erkennst
nicht einmal jetzt, daß Plinsk sich deiner nur bediente, um die
Freifahrer vernichten zu können."
    „Du lügst", behauptete Filp. Plötzlich
grinste er. „Aber du kannst sagen, was du willst, deinen Kopf
rettest du nicht mehr. Du bist in den Augen der Freifahrer ein
Verräter und wirst als solcher sterben. Plinsk kann dich auch
nicht entlasten, denn er wird vorher sterben. Was sagst du dazu, daß
ich für seinen Transport nach Olymp gesorgt habe, um ihn hier
aus dem Weg schaffen zu können? Was sagst du dazu?"
    „Armer Filp."
    „Du kannst mich nicht reizen. Ich werde dafür sorgen,
daß Plinsk ebenso wie du aus dem Wege geräumt wird."
    „Wir alle werden sterben,Filp."Michael sprachlangsam
undeindringlich,um seine Worte auf Filp einwirken zu lassen. „Wenn
nicht bald etwas geschieht, wird ganz Trade City vernichtet. Denn an
Bord der PLINSKANA befindet sich

    genug Pyrophorit, um alles im Umkreis von Hunderten von Kilometern
zu zerstören. Lartin Plinsk ließ sich nicht nach Olymp
locken, um sich dir als Opfer zu präsentieren, sondern weil er
zum Vernichtungsschlag gegen die Freifahrer ausholen wollte. Und das
wird ihm auch gelingen."
    Filp starrte vor sich hin. „Nein, das glaube ich nicht."
    „Dann frage Cryjonon", riet Michael. „Oder wende
dich an Kaiser Boscyk persönlich. Sie werden bestätigen,
daß die PLINSKANA Tonnen von Pyrophorit geladen hat."
„Cryjonon könnte mit dir unter einer Decke stecken."
    „Und was ist mit Kaiser Boscyk", sagte Michael. „Er
stammt aus deiner Familie. Vertraust du auch ihm nicht?"
    „Ich werde mich an Lartin Plinsk persönlich wenden",
erklärte Filp entschlossen und verließ das Besucherzimmer.
    Armer Filp, dachte Michael. Er würde nicht weit kommen, denn
Kommissar Timmon Arcald hatte Abhöranlagen in diesem Zimmer
installieren lassen und das ganze Gespräch mitangehört. Er
würde Filp festnehmen, sobald dieser einen Fuß ins Freie
setzte.
    Michael brauchte nicht lange zu warten, bis der Chef des
Sicherheitsdienstes in Begleitung von Anfir Cryjonon hereinkam.
    „Habt ihr ihn?" fragte Michael sogleich.
    Cryjonon und Arcald sahen einander an, dann schüttelte der
Freifahrerfürst den Kopf.
    „Warum habt ihr ihn laufenlassen?" wollte Michael
wissen. „Es ist jetzt doch eindeutig bewiesen, daß er
Olymp an die Springer verriet - wenn er auch nicht wußte, was
er damit angerichtet hat."
    „Es gibt nur eine Möglichkeit, Filp Boscyk erkennen zu
lassen, wie sehr er gefehlt hat", sagte Arcald. „Er muß
mit Lartin Plinsk konfrontiert werden und aus seinem Munde die
Wahrheit erfahren."
    „Plinsk wird ihn töten!" riefMichael aus.
    „Eher tritt der umgekehrte Fall ein", sagte Kommissar
Arcald. „Filp trägt eine Waffe bei sich. Und er ist zu
allem entschlossen."
    „Das hätten Sie nicht zulassen dürfen."
    „Doch. Ich kann das Leben von einigen Verbrechern opfern, um
dadurch hunderttausend Unschuldige zu retten. Dafür nehme ich
die Verantwortung auf mich."

19.
    Lartin Plinsk stand in der Steuerzentrale seines Schiffes vor der
Panoramascheibe und blickte auf den Raumhafen von Trade City hinaus.
Die sechs Männer aus seiner Sippe, die sich bei ihm befanden,
verursachten kaum ein Geräusch. Deshalb entging es dem
Patriarchen auch nicht, als jemand die Steuerzentrale betrat. Er
drehte sich um.
    „Filp!" rief er überrascht aus. „Filp
Boscyk." In Plinsk erwachten neue Hoffnungen. Seit ihn die
Freifahrer auf
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