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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element
Autoren: Perry Rhodan
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bestehen."
    „Auf dem Schiff befand sich überhaupt keine Ladung",
warf Arcald ein. Cryjonon entgegnete:
    „Natürlich fanden Sie das Pyrophorit nicht, denn Plinsk
wird es kaum frei herumliegen lassen. Er hat es vielmehr an
verschiedenen Stellen deponiert, wo wir es nicht finden können.
Praktisch könnte in allen Hohlräumen Pyrophorit versteckt
sein ... Tonnen von Pyrophorit!"
    Michael nickte beipflichtend. „Es würde ausreichen, um
ganz Trade City zu vernichten."
    Arcald blickte von einem zum anderen. „Wissen Sie auch, was
Sie da sagen!" „Vielleicht haben wir mit unserer Vermutung
unrecht", schränkte Cryjonon ein. „Aber meinen Sie
nicht auch, daß es die Sache wert ist, näher untersucht zu
werden?"
    „Selbstverständlich!" Kommissar Timmon Arcald
erhob sich ebenfalls. „Ich werde sofort ein Suchkommando
zusammenstellen, das die PLINSKANA systematisch durchkämmen
soll."
    „Auf diese Art werden Sie natürlich das Pyrophorit
finden, falls sich welches an Bord befindet", sagte Michael,
schränkte jedoch sofort ein: „Aber es ist noch lange nicht
gesagt, daß Sie dadurch auch die Gefahr entschärfen. Ihre
Leute haben keine Ahnung im Umgang mit diesem Element. Es kann sein,
daß es durch unsachgemäße Behandlung zur Zündung
kommt. Ebenso kann es sein, daß das Pyrophorit aufflammt, wenn
Sie das Raumschiff zu starten versuchen. Jeder noch so ungefährlich
erscheinende Handgriff könnte die Katastrophe

    auslösen. Ich würde Ihnen also raten, daß Sie
diese Angelegenheit einem Fachmann übertragen, der sich mit
Pyrophorit auskennt."
    Cryjonon nickte. „Mike hat recht."
    „Und wer soll dieser Fachmann sein?" fragte Arcald
lauernd.
    „Etwa Sie selbst?"
    Michael schüttelte den Kopf. „Nein, ich denke an Lartin
Plinsk."
    „Was?"
    „Sie haben richtig gehört", sagte Michael. „Lassen
Sie Lartin Plinsk zurück auf sein Schiff gehen. Das ist die
beste Versicherung dafür, daß das Pyrophorit nicht
aufflammt. Plinsk hängt zu sehr am Leben, als daß er sich
mitsamt dem Schiff in die Luft sprengen würde."
    Arcald blickte fragend zu Cryjonon. Der Freifahrerfürst
nickte zustimmend. „Mikes Vorschlag hat eine Menge für
sich. Aber ich möchte sogar noch weitergehen. Geben Sie Lartin
Plinsk die Chance, mit seinem Schiff zu fliehen. Wenn er erst aus dem
Bereich von Trade City wäre, könnten wir ihn dann immer
noch stellen."
    Der Chef des Sicherheitsdienstes machte kein glückliches
Gesicht, aber er versicherte, daß er die eingebrachten
Vorschläge ernsthaft prüfen würde.
    „Warten Sie nicht zu lange", riet Michael.
    „Ich werde schon dafür sorgen, daß raschest
Maßnahmen ergriffen werden", versprach Cryjonon, bevor
Michael in seine Zelle gebracht wurde.
    Drei Stunden später erschien Anfir Cryjonon bei Michael.
    „Es hat geklappt", berichtete er. „Arcald mußte
einsehen, daß er keine andere Wahl hatte, als Plinsk sein
Schiff zu überlassen. Jetzt können wir nur noch hoffen, daß
er mit der PLINSKANA zu fliehen versucht. Erst dann wäre die
Gefahr bereinigt. Im Augenblick haben wir noch nichts gewonnen,
sondern lediglich eine Galgenfrist bekommen."
    „Plinsk wird nicht so schnell starten", meinte Michael.
„So nahe am Ziel wird er nicht gleich die Flinte ins Korn
werfen. Ich bin überzeugt, daß er alles versucht, um
seinen Plan doch noch auszuführen. Erst wenn er keine Chance
mehr sieht, dann wird er an Flucht denken. Außerdem kann es
leicht sein, daß er unsere Absichten durchschaut. Oder es wäre
auch denkbar, daß ein Start das Pyrophorit entzündet."
    „Demnach können wir uns auf eine lange Wartezeit
vorbereiten", seufzte Cryjonon.
    „Nicht unbedingt."
    In Cryjonons Augen glomm Interesse auf. „Haben Sie schon
wieder etwas ausgeheckt? Wenn Sie eine Lösung des Problems
gefunden haben, Mike, dann kann Arcald in Pension gehen, und Sie
werden seinen Platz einnehmen."
    „Es ist nur eine Idee", sagte Michael zurückhaltend.
    „Reden Sie schon!"
    „Sehen Sie, Anfir, uns ist bekannt, daß die Springer
einen Agenten auf Olymp haben. Wenn wir nun versuchen, diesen
Verräter aus der Reserve zu locken, so daß wir ihn
entlarven können, würden wir vielleicht von ihm eine Lösung
des

    Problems erhalten."
    „Und wie wollen Sie ihn aus der Reserve locken?"
    „Das ist weiter nicht schwer. Verbreiten Sie einfach das
Gerücht, daß ich den Verräter identifizieren könnte
und dies auch zum gegebenen Zeitpunkt tun würde."
    „Aha, Sie wollen also den Köder für eine Falle
abgeben. Nicht
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